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Kreditklemme entklemmen! - Österreichische Wirtschaftsbund

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10 Unternehmerumfrage<br />

Wirtschaftsreport<br />

Service, das hilft – Politik, die wirkt<br />

Was Wiens Unternehmer(innen) bewegt. Bezirksumfrage bestätigt Kurs des Wiener Wirtschaftbundes.<br />

Bürokratieabbau<br />

Unisono bejahen Wirtschaftstreibende durch nahezu alle<br />

Branchen und Bezirke die WB-Forderung nach Bürokratieabbau<br />

und Verwaltungsvereinfachung, 9 von 10 Unternehmer(inne)n<br />

(89 Prozent) sprechen sich dafür aus. Die vom <strong>Wirtschaftsbund</strong><br />

erhobenen wichtigsten Anliegen sind dabei:<br />

_ Förderungen: zu komplizierte Datenerhebung und zu<br />

umständliche Zugangsmöglichkeiten<br />

_ Betriebsanlagengenehmigungen: Betriebe empfinden<br />

große Willkür bei der Überprüfung, dadurch ist eine geringe<br />

Planungssicherheit gegeben<br />

_ statistische Meldungen: deutlicher Wunsch nach<br />

einmaliger Datenerhebung mit einem Formular,<br />

an einer Stelle.<br />

Der <strong>Wirtschaftsbund</strong> Wien initiierte seit Juni einen breit angelegten<br />

Diskussionsprozess. In dessen Rahmen wurden 1000<br />

Jungunternehmer(innen) in den Bezirken besucht, 1400 Funktionärinnen<br />

und Funktionäre führten Branchengespräche, und<br />

eine breit angelegte Umfrage, bei der 2700 Wiener Unternehmer(innen)<br />

zu Anliegen und Forderungen befragt wurden,<br />

bildete die Basis für diesen Dialog. Im zweiten Schritt wurde<br />

mit der „Wirtschaft fordert Politik“-Tour eine Diskussionsplattform<br />

geschaffen, bei der über 600 Wirtschaftstreibende<br />

zusätzliche Vorschläge einbrachten.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse<br />

Eine klare Bestätigung gibt es zu der vom <strong>Wirtschaftsbund</strong><br />

durchgesetzten Senkung der Einkommensteuer für Einzel- und<br />

Personengesellschaften sowie zur Einführung der Selbstständigenvorsorge<br />

nach dem Modell „Abfertigung neu“. In Sachen<br />

erhöhter jährlicher Steuerfreibetrag (vergleichbar mit der<br />

Besteuerung des 13. und 14. Monatsgehalts) üben sich die<br />

Unternehmer(innen) noch in Zurückhaltung. Hier gilt es, die<br />

Wirkung in der eigenen Geldbörse abzuwarten.<br />

Parkpickerl, Ladetätigkeit und Straßenumbauten<br />

Die Wiener Gewerbetreibenden sind sich einig: Für 78 Prozent<br />

ist die Abschaffung von Kurzparkgebühren für die Dauer von<br />

Ladetätigkeiten in Kurzparkzonen ein Anliegen. Auf große<br />

Resonanz stößt auch die Forderung des Wiener <strong>Wirtschaftsbund</strong>es<br />

nach der unbürokratischen Vergabe (ohne Nachweis)<br />

des ersten Parkpickerls für Unternehmer(innen).<br />

6 von 10 Unternehmer(inne)n sind für eine Ausweitung der<br />

finanziellen Unterstützung für durch Baustellen geschädigte<br />

Unternehmen auf alle öffentlichen Baustellen statt wie bisher<br />

nur U-Bahn-Baustellen. Vor allem selbstständige Unternehmer(innen)<br />

wünschen sich eine stärkere Rücksichtnahme bei<br />

Verkehrsplanung und Parkplatzmanagement.<br />

Als wichtige Maßnahmen für den Wirtschaftsstandort Wien<br />

sehen Gewerbetreibende verstärkten Garagenumbau<br />

(58 Prozent) und die Sicherung von Betriebsflächen nicht nur<br />

für Büros, sondern für Produktion, Logistik, Forschung oder<br />

Entwicklung (59 Prozent).<br />

Branchenmix, Nahversorgung und Sicherheit<br />

Über die Bezirksgrenzen hinaus wünschen sich Wiens Gewerbetreibende<br />

einen bedarfsorientierten Branchenmix sowie verstärkte<br />

Belebung der Nahversorgung – durch gezielte Förderung<br />

von Geschäftslokalmieten.<br />

Auch das Thema Sicherheit ist vielen Unternehmer(inne)n ein<br />

Anliegen: Mehr Kontrolle von Hütchenspielern, Taschenspielern<br />

und Hausierern und generell erhöhte Polizeipräsenz bis hin<br />

zur Forderung nach einer Stadtwache sind häufig genannte<br />

Verbesserungsvorschläge.<br />

ANREIZWIRKUNG DER GEPLANTEN MASSNAHMEN<br />

Frage: Und nun möchte ich Ihnen einige geplante wirtschaftspolitische Maßnahmen vorlesen – sagen Sie mir bitte jeweils, ob die Maßnahme für Sie<br />

sehr interessant (1), interessant (2), weniger interessant (3) oder gar nicht interessant (4) ist.<br />

Folgende Maßnahmen findet man:<br />

Verwaltungsvereinfachung,<br />

Bürokratieabbau in Wien<br />

Vorsteuerabzug für betrieblich<br />

genutzte PKW<br />

keine Kurzparkgebühren für die Dauer von<br />

Ladetätigkeiten in Kurzparkzonen<br />

sehr interessant interessant weniger interessant gar nicht interessant<br />

64 25 89 7 4<br />

11 1<br />

keine Angabe<br />

41 36 77 10 12 22 0<br />

43 35 78 10 10 20 1<br />

Dokumentation der Umfrage FR667.0908.P2.T:<br />

n=2.301 telefonische CATI-Interviews mit Nicht-Mitgliedern des <strong>Wirtschaftsbund</strong>es Wien<br />

Erhebungszeitraum: 24. August bis 14. September 2009, maximale statistische Schwankungsbreite bei n=2.301∑2,08 Prozent<br />

Ergebnisse in Prozent

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