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Synoptische Vorhersage der Temperaturamplitude im Tagesverlauf ...

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liegt am ersten Tag sowohl bei PAFOG, als auch in den Messwerten bei 11,5 bis 12K, am zweiten<br />

Tag ist sie nur ±0,25K abweichend. Dies zeigt, dass sich die DT R bei konstanten Verhältnissen<br />

nahezu nicht verän<strong>der</strong>t. Zum Vergleich dazu: Die rein für die Gartenstation gemessene DT R <strong>der</strong><br />

letzten 4 Jahre liegt bei rund 15,3K, die empirische bei 16K.<br />

Auffällig an diesem Lauf ist <strong>der</strong> Abschnitt ab 18-UTC des zweiten <strong>Vorhersage</strong>tages. Auf obiger<br />

Graphik lässt sich erkennen, dass die Temperatur in PAFOG in <strong>der</strong> Nacht zum 09.05.08 extrem<br />

stark abnahm, obwohl die gleichen Verhältnisse wie auch die Tage davor herrschten. N<strong>im</strong>mt man<br />

die <strong>Vorhersage</strong> für 4 Tage ab dem 07.05.08, so zeigt sich dieses Verhalten bei zunehmen<strong>der</strong> <strong>Vorhersage</strong>zeit<br />

<strong>im</strong>mer stärker (Abbildung 12).<br />

Abbildung 12: 96h PAFOG-Lauf vom 07.05.08 <strong>im</strong> Vergleich zu den 2m-Werten aus Essen<br />

Die Max<strong>im</strong>altemperatur <strong>der</strong> 4 Tage st<strong>im</strong>mt <strong>im</strong> Bereich des <strong>Vorhersage</strong>fehlers mit den Messwerten<br />

überein, die Min<strong>im</strong>altemperatur fiel ab Tag 3 <strong>im</strong>mer weiter ab, wodurch die DT R verfälscht wurde.<br />

Die gemessene DT R blieb in den 4 Tagen weitestgehend konstant. Es zeigte sich, dass dieser<br />

Fehler durch eine unnormale Entwicklung in den Parametern verursacht wurde.<br />

Nach Prüfung des restlichen Modelloutputs wurde die Feuchtigkeitsentwicklung <strong>im</strong> Boden als<br />

stärkste Ursache festgestellt. Da das Modell keine Advektion (auch von Feuchte) kennt, trocknet<br />

<strong>der</strong> Boden bei Strahlungslagen Tag für Tag <strong>im</strong>mer weiter aus, was dann den Taupunkt und auch<br />

T min beeinflusst. Der Verlauf <strong>der</strong> Bodenfeuchte in den obersten 7 Schichten ist in Abbildung 13<br />

zu sehen. Schicht 1 ist die Oberfläche, Schicht 7 liegt ca. 10 cm tief.<br />

Die min<strong>im</strong>alen Werte <strong>der</strong> Feuchte in <strong>der</strong> obersten Schicht verän<strong>der</strong>ten sich in den 4 Tagen kaum,<br />

dafür aber die Dauer des Min<strong>im</strong>ums und vor allem die min<strong>im</strong>ale Feuchte <strong>der</strong> tieferen Schichten,<br />

sowie die max<strong>im</strong>alen Werte in <strong>der</strong> Nacht. Zwischen Startzeitpunkt und Ende <strong>der</strong> <strong>Vorhersage</strong> haben<br />

sie sich halbiert.<br />

Ebenfalls <strong>im</strong> <strong>Vorhersage</strong>lauf <strong>der</strong> Temperatur zu erkennen, ist die nächtliche Fluktuation <strong>der</strong> Temperatur<br />

(vor allem zwischen Tag 2 und 3). Dies hat jedoch kaum einen Einfluss auf die DT R,<br />

wenn nicht zufällig den Punkt von T min ein zeitlich ausgedehnter Peak überlagert.<br />

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