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Elementare Zahlentheorie - Fachbereich Mathematik - Universität ...

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36<br />

Beweis: Sind a, b ∈ Z>0 mit ggt(a, b) = 1, so teilt keine Primzahl sowohl a, als<br />

auch b. Mithin können np(a) und np(b) nicht beide ungleich Null sein, so daß<br />

und<br />

Aus (8) folgt<br />

np(a · b) = max{np(a), np(b)} (8)<br />

nP(a · b) = <br />

np(a · b) = <br />

np(a) + np(b) = nP(a) + nP(b). (9)<br />

p∈P<br />

p∈P<br />

µ(a · b) = 0 ⇐⇒ µ(a) = 0 oder µ(b) = 0,<br />

so daß in diesem Fall µ(a · b) = 0 = µ(a) · µ(b). Sind µ(a) und µ(b) beide ungleich<br />

Null, so folgt aus (9)<br />

Mithin ist µ ∈ Z.<br />

µ(a · b) = (−1) nP(a·b) = (−1) nP(a) · (−1) nP(b) = µ(a) · µ(b).<br />

Sei nun p ∈ P und n ∈ Z>0 dann gilt<br />

(µ ∗ e) p n =<br />

n<br />

µ p i · e p n−i = µ(1) + µ(p) = 0 = o p n .<br />

i=0<br />

Damit ist µ ∗ e = o nach Lemma 3.3 und e ∗ µ = o wegen der Kommutativität der<br />

Faltung. <br />

Die zentrale Bedeutung der Möbiusschen µ-Funktion liegt darin, daß sie eine zahlentheoretische<br />

Funktion mit ihrer Summatorfunktion in Beziehung setzt.<br />

Definition 3.13<br />

Für α ∈ Z definieren wir die Summatorfunktion von α als<br />

α ∗ e : Z>0 −→ R : z ↦→ <br />

α(d).<br />

1≤d≤z<br />

d | z<br />

Satz 3.14 (Möbiusscher Umkehrsatz)<br />

Ist α ∈ Z eine multiplikative Funktion, dann ist die Summatorfunktion β von α<br />

multiplikativ und es gilt α = β ∗ µ, d.h.<br />

α(z) = <br />

1≤d≤z<br />

d | z<br />

β(d) · µ<br />

<br />

z<br />

<br />

.<br />

d<br />

Beweis: Da α und e multiplikativ sind, trifft dies nach Satz 3.5 auch auf β = α ∗ e<br />

zu. Zudem folgt aus Proposition 3.12<br />

α = α ∗ o = α ∗ (e ∗ µ) = (α ∗ e) ∗ µ = β ∗ µ.

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