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Elementare Zahlentheorie - Fachbereich Mathematik - Universität ...

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4<br />

Division mit Rest durch n ist. Wir werden diese Gleichwertigkeit immer wieder in<br />

der Form verwenden, daß<br />

a ≡ b (mod n) ⇐⇒ a hat die Form a = n · k + b für ein k ∈ Z.<br />

Die Kongruenz modulo n ist eine Äquivalenzrelation mit genau n paarweise verschiedenen<br />

Äquivalenzklassen 0,1, . . . ,n − 1, wobei<br />

a = {a + n · z | z ∈ Z}.<br />

Wenn wir verdeutlichen wollen, daß a eine Äquivalenzklasse in Zn ist, so schreiben<br />

wir an statt a. Wir bezeichnen die Menge der Äquivalenzklassen mit<br />

Zn = 0,1, . . . ,n − 1 .<br />

Für zwei Äquivalenzklassen a,b ∈ Zn haben wir eine Addition<br />

und eine Multiplikation<br />

a + b := a + b<br />

a · b := a · b<br />

eingeführt und gezeigt, daß beide unabhängig von der Wahl der Repräsentanten<br />

sind.<br />

Satz 1.12<br />

(Zn,+, ·) ist ein kommutativer Ring mit Eins und die Einheitengruppe von Zn ist<br />

Z ∗ n = <br />

a ∈ Zn ggt(a, n) = 1 .<br />

Insbesondere ist Zn genau dann ein Körper, wenn n prim ist.<br />

Der chinesische Restsatz ist ein Ergebnis der algebraischen Strukturen, das für unsere<br />

Vorlesung von zentraler Bedeutung ist.<br />

Satz 1.13 (Chinesischer Restsatz)<br />

Sind n1, . . . , nk ∈ Z paarweise teilerfremd, so ist die Abbildung<br />

Zn1···nk −→ Zn1 × . . . × Znk : z ↦→ z, . . . ,z)<br />

ein Isomorphismus von Ringen. Sie induziert einen Isomorphismus der Einheitengruppen<br />

Z ∗ n1···nk −→ Z∗ n1 × . . . × Z∗ nk : z ↦→ z, . . . ,z).<br />

Die Surjektivität des Ringisomorphismus bedeutet, daß zu beliebigen a1, . . . , ak ∈ Z<br />

eine Lösung des Kongruenzgleichungssystems<br />

x ≡ a1 (mod n1),<br />

x ≡ a2 (mod n2),<br />

.<br />

x ≡ ak (mod nk).<br />

existiert, und die Injektivität bedeutet, daß sich je zwei Lösungen um ein Vielfaches<br />

von n1 · · · nk unterscheiden.

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