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Elementare Zahlentheorie - Fachbereich Mathematik - Universität ...

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46<br />

Aus (15) folgt aber<br />

so daß k = 1 und x 2 + y 2 = p.<br />

a.⇒c.: Sind x, y ∈ Z mit<br />

0 < x 2 + y 2 < 2 · p,<br />

x 2 + y 2 = p, (16)<br />

dann können nicht x und y beide gerade oder beide ungerade sein, da p ungerade<br />

ist. Wir können also ohne Einschränkung annehmen, daß x gerade und<br />

y ungerade ist, d.h. x = 2 · k und y = 1 + 2 · l für gewisse k, l ∈ Z. Dann gilt<br />

aber<br />

p = x 2 + y 2 = 4 · k 2 + 4 · (l 2 + l) + 1 ≡ 1 (mod 4).<br />

c.⇒b.: Ist p ≡ 1 (mod 4), so ist die Zahl<br />

eine gerade Zahl. In Zp gilt<br />

n :=<br />

p − 1<br />

2<br />

p − k = −k<br />

für 1 ≤ k ≤ n, und aus dem Satz von Wilson 4.9 folgt dann<br />

−1 = 1 · 2 · · ·<br />

= 1 · 2 · · ·<br />

= 1 · 2 · · ·<br />

p−1<br />

2<br />

= (−1) n · n! 2 = n! 2 .<br />

·<br />

p+1<br />

2<br />

·<br />

p+3<br />

2 · · · (p − 1)<br />

p−1<br />

2 · p − p−1<br />

2 · p − p−3<br />

2 · · · (p − 1)<br />

p−1<br />

2 · − p−1<br />

2 · − p−3<br />

2 · · · (−1)<br />

Für die letzte Gleichung beachten wir, daß n gerade ist. Insgesamt erhalten<br />

wir damit, daß n! eine Nullstelle von f ist.<br />

Bemerkung 4.14<br />

Der Beweis von Satz 4.13 verwendet das nicht-konstruktive Schubfachprinzip, so daß<br />

er keinerlei Hinweis darauf gibt, wie man eine Lösung von x 2 +y 2 = p finden könnte,<br />

wenn p ≡ 1 (mod 4) ist.<br />

Der Satz macht zudem nur Aussagen über ungerade Primzahlen. Für die einzige<br />

gerade Primzahl p gilt jedoch trivialerweise, daß<br />

1 2 + 1 2 = 2<br />

eine Lösung der betrachteten diophantischen Gleichung ist und daß t 2 + 1 ∈ Z2[t]<br />

die Nullstelle 1 besitzt, während p = 2 ≡ 1 (mod 4). ✷<br />

Damit ist Frage H der Einleitung für Primzahlen geklärt. In Satz 8.52 verwenden<br />

wir die Theorie der Zahlkörper, um für beliebige natürliche Zahlen zu entscheiden,<br />

wann sie Summe zweier Quadratzahlen sind. Den folgenden elementaren Beweis der

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