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Rezensionen durch Michael Sturm-Berger seit 1991 - Sturm-berger.de

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vor <strong>de</strong>r gezielten Überflutung in Sicherheit zu bringen. Dieser Film ist eine lebendige und<br />

sehr kompetente Bereicherung <strong>de</strong>r DVD!<br />

– Zu <strong>de</strong>n unten rechts erschienenen Abschnitten Impressum – Partner – In<strong>de</strong>x – Literatur sei<br />

noch Folgen<strong>de</strong>s mitgeteilt:<br />

Zu all diesen Abschnitten ertönt dramatisch klingen<strong>de</strong> Musik.<br />

Der alphabethisch geordnete „In<strong>de</strong>x“ bietet nochmals die anklickbaren Fundplätze und<br />

Sachthemen in Wort und Bild. Allerdings sind lei<strong>de</strong>r jene kleineren Lexikon-Texte nicht in<br />

ihm enthalten, die eingeblen<strong>de</strong>t erscheinen, wenn man in <strong>de</strong>n Texten Stichworte wie etwa<br />

Matrilokalität, Menhir, Radiokarbondaten, Tells usw. anklickt.<br />

Den ziemlich reichhaltigen Ordner „Literatur“ fin<strong>de</strong>n wir unterteilt in Einführung &<br />

Allgemeines – Geographie & Klima – Forschung – Gesellschaft & Kulturgeschichte –<br />

Wirtschaft – Technologie & Handwerk – Religion & Magie – Siedlungsbild & Architektur –<br />

Bestattungsformen – Kunst – Fundplätze in Anatolien – Deutschland & Mitteleuropa.<br />

Die Texte weisen eine gemischte Rechtschreibung auf, wobei hauptsächlich Ten<strong>de</strong>nzen zur<br />

alten Zusammenschreibung beobachtbar sind. Die meisten Rechtschreibfehler, zumeist<br />

Auslassungen einzelner Buchstaben, erscheinen auf Computer-Bearbeitung zurückführbar<br />

und entstellen nicht <strong>de</strong>n Sinn.<br />

Insgesamt sind die Texte populärer geschrieben als im Begleitband zur Ausstellung, aber<br />

<strong>durch</strong>aus aufschlussreich. Sie wer<strong>de</strong>n im Allgemeinen <strong>durch</strong> die qualitätvollen Bil<strong>de</strong>r sinnvoll<br />

und ästhetisch ergänzt.<br />

III. <strong>Michael</strong> Zick, Türkei – Wiege <strong>de</strong>r Zivilisation, Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2008<br />

(ISBN 987 3 8062 2120 7); 176 Seiten mit (laut Verlagsangabe) 167 farbigen<br />

Abbildungen und 23 Karten; gebun<strong>de</strong>n mit Schutzumschlag: 36 Euro.<br />

Der als Mit-Autor und Redakteur von „Bild <strong>de</strong>r Wissenschaft“ bekannte Journalist und<br />

Archäologie-Kenner schrieb diesen Band mit einer gewissen Leichtigkeit und etwas Humor,<br />

weshalb er gut und erfrischend zu lesen ist. Oft hatte er mit <strong>de</strong>n Forschern gesprochen und<br />

<strong>de</strong>ren Ansichten in zusammengefassten Interviews wie<strong>de</strong>rgegeben, so dass er sich auf <strong>de</strong>r<br />

Höhe aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse befin<strong>de</strong>t.<br />

Dieser reich bebil<strong>de</strong>rte Band eröffnet mit einer großzügigen Kartierung <strong>de</strong>r wichtigsten<br />

archäologischen Fundstätten in <strong>de</strong>r Türkei, Libanon und Syrien (vor<strong>de</strong>rer Innenumschlag). Es<br />

folgen eine stimmungsvolle Aufnahme <strong>de</strong>s Löwentores von Hattuscha (S. 4) und das<br />

übersichtlich geglie<strong>de</strong>rte Inhalts-Verzeichnis (5). Warum <strong>de</strong>r Autor die Türkei als „Wiege <strong>de</strong>r<br />

Zivilisation“ bezeichnet, erläuterte er in seiner Einleitung (6-9).<br />

Drei inhaltliche Abschnitte schließen sich an, von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r erste etwa <strong>de</strong>m Zeitabschnitt<br />

entspricht, <strong>de</strong>r auch im oben besprochenen Karlsruher Begleitband behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>:<br />

„Morgenröte <strong>de</strong>r Menschheit - Die Steinzeit“ (12-55).<br />

Zusätzlich fin<strong>de</strong>n wir dort auch einen Unterabschnitt über die Kupfer- und Frühbronzezeit,<br />

also das 3. Jahrtausend v. Chr. (47-49), insbeson<strong>de</strong>re über <strong>de</strong>n Fundort Alaca Höyük, <strong>de</strong>r auch<br />

in die Zeit <strong>de</strong>r Hethiter hinein reicht (50f.).<br />

Was danach folgt, sind Darstellungen <strong>de</strong>r Bronze- und Eisenzeit: „Im Bannkreis <strong>de</strong>r Hethiter“<br />

(58-125) bzw. „Anatolien und die Geburt Europas“ (128-169). Die zugehörigen<br />

Unterabschnitte wer<strong>de</strong>n <strong>durch</strong> schnittige Überschriften eingeleitet, sind aber <strong>durch</strong>aus<br />

sachlich und sachkundig geschrieben, zugleich <strong>durch</strong> die zahlreichen Farbbil<strong>de</strong>r schön<br />

dokumentiert. Insbeson<strong>de</strong>re S. 118-125 sind <strong>de</strong>r Einordnung Trojas in die alt-anatolische<br />

Frühgeschichte gewidmet.<br />

Einige Fehler schlichen sich wahrscheinlich <strong>durch</strong> Computer-Bearbeitung <strong>de</strong>r Texte ein, wie<br />

zum Beispiel auf S. 80 „Konditione“ statt Konditionen o<strong>de</strong>r „wren“ statt waren. Im<br />

Allgemeinen ergab sich da<strong>durch</strong> keine Sinnentstellung, wenn man vielleicht von <strong>de</strong>r Karte auf<br />

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