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Rahmenrichtlinien Kindergarten - Provincia Autonoma di Bolzano

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2.2. .3 gesundheit<br />

gesundheit stellt <strong>di</strong>e Voraussetzung für eine positive persönliche, soziale und ökonomische<br />

entwicklung dar und ist ein entscheidender Bestandteil von lebensqualität. Zu einem guten<br />

gesundheitszustand gehört nicht nur <strong>di</strong>e abwesenheit von Krankheit, sondern körperliches,<br />

seelisches, geistiges und soziales Wohlbefinden. in der gesundheitsförderung stellt sich also<br />

weniger <strong>di</strong>e frage, was Kinder krank werden lässt, als vielmehr <strong>di</strong>e frage danach, was Kinder<br />

– auch in bereits bestehenden Belastungssituationen – gesund bleiben lässt. es gilt, <strong>di</strong>e Stärkung<br />

der in<strong>di</strong>viduellen und sozialen Ressourcen des Kindes und seines positiven Selbstkonzeptes in<br />

<strong>di</strong>e gesundheitsförderung mit einzubeziehen und den lebensraum der Kinder gesundheitsfördernd<br />

zu gestalten.<br />

gesundheitliche Bildung beginnt mit der geburt und zielt darauf ab, dass mädchen und Jungen<br />

möglichst früh und entwicklungsangemessen lernen, Verantwortung für ihren Körper und ihre<br />

gesundheit zu übernehmen.<br />

Bildungsziele<br />

gesundheitliche Bildung zielt vor allem darauf ab, das Kind bei der übernahme von Verantwortung<br />

für sein eigenes Wohlergehen und seine gesundheit zu stärken. dazu gehören vor allem:<br />

• Die Entwicklung eines Bewusstseins von sich selbst und <strong>di</strong>e wahrnehmung von Körpersignalen<br />

dazu zählt etwa <strong>di</strong>e fähigkeit des Kindes, eigene gefühle und deren auswirkung auf den<br />

Körper wahrzunehmen und entsprechend darauf reagieren zu können.<br />

• Der Erwerb von Verständnis für gesunde Ernährung und deren Bedeutung für <strong>di</strong>e Gesundheit<br />

das Kind sammelt erfahrungen in der Zubereitung der nahrung und eignet sich dadurch ein<br />

grundverständnis über gesunde ernährung an.<br />

• Das Erlebnis Essen als in<strong>di</strong>vidueller Genuss und soziale Erfahrung<br />

das Kind lernt zu erkennen, wann es satt und wann es hungrig ist. es kann essen genießen<br />

und erfährt gemeinsame mahlzeiten als Pflege sozialer Beziehungen.<br />

• Die Entwicklung der Fähigkeiten zum Selbstschutz und zum Erkennen von Gefahrenquellen<br />

und Risiken sowie zu einer adäquaten Reaktion<br />

das Kind entwickelt ein grundverständnis für sicheres Verhalten und lernt, sich bei alltäglichen<br />

Verletzungen adäquat zu verhalten. es wird darin gestärkt, auf hilfs- und Unterstützungsangebote<br />

zurückzugreifen.<br />

• Die Beachtung von Körperpflege und Hygiene<br />

das Kind erlernt fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers und entwickelt ein grundverständnis<br />

für <strong>di</strong>e Bedeutung von hygiene zur Vermeidung von Krankheiten.<br />

• Die Entwicklung eines Gespürs für Dinge, <strong>di</strong>e dem eigenen wohlbefinden und der Gesundheit<br />

förderlich sind<br />

das Kind lernt, ein gesundheitsbewusstsein und Verständnis für das richtige Verhalten bei<br />

Krankheit zu entwickeln.<br />

• Das Erlernen eines unbefangenen Umgangs mit dem eigenen Körper<br />

dazu zählt auch, dass das Kind ein grundwissen über Sexualität erwirbt und offen darüber<br />

spricht.<br />

• Die Entwicklung der Fähigkeit, angenehme und unangenehme Gefühle unterscheiden und<br />

Nein sagen zu können<br />

das Kind entwickelt einen bewussten Zugang zu den eigenen gefühlen und <strong>di</strong>e fähigkeit,<br />

entsprechend darauf zu reagieren.<br />

30 RahmenRichtlinien füR den KindeRgaRten in SüdtiRol

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