Geschäftsberichte 2010 - Gemeinde Allschwil

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ORGANIGRAMM DEPARTEMENT BILDUNG – ERZIEHUNG – KULTUR; STAND 31.12.2010 Sekretariate BEK Kinder- & Jugendzahnpflege Administration Kurswesen Administration Tageskindergarten Kultur und Sport Heimatmuseum Kunstsammlung und Leihgaben Unterstützung kulturelle Vereine und Institutionen Unterstützung Jugend- und Sportvereine Bildung – Erziehung – Kultur (9.525 Soll-Stellen) Leiterin: Charlotte Weishaupt Huber Stellvertretung: Heinz Kraus Jugendarbeit & Freizeit Jugendfreizeithaus/ Robi-Spielplatz / Familienfreizeithaus Mobile Spielaktionen Sucht- und Gewaltprävention / Gassenarbeit Mittagstisch Freiwillige Erwachsenenkurse Freiwilliger Schulsport Schulpsych. Dienst / Erziehungsberatung Schulpsychologischer Dienst 46 Erziehungsberatung Schulleitung Kindergarten Schulrat KG / Primar Sekretariat Kindergarten und Primarschule Schulärztlicher Dienst Kindergarten- Lehrkräfte Vorschulheilpäd. Dienst Tageskindergarten Schulleitung Primarschule Primar- Lehrkräfte Grundkurs- Lehrkräfte Logopädischer Dienst Schulrat Musikschule Schulleitung Musikschule Sekretariat Musikschule Musikschul- Lehrkräfte
Soziale Dienste – Gesundheit 47 Geschäftsbericht 2010 Vorsteher: Arnold Julier, Gemeinderat Stellvertreterin: Franziska Pausa, Gemeinderätin «Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.» Pearl S. Buck (1892-1973) Arnold Julier SOZIALE DIENSTE Armut und das heutige Sozialhilfewesen standen und stehen im Fokus der Öffentlichkeit, was in den früheren Jahren nicht in diesem Ausmass der Fall war. Nur: die drängenden Probleme bleiben. Einerseits steigt von Jahr zu Jahr die Anzahl der Personen, die aus verschiedenen Gründen Sozialhilfe als letztes Netz unserer sozialen Institutionen in Anspruch nehmen müssen, andererseits wird der Verteilkampf um die öffentlichen Finanzen immer härter. Das Europäische Jahr zur Bekämpfung der Armut und die vom Bundesrat durchgeführte nationale Armutskonferenz bestätigen die Thematisierung in der Öffentlichkeit. In letzter Zeit nehmen auch die Beschwerden von Klientinnen und Klienten zu. Besorgniserregend sind das aggressive Verhalten und die Drohungen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialen Dienste. Entgegen des Trends am Ende des Vorjahres verzeichnete die Sozialhilfe im Berichtsjahr einen leichten Anstieg der Fälle. Per 31.12.2010 waren bei der Sozialhilfe 241 Fälle anhängig. Gegenüber dem Vorjahr mit 223 ergibt sich ein Zuwachs von 18 Fällen; 2009 wurde eine Zunahme von 14 Dossiers registriert. Wie sich die Situation entwickelt ist nicht leicht abzusehen, insbesondere weil im Sozialwesen Einiges in Bewegung ist, so z.B. die Überprüfung von bestehenden IV-Dossiers und die Änderungen bei der Arbeitslosenversicherung. Im Vormundschaftswesen sind die Fälle gegenüber dem Vorjahr erneut angestiegen. Am Jahresanfang waren 377 Fälle registriert und Ende Jahr bereits deren 413. Die Zunahme ist sowohl im Kinder- wie auch im Erwachsenenschutz und bezüglich Altersbeistandschaften feststellbar. Immer häufiger müssen Besuchsregelungen für Kinder festgelegt und Gefährdungsmeldungen der Polizei und der Schulen bearbeitet werden. Eine zentrale Aufgabe der Sozialhilfe ist die berufliche Integration. Zu diesem Zweck werden Integrationsprogramme und Eingliederungsmassnahmen finanziert. Eine umfassende Untersuchung dieser Massnahmen hat ergeben, dass es in einem gewissen Ausmass gelingt, Personen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Studie wurde von der Finanz- und Kirchendirektion in Auftrag gegeben; dafür wurden 1‘520 verordnete Eingliederungsmassnahmen in die quantitativen Berechnungen der Studie überprüft. Fünf Gemeinden, auch Allschwil, wurden in die Untersuchung vor Ort miteinbezogen und mit den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und der Leitung des Sozialdienstes Gespräche geführt. Insgesamt resultierte bei rund 18% aller Teilnehmenden an Eingliederungsmassnahmen im Anschluss an die Massnahme früher oder später eine Einkommenserhöhung bzw. Arbeitsmarktintegration, die ohne Massnahmenteilnahme nicht oder eher nicht eingetreten wäre. Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass die Massnahmen in rund 82% der Fälle entweder zu keiner Einkommenserhöhung führten oder diese nicht massgeblich damit zusammenhingen.
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