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Synoptische Vorhersage der Temperaturamplitude im Tagesverlauf ...

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8.1.3 Alternativen für Vergleiche mit Messwerten<br />

Die oben angesprochenen Vergleiche mit <strong>der</strong> Gartenstation am Institut in Bonn sind nur eine<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Verifikation <strong>der</strong> empirischen Theorie durch Messwerte.<br />

Es liegen auch Temperaturwerte für Essen (DWD (8) ) für den Zeitraum vom 01.01.2007 bis<br />

∼05.2011 vor. Anhand dieser Messungen kann ebenfalls eine Anpassung <strong>der</strong> theoretischen DT R<br />

erfolgen wie schon für die Gartenstation.<br />

Zudem sind 4 Jahre recht wenig Zeit für eine statistische Auswertung, und es reicht schon jedes<br />

Jahr einzeln zu betrachten, um festzustellen, ob die Abweichung untereinan<strong>der</strong> groß o<strong>der</strong> klein ist.<br />

Dies ist in Abbildung 8 zu sehen:<br />

Abbildung 8: Vergleich <strong>der</strong> gemessenen DT R eines Jahres zum Durchschnitt (schwarz)<br />

Es zeigt sich, dass in manchen Monaten eine starke Streuung <strong>der</strong> DT R für die einzelnen Jahre<br />

auftritt, zum Beispiel <strong>im</strong> April und August. Bei an<strong>der</strong>en Monaten liegt die einzelne DT R näher<br />

am Mittelwert über 4 Jahre. Grundsätzlich liegt die Theorie in den meisten Fällen zwischen den<br />

einzelnen Jahren, lediglich Januar und Dezember liegen in <strong>der</strong> Theorie zu tief. Im November fehlen<br />

für Strahlungslagen genügend Beispiele.<br />

8.1.4 Vergleich von Gartenstation und <strong>der</strong> Station in Essen<br />

Grundsätzlich ist die empirische Anpassung <strong>der</strong> Theorie an jede Messstation möglich, die DT R<br />

einer Station lässt aber <strong>im</strong> Normalfall nicht auf die DT R einer an<strong>der</strong>en schließen. Die Unterschiede<br />

zwischen <strong>der</strong> Bonner Gartenstation und <strong>der</strong> bereits oben genannten Essener DWD-Station sind<br />

in <strong>der</strong> folgenden Graphik (Abbildung 9) für vier Beispieltage <strong>im</strong> Mai 2008 dargestellt.<br />

Es zeigt sich, dass in Essen sowohl T min höher, als auch T max niedriger als in Bonn ist. Der<br />

Höhenunterschied von rund 80m (153m Essen zu 71m Bonn) hat also einen geringeren Effekt<br />

auf die Extremtemperaturen, als an<strong>der</strong>e Stationsfaktoren und die damit verbundene DT R. Die<br />

flachere Temperaturkurve in Essen ist durch geringere Auskühlung in <strong>der</strong> Nacht und Erwärmung<br />

am Tag zu erklären. Gründe dafür sind zum Beispiel Bodenbeschaffenheiten, wie Albedo und<br />

Bodentemperaturen, sowie Feuchtigkeit.<br />

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