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Lektion 23 Begriffe Ebenbild Gottes: Dadurch, dass Gott jeden Menschen als sein Ebenbild erschafft, wird ihm von seinem Schöpfer eine unendlich große Würde übertragen. Gott macht den Menschen zu seinem Gegenüber. Gott hat keine Befehlsempfänger, sondern Partner und Mitarbeiter geschaffen. Trotzdem stehen Menschen und Gott nicht auf einer Stufe, sondern der Mensch soll Gottes Bild auf der Erde sichtbar machen. Situation der Jungscharler Fast alle Jungscharler kennen ihre Eltern und wissen auch, wie die Zeugung eines Menschen geschieht. Aber dass sie ganz persönlich von Gott gemacht und gewollt sind, auch wenn sie vielleicht von ihren leiblichen Eltern nicht „geplant“ waren, ist ihnen häufig nicht bewusst. Wir können ihnen deutlich machen, dass sie ein riesiges Geschenk und vor Gottes Augen wunderbar gemacht sind. Er liebt jeden Einzelnen mit seinen Stärken und Schwächen. Treffpunkt Menschen zeichnen Jedes Kind in der Runde hat ein Blatt Papier. Zunächst malen alle verdeckt einen Kopf und den Hals. Dann wird der nach hinten geklappt und im Uhrzeigersinn an das nächste Kind weitergegeben. Dann kommen Oberkörper und Arme, die auch nach hinten geklappt und weitergegeben werden. Anschließend folgen die Beine und zum Schluss die Füße. Die lustigen Bilder können dann im Jungscharraum aufgehängt werden. Riechen, Schmecken, Hören, Fühlen, Sehen Wir Menschen haben von Gott unsere Sinne bekommen, die die Kinder an fünf Stationen ausprobieren können. Die Kinder machen die Spiele zu dritt oder zu viert und können ihre Lösung absprechen. Geruchssinn Fünf verschiedene Gewürze oder Ähnliches (z. B. Zimt, Pfefferminze, Curry, Orangenschalen, Rosenblätter) werden in „Beutel“ (Papiertüten oder Socken) verpackt. Die Kinder erraten gemeinsam die Gewürze. Geschmackssinn Fünf verschiedene Joghurtsorten müssen mit verbundenen Augen geschmeckt und erraten werden. Hören In Filmdöschen werden fünf verschiedene Dinge (z. B. Nudeln, Haferflocken, Münzen, Reis, Sand) gefüllt, die von den Kindern geschüttelt und dann erraten werden müssen. Fühlen In einen Schuhkarton wird ein Loch geschnitten. Die Spitze einer Socke wird abgeschnitten und die Rest- Socke wird von innen an den Karton geklebt, sodass man durchgreifen kann. In den Karton werden Gegenstände (z. B. Spielzeugauto, Zahnbürste, Teelicht, Waschlappen) gelegt, die dann durch Fühlen erraten werden müssen. Sehen Kimspiel: Auf ein Tablett werden Gegenstände gelegt. Die Kinder dürfen diese Gegenstände eine Minute lang anschauen. Anschließend wird alles verdeckt und die Kinder sagen die Dinge, die sie gesehen haben. Steckbriefe Die Kinder können einen vorbereiten Steckbrief (Kopiervorlage, s. Seite 49) ausfüllen. Entweder kann ein Foto von jedem Kind gemacht und in der nächsten Stunde eingefügt werden oder sie malen sich selbst. Toll ist auch, wenn immer zwei Kinder sich den Steckbrief gegenseitig ausfüllen. Knackpunkt Einstiegspiel Die Kinder werden in zwei Gruppen geteilt. Der ersten Gruppe wird der Name eines Kindes aus der zweiten Gruppe genannt. Nun muss die erste Gruppe versuchen, das Kind zu beschreiben. Dazu hat es 30 Sekunden Zeit. Nach dieser Zeit darf die andere Gruppe raten, welches Kind gemeint war. Der Name des Kindes wird auf ein großes Plakat geschrieben. Nun erhält die zweite Gruppe den Auftrag, ein Kind zu beschreiben. Das Spiel kann über mehrere Runden gespielt werden. Am Ende des Spieles stehen die Namen von vielen Kindern auf dem Plakat. Zu diesen Namen zeichnen die Kin- Jumat 78 - 46
Lektion 23 der einige Dinge, die Gott geschaffen hat. Damit hat man eine Überleitung zur vorherigen Lektion geschaffen. Für die Darstellung der Geschichte braucht man noch ein großes Blatt Papier oder eine Tafel. Was wir auf dem Plakat sehen, ist die Situation am Ende der Schöpfung. Letzte Woche haben wir aber nur einen Teil davon gehört: Gott schuf den Himmel, die Erde, das Wasser, die Sterne, die Pflanzen und alle Tiere. Gott hatte die Welt erschaffen, sie angeschaut und gesagt, dass sie sehr gut ist, aber ihm fehlte noch etwas. Gott fehlte ein Gegenüber, und deshalb entschied er, Menschen zu machen. Die Bibelstelle 1. Mose 1,26-27 wird gelesen. Was ist das Besondere an den Menschen? Gott macht sie zu seinem Bild (Gegenüber) und er schafft sie als Mann und Frau. Was könnte es bedeuten, dass Gott die Menschen nach seinem Bild erschafft? Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass man nicht von dem Aussehen der Menschen darauf schließen kann, wie Gott aussieht, sondern dass es darum geht, dass Gott uns wunderbar gemacht hat. Zwei Personen, ein Mann und eine Frau, werden in der Mitte des neuen Plakates gezeichnet. Nachdem Gott den Menschen geschaffen hatte, segnete er ihn. Gott wollte aber nicht nur, dass die Menschen einfach so leben, sondern er hat ihnen drei Aufgaben gegeben. Die Bibelstelle 1. Mose 1,28-30 wird gelesen. Welche Aufgaben gab Gott den Menschen? Die drei Aufgaben werden auf die linke Seite des Plakates geschrieben. 1. Vermehrung der Menschen, um die Erde zu füllen. 2. Nutzen der Erde – aber nicht ausnutzen! 3. Herrschaft über Tiere und Pflanzen (Verantwortlicher Umgang). Nun hatte Gott Menschen geschaffen und ihnen sogar noch einen Auftrag gegeben. Die Bibelstelle 1. Mose 1,31 – 2,1 wird gelesen. Was hat Gott dann gemacht? Er schaute sich alles an, was er gemacht hatte und bewertete es mit sehr gut! Auf die rechte Seite des Plakates wird eine 1 gemalt. Mit der Erschaffung des Menschen hat Gott seine Schöpfung beendet. Was passierte als Nächstes? Die Bibelstelle 1. Mose 2,2-4 wird gelesen. Gott am 7. Tag und damit ist die Schöpfung abgeschlossen. An den Wänden habt ihr sicherlich ganz viele Bilder von Menschen gesehen. Hat Gott die wirklich alle gemacht? Gibt er ihnen allen die Note eins? Hat er auch mich und euch alle wunderbar gemacht? Gibt er mir und dir auch die beste Note? Darüber wollen wir gleich in den Gruppen sprechen. Doppelpunkt Ziel der Gruppenarbeit ist, dass die Kinder erfahren, dass Gott sie ganz persönlich gewollt und wunderbar gemacht hat. Der Mitarbeiter zeigt den Kindern das Bild eines Embryos oder ein Ultraschallfoto (toll ist, wenn er das selbst ist ...). Was kann man auf dem Bild erkennen? Der kleine Mensch auf dem Foto ist schon vollständig, hat Arme, Beine, Hände, Augen, Ohren ... Welche Note hat Gott diesem Menschen gegeben? Die Note eins – sehr gut! Welche Note hat Gott dir gegeben? Die Note eins – sehr gut. Ich vergesse das manchmal, dass Gott mir die Note eins gegeben hat – besser geht es nicht. Warum kann man das manchmal vergessen? Weil man sich oft mit anderen vergleicht und immer nur die Punkte entdeckt, die man nicht so toll an sich findet oder die die anderen besser können. König David hat in einem Psalm ein paar Verse gedichtet, die zeigen, dass wir wirklich wunderbar gemacht sind: Gemeinsam wird Psalm 139,13-16 gelesen. Unglaublich, Gott kannte uns nicht erst, als wir geboren wurden und die anderen Menschen uns sehen konnten, sondern sogar noch vor dem Ultraschallbild, als unsere Eltern uns das erste Mal sehen konnten. Und er hat uns alle wunderbar gemacht. Weil wir oft vergessen, dass Gott uns so toll gemacht hat, müssen wir manchmal daran erinnert werden. Jedes Kind bekommt einen Handspiegel. Auf der Rückseite ist ein Zettel oder Aufkleber befestigt, auf dem steht: „Gott hat mich wunderbar gemacht!“ Anschließend wird der Spiegel an die anderen Gruppenteilnehmer gegeben, die auf den Zettel oder Aufkleber eine positive Eigenschaft oder etwas, das derjenige gut kann, schreiben. Wichtig ist, dass die Atmosphäre so ist, dass der Mitarbeiter sicher ist, dass nichts Gemeines oder Negatives auf den Zettel geschrieben wird. Anschließend bekommt jeder seinen Spiegel zurück. Zum Abschluss wird in der Kleingruppe für jedes Kind gedankt. Schlusspunkt Alle stellen sich im Kreis auf. In der Mitte liegen ein Spiegel und eine Eins. Der Mitarbeiter fasst die Gruppenstunde mit folgenden Sätzen zusammen: Wir haben festgestellt, dass jeder Einzelne von uns wunderbar gemacht ist. Wir können uns sogar immer wieder daran erinnern, wenn wir in unseren Handspiegel schauen. Dabei kommt es gar nicht darauf an, wie wir aussehen oder was wir können oder nicht können. Gott hat uns allen die Note eins gegeben, weil er uns wunderbar gemacht hat. Jumat 78 - 47
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