Mais Anbauplaner - KWS Saat AG
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Die Folgen eines Befalls sind der Verlust von Assimilationsfläche,<br />
vorzeitiges Beenden der Stärkeeinlagerung und<br />
Er trags verluste. Als Bekämpfungsmöglichkeit bietet sich das<br />
Zerkleinern und Unterpflügen aller befallenen In fek-<br />
tions quellen an sowie die Beachtung von sortenspezi-<br />
fischen Unterschieden in der Blattgesundheit.<br />
<strong>Mais</strong>beulenbrand (Ustilago maydis)<br />
Die Pilzsporen des <strong>Mais</strong>beulenbrandes<br />
können durch<br />
Wind, Niederschläge und<br />
In sekten verbreitet werden<br />
und zur Infektion verletzter<br />
<strong>Mais</strong>pflanzen führen. Beulenbrand<br />
tritt vor allem dann<br />
auf, wenn der <strong>Mais</strong> Stresssituationen<br />
ausgesetzt ist<br />
(z. B. Trockenheit, Hagel,<br />
Frit fliegenbefall).<br />
Durch hohe Temperaturen<br />
wird die Keimung der Sporen<br />
gefördert. Die Pilzsporen<br />
können nach dem Unterpflügen<br />
an befallenen Ernterückständen bis zu zehn Jahre im<br />
Boden überdauern. Die Höhe des Befalls ist unabhängig von<br />
der Häufigkeit des <strong>Mais</strong>anbaus.<br />
106 | Krankheiten und Schädlinge<br />
Zu den vorbeugenden Maßnahmen zählen:<br />
• alle Maßnahmen, die eine zügige Jugendentwicklung<br />
fördern (u. a. Sortenwahl)<br />
• ausgewogene Düngung<br />
• Fritfliegenbekämpfung (Beizmittel)<br />
• <strong>Mais</strong>zünslerbekämpfung (z. B. ackerbauliche Maßnahmen)<br />
• Vermeidung mechanischer Verletzungen<br />
(z. B. durch Hacken, Striegeln, Düngerstreuen)<br />
Die Beulenbildung ist an allen oberirdischen Teilen der Pflanze<br />
möglich, solange noch teilungsfähiges Gewebe vorhanden ist.<br />
Empfindliche Ertragseinbußen können entstehen, wenn der<br />
Kolben zu Brandbeulen umgewandelt wird: Ertrag, Energiedichte,<br />
Futterwert und auch die Haltbarkeit der Silage können<br />
bei hohem Befall reduziert werden.<br />
Krankheiten und Schädlinge | 107