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Entwicklung und Optimierung einer Gebäudeheizung ... - Hc-solar.de

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2.4 Ergebnis<br />

Um sicherzugehen, dass alle Gebäu<strong>de</strong>parameter richtig bewertet wer<strong>de</strong>n, wird das<br />

Simulationsmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s validiert. Dies geschieht durch die Simulation <strong>de</strong>r<br />

Raumtemperatur <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Vergleich mit <strong>de</strong>n gemessenen Werten. Dazu wer<strong>de</strong>n die zu <strong>de</strong>m<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Zeitraum gehörigen Wetterdaten in die Simulation eingelesen. Es sind vier<br />

Tage mit stark wechseln<strong>de</strong>r Umgebungstemperatur gewählt wor<strong>de</strong>n, um das<br />

thermodynamische Verhalten <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s besser überprüfen zu können. Diagramm 2-5<br />

zeigt die Vergleich von simulierter <strong>und</strong> gemessener Raumlufttemperatur an vier Tagen im<br />

August. Die Differenz beträgt +/-1 K. Diese Differenz ist im Rahmen <strong>de</strong>r Unsicherheiten<br />

bezüglich Windrichtung <strong>und</strong> benutzerbedingtem Luftwechsel sehr gering, so dass von einem<br />

ausreichend genauen Mo<strong>de</strong>ll ausgegangen wer<strong>de</strong>n kann. Wie anhand <strong>de</strong>r Messwerte zu<br />

erkennen ist, sinkt die Raumlufttemperatur im Kin<strong>de</strong>rgarten nachts auf bis zu 0°C ab. Die<br />

Maximalwerte liegen bei 12°C.<br />

Diagramm 2-5: Vergleich von gemessener <strong>und</strong> simulierter Raumtemperatur<br />

Um die Notwendigkeit <strong>einer</strong> Heizung zu dokumentieren, zeigt das Diagramm 2-6 die<br />

Raumtemperatur eines Gebäu<strong>de</strong>s über ein Jahr. Die tägliche Amplitu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Temperaturschwankung beträgt zwischen 7 <strong>und</strong> 8 Grad Kelvin. Im Winter treten minimale<br />

Raumtemperaturen von bis zu 2°C auf <strong>und</strong> erreichen ein Tagesmaxima von 8°C. Im Sommer<br />

schwingt die Raumtemperatur zwischen 10°C <strong>und</strong> 18°C. Die Jahresmitteltemperatur beträgt<br />

9,8°C <strong>und</strong> entspricht damit <strong>de</strong>r mittleren Umgebungstemperatur.<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s validierten Mo<strong>de</strong>lls kann nun <strong>de</strong>r Heizenergiebedarf über das Jahr berechnet<br />

wer<strong>de</strong>n. Dazu wird die Raumtemperatur festgelegt <strong>und</strong> <strong>de</strong>r konvektive Wärmeübergang an die<br />

Hüllfläche <strong>und</strong> die durch Luftwechsel durchströmen<strong>de</strong> Luftmasse aufsummiert. Die so<br />

ermittelte Heizleistung entspricht einem i<strong>de</strong>alen, momentanen Wert, <strong>de</strong>n keine<br />

Heizungsanlage mit <strong>einer</strong> solchen Genauigkeit steuern kann. Für eine Abschätzung <strong>de</strong>s<br />

Heizbedarfs ist dieser Wert jedoch sehr hilfreich. Mit <strong>einer</strong> Jahresmitteltemperatur von 10,5<br />

°C <strong>und</strong> <strong>einer</strong> Raumtemperatur von 17°C ergibt sich damit pro Jahr <strong>und</strong> Quadratmeter ein<br />

Wärmebedarf von 107 kWh/m² für das Gebäu<strong>de</strong> mit 110m² Gr<strong>und</strong>fläche <strong>und</strong> 147 kWh/m²<br />

für ein Gebäu<strong>de</strong> mit 60 m² beheizter Gr<strong>und</strong>fläche.<br />

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