Erzählliteratur 1800-1914 - Leinstein.de
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7 Examensvorbereitung | Englische Literaturwissenschaft | Roman <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
o<br />
o<br />
Führt die Figuren und charakterisiert sie<br />
Schil<strong>de</strong>rt die Ereignisse (Bericht)<br />
Erzähler setzt sich mit <strong>de</strong>n Figuren und ihren Handlungen auseinan<strong>de</strong>r<br />
o Gibt Erklärungen für ihr Verhalten<br />
o Bewertet die Figuren und ihre Handlungen<br />
o Macht kritische, humoristische und ironische Kommentare<br />
Erzähler verfügt über übermenschliche Fähigkeiten und ist in verschie<strong>de</strong>ner Hinsicht<br />
privilegiert<br />
o Hat Einblick in das Bewusstsein aller Figuren<br />
o Hat Überblick über <strong>de</strong>n gesamten vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Handlungsverlauf (Rückblicke und Voraus<strong>de</strong>utungen)<br />
o Kann gleichzeitig an mehreren Schauplätzen sein bzw. weiß über das Geschehene an<br />
verschie<strong>de</strong>nen Orten Bescheid (fiktive Allgegenwart)<br />
Erzähler reflektiert über die Ebene <strong>de</strong>r erzählerischen Vermittlung<br />
o Spricht über sich und gibt seine Einstellung preis<br />
o Spricht <strong>de</strong>n fiktiven Leser direkt an (Leseranre<strong>de</strong>n)<br />
o Thematisiert <strong>de</strong>n Erzählvorgang und reflektiert über das Erzählen<br />
Erzähler verallgemeinert und belehrt die Leser durch Sentenzen<br />
Im 19. Jhd. oft übergeordnete verbindliche Deutungs- und Ordnungsinstanz<br />
Erkenntnistheoretischer Skeptizismus ist ein Grund dafür, weshalb sich gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jhd.<br />
immer weniger auktoriale Erzähler fin<strong>de</strong>n.<br />
Der Roman im Zeitalter <strong>de</strong>r Romantik (<strong>1800</strong>-1830)<br />
Verbreitetes Bild <strong>de</strong>r Romantik ist v.a. durch die Lyrik geprägt, intensive Natur- und<br />
Landschaftsbeschreibung, philosophische Dichtung Shelleys. Es wur<strong>de</strong>n aber auch Romane<br />
geschrieben!<br />
Peacock: eigenwillige satirische Romane<br />
Der Schauerroman: Charles Maturin und Mary Shelley<br />
Schauerroman als dominant wirkungsästhetisches Genre<br />
School of Terror und School of Horror: Durch eindringliche Schil<strong>de</strong>rung von Ängsten und<br />
Nöten <strong>de</strong>s Opfers Angstzustän<strong>de</strong> beim Leser hervorrufen<br />
School of Horror<br />
Raum<br />
Zeit<br />
Figurendarstellung<br />
Figurenkonstellation<br />
Handlung<br />
Themen<br />
Entlegen, einsam, alt, verwahrlost, düster, mit unterirdischen Gewölben<br />
und labyrinthischen Gängen; oftmals in Italien o<strong>de</strong>r Spanien, beliebt waren<br />
auch Folterkammern <strong>de</strong>r Inquisition.<br />
Gegenwart o<strong>de</strong>r nahe Vergangenheit<br />
Nuancierte, ambivalente Charakterisierung <strong>de</strong>r Hauptfiguren, keine<br />
Typisierung o<strong>de</strong>r Schwarz-Weiß-Zeichnung, psychologische<br />
Bewusstseinsdarstellung.<br />
Enge Wechselbeziehung zwischen Peiniger und Opfer, streckenweise fügt<br />
auf das Opfer <strong>de</strong>m Schurken Leid zu<br />
Häufung von mysteriösen, übernatürlichen Ereignissen; kalkulierter<br />
Spannungsaufbau mit vielen Spannungsbögen<br />
Exploration von tiefen, bedingungslos ausgelebten Gefühlen wie Rache,<br />
Richard <strong>Leinstein</strong>