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Lektion 17 ständig ermahnt werden. Sie verhalten sich so, weil sie wenigstens durch die Ermahnung Aufmerksamkeit bekommen. Einem anderen Menschen Achtung und Anerkennung entgegenzubringen ist etwas, was sie lernen müssen, aber vor allem erleben müssen. Lobpunkte Treffpunkt Die Kinder zeigen bei ihrer Ankunft ihre Bet-Clubkarte vor oder sie erhalten noch eine neue Karte. Es werden parallel verschiedene Angebote gemacht, die die Kinder durchaus auch alleine wahrnehmen können. Die Mitarbeiter gehen herum und versuchen mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Dabei verteilen sie Lobpunkte (rote Aufkleber): Für schöne Kleidung, für ordentlich weggeräumte Jacken, für die Frisur, für das pünktliche Erscheinen … Dabei ist darauf zu achten, dass jedes Kind Lobpunkte bekommt. Fingerfußball Fingerfußball spielen nur zwei Spieler gegeneinander. Ein kleiner Ball wird mit dem Finger über den Tisch geschnipst. Das Tor wird mit zwei Büchern o. Ä. angedeutet. Bei Regelwidrigkeiten gibt es natürlich auch einen Elfmeter. Rote Grütze Es wird rote Grütze gekocht, die später im Schlusspunkt verspeist wird (das Rezept steht auf der Packung). Am besten schmeckt sie mit Vanillesoße. Sport-Spiele Je nach Möglichkeit der Gemeinde kann man Tischtennis, Kicker, Jackolo etc. anbieten. Bierdeckelturm Ein gutes Spiel für Feinmotoriker ist der Bierdeckelturm. Jede standfeste Etage verdient einen Lobpunkt. Knackpunkt Material • ein Buch • eine CD • eine Medaille • T-Shirt oder Foto mit „J …“ • Waschschüssel, Handtuch • kostbar aussehendes Salbengefäß • jeweils ein Schild mit Simon, Jesus, Frau • rote Aufkleberpunkte • ein rotes Plakat mit der Aufschrift: L-Tag. Der Erzähler begrüßt als Bet-Clubbesitzer seine Gäste (s. Lektionen 14 bis 16): Herzlich willkommen im Bet-Club! Im Bet-Club kann man staunen und sich wundern. Ihr werdet schon sehen. (Es wird ein rotes Plakat mit dem Wort „L-Tag“ aufgehängt.) Heute ist L-Tag! Der L-Tag ist der Tag der Woche, an dem man besonders glücklich ist. Er bedeutet nicht „langweiliger Tag“ oder „Lass-uns-was-zusammen-spielen-Tag“. Nein, er hat eine ganz andere Bedeutung. L- Tage sind rot. Rot steht für Liebe und Lob. Um zu verstehen, wie ein L-Tag funktioniert, habe ich einige Gäste eingeladen. (Es folgt ein kleines Anspiel, das aber auch von einigen Jungscharlern gespielt werden kann.) Eine Frau kommt herein, die sehr gebildet aussieht. Sie trägt ein Buch unter dem Arm: „Guten Tag! Mein Name ist Anne Bleistift. Ich schreibe Bücher. Mein berühmtestes Buch heißt „Mein schönstes Ferienerlebnis“. Weil ich meine Eltern so gerne habe und weil sie mir immer geholfen haben, habe ich ihnen dieses Buch gewidmet. Ich habe es für sie geschrieben. Mama, Papa, ich habe euch sehr lieb.“ Sie legt ihr Buch hin und geht. Ein Mann kommt herein, der cool aussieht. Er bringt eine CD mit: „Hi, ich bin Jo Drummer. Ich bin Schlagzeuger der weltberühmten Band „Klopp-Stock“. Ich habe ein Schlagzeugsolo komponiert. Das ist echt oberaffenstark geworden. Ich widme es meinem Freund Charly, der mit mir früher meine ersten Schlagzeugsolos auf der Mülltonne geprobt hat. Charly, du bist ein genialer Freund!“ Er legt seine CD hin und geht. Jumat 78 - 18
Lektion 17 Ein Sportler kommt herein. Er trägt eine Medaille um den Hals, er ist außer Atem: „Sieg! Sieg! Ich bin Siegfried Siegreich, der schnellste aller 10.000-km-Läufer. Meinen Sieg widme ich meinem Sportschuhmacher Emil. Emil, bei den letzten 10.000 km warst du immer bei mir, jeden Schritt hast du mich begleitet und hast noch während meines Laufs mir meine Laufschuhe neu versohlt, äh, besohlt. Emil, du bist der beste 10.000- km-Laufschuhbesohler, den ich kenne!“ Er stellt seine Laufschuhe hin und geht. Bet-Clubbesitzer: Ja, das waren meine Gäste. Ihre Leistungen haben sie anderen Menschen gewidmet und damit gesagt: Ich habe euch lieb, ich lobe euch für das, was ihr für mich getan habt. Es gibt auch Menschen, die widmen ihre Leistung keinem anderen Menschen. (Ein T-Shirt mit J… wird gezeigt.) Fußballer z. B., die ein Tor geschossen haben, zeigen manchmal so ein T-Shirt. Sie widmen ihr Tor Jesus. Wir haben heute einen roten L-Tag! L wie Lob ist gemeint. Um das noch besser zu verstehen, schauen wir uns eine rote L-Geschichte aus der Bibel an: Es geht um drei Personen: Simon, Jesus, eine Frau (die drei Schilder werden hingelegt). Simon war ein kluger Mann. Er kannte sich in Gottes Wort gut aus. Er gehörte zu den Pharisäern. Pharisäer tun alles, um Gott zu gefallen. Simon war auch ein reicher Mann. Deshalb lud er Gäste zu einem Festmahl ein. Sein besonderer Gast war Jesus. Simon wollte Jesus besser kennen-lernen und herausbekommen, ob er wirklich Gottes Sohn ist. Simon hatte zwar Jesus eingeladen aber er war misstrauisch. Wenn Simon sonst Gäste bekam, ließ er immer in einer Schüssel frisches Wasser holen (Waschschüssel und Handtuch wird zu Simon-Schild gestellt). Dann konnten sich seine Gäste Hände und Füße waschen und sich erfrischen. Aber für Jesus tat er es nicht. Er misstraute ihm eben … Während sie noch aßen, kam eine Frau herein. Simon kannte sie und verzog das Gesicht. Die Frau ging zu Jesus und fing an zu weinen. Nein, sie war nicht traurig, sie war glücklich, als sie ihn sah. Ihre Tränen fielen ihm auf die Füße. Die Füße trocknete sie mit ihrem langen Haar ab. Dann holte sie ein kleines Salbengefäß heraus (Gefäß zu Frau-Schild stellen). In dem Gefäß war Salbe. Damit salbte sie Jesu Füße. „Na, wenn Jesus ein Mann Gottes wäre, würde er die Füße einziehen. Das ist eine Frau, die keinen guten Lebenswandel hat. Es gehört sich nicht, mit ihr Kontakt zu haben!“ Jesus wusste sehr wohl, wer diese Frau war. Er wusste auch, was Simon dachte. Und dann redete Jesus mit ihm: „Simon, es war einmal ein reicher Mann, der hatte einem Menschen sehr viel Geld geliehen und einem anderen Menschen etwas weniger Geld. Beide konnten ihm das geliehene Geld nicht zurückzahlen. So hat er es ihnen erlassen. Wer von den beiden hat ihn dafür wohl mehr geliebt?“ – „Natürlich der, dem er mehr Geld erlassen hat!“ „Siehst du, so ist es auch mit der Frau hier. Du hast mich nicht geehrt und mir die Füße gewaschen. Das hat sie aber mit ihren Tränen gemacht. Du hast mir nicht die Füße abgetrocknet. Das hat sie aber mit ihrem Haar gemacht. Du hast mir keine gut duftende Salbe zur Erfrischung gegeben. Sie hat mir aber meine Füße gesalbt. Ich habe ihr viel Schuld vergeben, deshalb liebt sie mich so sehr. Sie hat sehr gut an mir gehandelt.“ Die Frau wurde nun noch glücklicher: Jesus hatte es vor allen Leuten gesagt, dass er ihr alle Schuld vergeben hat. Was meint ihr, wer hat in dieser Geschichte L-Punkte bekommen? Jumat 78 - 19
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Seite 17: 17 Lektion Carola L’hoest Woche v
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