Elementare Zahlentheorie - Fachbereich Mathematik - Universität ...
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38<br />
Beweis: Eine Zahl ist genau dann nicht zu p n teilerfremd, wenn p ein Teiler dieser<br />
Zahl ist. Deshalb ist die Menge der zu p n nicht teilerfremden Zahlen zwischen 1 und<br />
p n gerade<br />
z ∈ Z 1 ≤ z ≤ p n , ggt(z, p) = 1 = p · k 1 ≤ k ≤ p n−1 .<br />
Die Mächtigkeit dieser Menge ist p n−1 und ihr Komplement in<br />
z ∈ Z 1 ≤ z ≤ p n<br />
hat nach Definition die Mächtigkeit ϕ p n , so daß<br />
ϕ p n = p n − p n−1<br />
gilt. Der Rest folgt aus Lemma 3.3, da ϕ nach Satz 3.16 multiplikativ ist. <br />
Korollar 3.18 (Rekursionsformel der Eulerschen ϕ-Funktion)<br />
Die Summatorfunktion der Eulerschen ϕ-Funktion ist i, d.h. für z ∈ Z>0 gilt<br />
<br />
ϕ(d) = z.<br />
1≤d≤z<br />
d | z<br />
Durch Umstellen der Gleichung erhalten wir eine Rekursionsformel zur Berechnung<br />
der Werte der Eulerschen ϕ-Funktion:<br />
ϕ(z) = z − <br />
ϕ(d).<br />
1≤d0 übereinstimmen. Dazu wenden wir das Ergebnis von Korollar 3.17 an und<br />
erhalten<br />
(ϕ ∗ e) p n n<br />
) = ϕ p j n j j−1<br />
= 1 + p − p = p n = i p n .<br />
j=0<br />
Bemerkung 3.19<br />
Sowohl die explizite Formel aus Korollar 3.17 wie auch die Rekursionsformel aus<br />
Korollar 3.18 können dazu verwendet werden, die Mächtigkeit der Einheitengruppe<br />
Z ∗ n zu bestimmen, ohne die Elemente explizit anzugeben. Z.B. ist<br />
j=1<br />
|Z ∗ 12| = ϕ(12) = ϕ 2 2 · ϕ(3) = (4 − 2) · (3 − 1) = 4.<br />
Aufgrund von Satz 1.12 wissen wir, daß<br />
Z ∗ 12 = 1,5,7,11 .<br />
Wir wollen hier noch einige Werte von ϕ festhalten:<br />
n 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
ϕ(n) = |Z ∗ n| 1 2 2 4 2 6 4 6 4 10 4 12 6 8