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Atemwegsabsaugung

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Die Hauptmasse der Lungen bilden die Lungenbläschen (Alveolen). In<br />

ihnen findet der Gasaustausch statt. Die Alveolen haben bei der Einatmung<br />

einen Durchmesser von 0,3 bis 0,5 mm, bei der Ausatmung einen<br />

Durchmesser von 0,1 bis 0,2 mm. Ihre Anzahl wird beim Erwachsenen<br />

auf über 300 Millionen geschätzt. Die Gesamtoberfläche beträgt also<br />

ca. 100 qm.<br />

Die Wand einer Alveole ist nur 1/1000 mm dick und besteht aus plattenförmigen<br />

Deckzellen, die für Sauerstoff und Kohlendioxid durchlässig<br />

sind. Die Alveolen werden von einem Netz feinster Kapillaren umsponnen.<br />

In den Kapillaren erfolgt der Gasaustausch nach physikalischen Gesetzen<br />

(Diffusion).<br />

Das Lungen- und Atemvolumen<br />

Das Lungen- und Atemvolumen ist von Körperbau, Körpergröße, Lebensalter,<br />

Geschlecht und Trainingszustand abhängig. Bei körperlicher<br />

Ruhe werden beim Erwachsenen mit einem Körpergewicht von ca. 70<br />

kg durch jeden Atemzug (ca. 16 pro Minute) etwa 500 ccm Luft ein- und<br />

wieder ausgeatmet (Atemzugvolumen).<br />

Zusätzlich verfügt die Lunge über ein inspiratorisches Reservevolumen<br />

von 2.100 bis 3.000 ccm, und ein expiratorisches Reservevolumen von<br />

800 bis 1.200 ccm Luft.<br />

Die Restluft bei maximaler Ausatmung beträgt 1.200 ccm.<br />

Steuerung der Atmung<br />

Die rhythmisch verlaufende Atmung wird ständig vom Gehirn aus beeinflusst<br />

und ist nur bedingt willentlich beeinflussbar.<br />

Die zentrale Steuerungsstelle sitzt im verlängerten Mark, dem Teil<br />

des Zentralnervenzentrums, der Gehirn und Rückenmark verbindet.<br />

Der rhythmische Wechsel zwischen Ein- und Ausatmung erfolgt durch<br />

die salvenartige Entladung von inspiratorischen und exspiratorischen<br />

Neuronen. Ist die eine der beiden Nervenzellgruppen aktiv, so wird die<br />

andere gehemmt.<br />

1.<br />

Anatomie und Physiologie der Atmungsorgane<br />

11

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