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Synoptische Vorhersage der Temperaturamplitude im Tagesverlauf ...

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wurde zuerst das Bodenprofil von Juni angenommen und nach einen Modelllauf wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Folgetag<br />

zur endgültigen Initialisierung benutzt. Die Bodenwerte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Monate wurden auf die<br />

gleiche Weise erzeugt. Ein Grund dafür waren zuvor Probleme mit den Bodentemperaturen und<br />

einem dadurch entstehenden Temperatursturz zu Beginn des <strong>Vorhersage</strong>laufes, welcher die DT R<br />

verfälschte.<br />

Es wurden bei jedem Lauf 48h vorhergesagt, auch wenn theoretisch mehr Strahlungstage vorhanden<br />

waren. Dies begründet sich auf <strong>der</strong> Modellphysik, welche ohne Advektion und an<strong>der</strong>e<br />

Einflüsse von “außerhalb” nach mehr als 2 Tagen keine guten Ergebnisse mehr liefern kann, was<br />

nicht generell bedeutet, dass die DT R nur 2 Tage vorhersagbar ist.<br />

8.2.1 Beispiel 1, 03.06.2010<br />

Das erste näher beschriebene Beispiel stammt aus dem Juni 2010. Die Bodentemperaturen konnten<br />

zunächst nur geschätzt werden, wobei am 03.06.10 diese Werte so gut passten, dass dieser Lauf<br />

allen an<strong>der</strong>en zu Grunde gelegt wurde.<br />

Initialisiert wurden alle Läufe um 00-UTC. Der Grund dafür ist, dass Radiosondendaten nur für<br />

00- und 12-UTC vorhanden sind, und die Initialisierung zur Mittagszeit größere Ungenauigkeiten<br />

zur Folge hat (Grenzschicht nicht exakt, Min<strong>im</strong>altemperatur des nächsten Tages meist höher).<br />

In <strong>der</strong> folgenden Graphik (Abbildung 10) ist <strong>der</strong> <strong>Vorhersage</strong>lauf (rot) und <strong>der</strong> Temperaturverlauf<br />

in Essen (schwarz) zu sehen.<br />

Abbildung 10: 48h PAFOG-Lauf vom 03.06.10 <strong>im</strong> Vergleich zu den 2m-Werten aus Essen<br />

Es lassen sich mehrere Dinge erkennen: Zum Einen ist die Starttemperatur des <strong>Vorhersage</strong>laufes<br />

nicht exakt übereinst<strong>im</strong>mend mit <strong>der</strong> 2m-Temperatur <strong>der</strong> Station. Der Grund dafür ist, dass für<br />

die Initialisierung von PAFOG die Werte des Radiosondenstarts genommen wurden und daraus<br />

die 2m-Temperatur des Modells erzeugt wurde, anstatt aus den echten Bodenwerten <strong>der</strong> Station.<br />

Bestenfalls müssten die Werte exakt gleich groß sein, doch die Messfehler bei<strong>der</strong> Geräte (Sonde<br />

und Stationsthermometer ±1 ◦ C) erlauben dies nicht <strong>im</strong>mer. Dies beeinflusst zudem den <strong>Vorhersage</strong>lauf<br />

ein wenig, doch eine Anpassung des Temps an die am Boden gemessene Temperatur hätte<br />

schwerwiegen<strong>der</strong>e Folgen.<br />

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