Pdf Jumat 78 - Born-Verlag
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Lektion 20<br />
Zu Beginn des Knackpunktes liegt ein<br />
Softball bereit. Die Kinder erhalten die<br />
Aufgabe: „Spielt mit dem Ball!“ Sie hazu<br />
geben. Jesus benutzt hier für sich den Begriff<br />
„Menschensohn“. Damit zitiert er den in Daniel 7,13.14<br />
benutzten Ausdruck. Dort ist mit dem Menschensohn<br />
eindeutig der erwartete Messias gemeint, der von Gott<br />
alle Macht bekommt. Alle Menschen der ganzen Welt<br />
werden ihm dienen. Jesus bezeichnet sich mit diesem<br />
Titel und macht mit seinen Worten deutlich: Ich habe<br />
diesen Machtanspruch und mit diesem Anspruch werde<br />
ich den Menschen dienen und sogar mein Leben<br />
für sie hingeben.<br />
Situation der Jungscharler<br />
Der Mensch kommt völlig hilflos zur<br />
Welt. Sofort beginnt das Bestreben, diese<br />
Hilflosigkeit auszugleichen, sie sogar<br />
ins Gegenteil umzukehren, Macht auszuüben. Dieses<br />
Bestreben findet sich schon im kleinsten Kind. Macht<br />
zu haben ist eine der wichtigsten Antriebsfedern der<br />
Menschen. Man strebt Macht an, damit man selbst nicht<br />
mehr hilflos ist, anderen befehlen kann, sie im Griff<br />
hat, sie für sich arbeiten lässt. Größe zeigt sich dann<br />
darin, über was und wie viele Menschen man zu bestimmen<br />
hat.<br />
Jesus kehrte diese Logik um. Er sagt, dass wahre Größe<br />
darin liegt, dass man es nicht nötig hat, andere zu<br />
unterdrücken um selbst groß herauszukommen. Wahre<br />
Größe zeigt sich darin, ob man andere unterstützt,<br />
ihnen dient, für sie da ist.<br />
Eine scheinbar kleine Person hat die Möglichkeit, großes<br />
zu bewirken. Das geht aber nur, wenn man das<br />
Gute, das Gott geschenkt hat, nicht verheimlicht und<br />
scheinbar demütig verschweigt.<br />
Genau wie alle anderen Menschen haben auch die<br />
Jungscharler das Bestreben, ihre „angeborene“ Hilflosigkeit<br />
zu kompensieren. Das gelingt ihnen manchmal<br />
mehr und manchmal weniger. Manche Jungscharler<br />
üben Macht auf ihre Umgebung aus und unterdrücken<br />
andere bewusst oder unbewusst. Andere sehen sich<br />
in der Rolle des Unterdrückten und streben deswegen<br />
erst recht Macht an. Auch durch zur Schau getragene<br />
Hilflosigkeit kann man Druck und Macht ausüben.<br />
In den Ohren beider Gruppen wird sich die<br />
Aussage Jesu völlig fremd anhören.<br />
Treffpunkt<br />
Spiele<br />
Immer zwei Kinder treffen sich zu Paaren,<br />
die miteinander spielen. Dabei soll immer ein großes<br />
Kind und ein kleines zusammen sein, oder ein vermeintlich<br />
starkes und ein eher schwaches Kind.<br />
Dreibeinlauf<br />
Die beiden Partner stellen sich nebeneinander und<br />
stellen ihre Beine dicht zusammen. Die beiden inneren<br />
Beine werden mit einem Schal fest zusammenge-<br />
bunden. Alle Paare stellen sich auf eine Linie und laufen<br />
auf Kommando los, umrunden den vorher festgelegten<br />
Parcours und kommen zum Ausgangspunkt<br />
zurück. Am besten werden die vorwärts kommen, die<br />
gut aufeinander achten.<br />
Huckepack<br />
Das größere<br />
Kind nimmt<br />
das kleinere<br />
auf den Rücken<br />
und trägt es durch<br />
einen Hindernisparcours.<br />
Das<br />
getragene Kind<br />
wird aufgefordert,<br />
den Träger<br />
zu motivieren, zu<br />
ermutigen.<br />
Führen und Folgen<br />
Das größere Kind bekommt<br />
die Augen verbunden.<br />
Das<br />
kleinere<br />
Kind muss<br />
die Hände<br />
auf dem Rücken<br />
halten. Alle Paare starten hintereinander. Das sehende<br />
Kind führt nun seinen blinden Partner nur durch<br />
leises Sprechen durch den Parcours.<br />
Alphabet<br />
Alle Paare erhalten ein Blatt und einen Stift. Zu jedem<br />
Buchstaben des Alphabets schreiben sie nun Worte<br />
auf, die mit dem Thema Herrschaft zu tun hat: Aufpassen,<br />
Bedienen, Chef, usw.<br />
Wer schafft es, das vollständige Alphabet zu füllen? Es<br />
darf gegenseitig geholfen werden. Hier zeigt sich, dass<br />
die vermeintlich schwächeren Kinder ein helles Köpfchen<br />
haben können.<br />
Das Spiel kann auch noch mit anderen Oberbegriffen<br />
wie Schule, Jungschar oder Sport gespielt werden.<br />
Aktion<br />
Die Kinder arbeiten wieder am Puzzle. Sie arbeiten<br />
Hand in Hand. Wer etwas gefunden hat, fügt es ein.<br />
Der Mitarbeiter, der das Puzzlespiel anleitet, sollte im<br />
Gespräch immer wieder deutlich machen, wie wichtig<br />
es ist, dass alle mitmachen können.<br />
Knackpunkt<br />
<strong>Jumat</strong> <strong>78</strong> - 32