vorarlberger - Ãsterreichische Wirtschaftsbund
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MAGAZIN DES WIRTSCHAFTSBUNDES<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011<br />
Pensionsprivilegien<br />
abschaffen . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong>-Generalsekretär<br />
Haubner fordertdie Abschaffung<br />
überkommener<br />
Pensionsprivilegien.<br />
WB: Erfolg für die österreichischen<br />
KMU . . . . . . . . . Seite 8<br />
Der <strong>Wirtschaftsbund</strong> konnte<br />
im vergangenen Jahr eine<br />
ganze Reihe vonErfolgen für<br />
den Mittelstand erzielen.<br />
Landesberufsschulen auf<br />
dem neuesten Stand . . .S.11<br />
Mit beträchtlichenInvestitionen<br />
bringt das Landdie Berufsschulen<br />
auf den neuesten<br />
Stand der Technik.<br />
Jungen Menschen Chancen<br />
bieten ...............Seiten 12/13<br />
Das Land Vorarlberghat zusammen<br />
mit Partnernein Jugendbeschäftigungsprogramm<br />
gestartet.<br />
MobilimRheintal:<br />
Wirtschaft braucht<br />
Entscheidung
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2 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
Politik<br />
4 Mobil im Rheintal<br />
Das Planungsverfahren für eine tragfähigeVerbindung<br />
in dieSchweiz<br />
kommt in die entscheidende Phase.<br />
Durch die Beteiligungaller Betroffenen<br />
scheint nun eine Lösung gefunden.<br />
Die„Vorarlberger Wirtschaft“<br />
präsentiert in einem ausführlichen<br />
Bericht die wichtigstenInformationen<br />
zu einer Verkehrslösung „UnteresRheintal“.<br />
7 Pensionsprivilegien abschaffen<br />
Die Entscheidung des OGH, die<br />
Schwerarbeiter-Regelungvor den<br />
Verfassungsgerichtshof zu bringen,<br />
sollteals Anlassdafür genommen<br />
werden, nicht nur dieses, sondern<br />
allePensionsprivilegien abzuschaffen.<br />
8Impulse für KMU<br />
Mit dem KMU-Paket werden wesentliche<br />
Forderungen des <strong>Wirtschaftsbund</strong>es<br />
umgesetzt und eine klare<br />
Weichenstellung in Richtung Unterstützung<br />
der Leistungsträger vorgenommen.Die<br />
ÖVP macht damit ihre<br />
Position unmissverständlichklar:<br />
Sie steht zum Prinzip Leistung und<br />
für eine Unterstützung desMittelstandes,<br />
der Unternehmer und<br />
damit der Leistungsträger.<br />
9 „Regierung im Misskredit“<br />
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph<br />
Leitl im Interview mit der Illustrierten„News“:<br />
Wir habenzwardie<br />
Krise bewältigt, abernoch nicht die Krisenfolgen.<br />
Die Verschuldung deröffentlichen<br />
Haushalte, die ansteigenden<br />
Zinsen,die tun weh. Wir, die Wirtschaft,<br />
haben Strukturen überdacht,<br />
abgeschlankt, sind fit, darum im Aufschwung<br />
wieder da. Aber der Staat?<br />
Der zipfelt herum“.<br />
12 Ausbildungsqualität sichern<br />
In einer „Nacht und Nebel Aktion“<br />
wurde mit dem Praxistest ein wichtigesInstrument<br />
zur finanziellen Unterstützung<br />
von Lehrbetrieben ausgesetzt.<br />
Der Forderung der Wirtschaft,<br />
Betriebe, die sichder Nachwuchsausbildungwidmen,<br />
finanziell<br />
weiterhin zu unterstützen, wurde<br />
nun entsprochen.<br />
Liebe Leser!<br />
Die Vorarlberger Unternehmen haben in den<br />
vergangenen schwierigen Jahren, die hinter uns<br />
liegen, deren Nachwirkungen aber nach wie vor<br />
zu spüren sind, bewiesen, dass sie ihre soziale<br />
Verantwortung für Vorarlbergs Bürger ernst nehmen.<br />
Trotz schwierigster Bedingungen war der<br />
Arbeitsmarkt weitestgehendstabil, sie haben investiert<br />
und sich mit neuen Innovationen nicht<br />
vom eingeschlagenen Weg abbringen lassen.<br />
Eine gesunde, eine florierende<br />
Wirtschaft, ist die<br />
Grundvoraussetzung für<br />
ein funktionierendes Gemeinwesen<br />
wie es in unserem<br />
Bundesland auf sehr<br />
hohem Niveau existiert.<br />
Die Wirtschaft braucht<br />
aber auch Rahmenbedingungen,<br />
die eine positive<br />
Entwicklung zulassen und<br />
fördern. Dazu gehört eine<br />
leistungsfähige Infrastruktur.Esnützt<br />
den Unternehmen<br />
nichts und in Folge<br />
auch nicht den Mitarbeitern,<br />
wenn sie hervorragende<br />
Produkte herstellen,<br />
diese aber nicht zum Kunden<br />
transportiert werden<br />
können. Und in Vorarlberg stoßen wir zusehends<br />
an die Grenzen der Mobilität.<br />
Güterbahnhof zu klein,<br />
die Straßen überlastet<br />
Der Güterbahnhof Wolfurt entspricht schon<br />
lange nicht mehr den Anforderungen der Wirtschaft<br />
–auch wenn die Firmen wollten, die Kapazität<br />
ist begrenzt, RichtungDeutschland fehlt es<br />
auch an einem gut ausgebauten Bahnnetz. Und<br />
das derzeitige Straßennetz –Stichwort: Grenzübergang<br />
Lustenau –ist komplett ausgelastet<br />
und lässt nicht nur die Anrainer verzweifeln, sondern<br />
stellt auch für große wie kleineBetriebe ein<br />
immer größeres Problem dar.Wartezeiten kosten<br />
Geld, viel Geld, das sich nicht einfach weiterverrechnen<br />
lässt und ganz klar zu einem Nachteil im<br />
Wettbewerb führt. Die Wirtschaft braucht eine<br />
Lösung, sie braucht eine zeitliche Perspektive bis<br />
wann sich die Verkehrssituation besonders im<br />
unteren Rheintal verbessert.<br />
Nachdem eine Entlastung durch die S18in<br />
den vergangenen Jahren von einer kleinen Gruppe<br />
notorischer Straßengegner be- und verhindert<br />
wurde, obwohl zehntausende Bürger Tag für<br />
Tagunter der Überlastung der Straßen leiden,<br />
setzte ich meine Hoffnung in das mit großem<br />
Aufwand und mit ebensolcher Offenheit durchgeführte<br />
„konsensoriente<br />
Planungsverfahren“ in das<br />
alle –wirklich alle –die ein<br />
Interesse an der Lösung der<br />
Verkehrsprobleme haben,<br />
eingebunden waren und<br />
sind. Nun wurden mehrere<br />
Lösungsvorschlägepräsentiert<br />
aus denensich nun ein<br />
Projekt herauskristallisieren<br />
soll, das dann so schnell<br />
wie möglich umgesetzt<br />
wird. Auf den folgenden<br />
Seiten können Sie sich über<br />
die Ergebnisse informieren,<br />
außerdem finden im März<br />
in den betroffenen Gemeinden<br />
Bürgerinformationsveranstaltungen<br />
statt, bei welchen<br />
die Details, die Vorund<br />
Nachteile der Alternativen vorgestellt werden.<br />
Das Verfahren ist bislang ohne Querschläger<br />
aus den üblichen Ecken abgelaufen, ich hoffe<br />
sehr, dass dies auch weiterhin so gehandhabt<br />
wird.<br />
Ich hoffe, dass die leidgeplagtenMenschen im<br />
Rheintal durch eine Straßenlösung endlich entlastet<br />
werden, ich hoffe, dass die Wirtschaft die dringend<br />
benötigte Verkehrsinfrastruktur bekommt<br />
und sich damit zum Wohle der Bürger Vorarlbergs<br />
weiterhin so gut entwickeln kann wie bisher.Wir<br />
sind „am richtigen Weg“ (so der Leitsatz<br />
des Planungsverfahrens) und jeder,der nun versucht<br />
aus politischem Kalkül eine Lösung zu verhindern,<br />
verdient die „rote Karte“ der Vorarlberger<br />
Bürger.<br />
Manfred Rein<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 3
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
MOBIL IM RHEINTAL: Vorschläge liegenamTisch<br />
Verkehrslösung Unteres<br />
Rheintal: Am richtigen Weg<br />
Das Planungsverfahren für einetragfähige Verbindung in die Schweiz kommtindie entscheidende<br />
Phase. Durch die Beteiligung aller Betroffenen scheint nun eine Lösung gefunden. Hier<br />
die wichtigsten Informationen zu einer Verkehrslösung „Unteres Rheintal“.<br />
Verkehrsproblem im<br />
unteren Rheintal<br />
Die hohen Verkehrsstärken<br />
sowie die Überlagerung des Durchgangsverkehrs<br />
mit dem regionalen<br />
Verkehr führen teilweise zu massiven<br />
Überlastungen und Störungen im<br />
Verkehrsfluss. Verkehrsstaus und ein<br />
Ausweichenauf das untergeordnete<br />
Straßennetz sind die Folge. Beispielsweise<br />
verkehren aneinem durchschnittlichen<br />
Werktag über 22.000<br />
Kfz auf der L190 im Bereich Bregenz<br />
Klause, knapp 19.000auf der L202 in<br />
Hard, über 21.000Kfz in Höchst und<br />
etwas über 18.000Kfz auf der L203<br />
in Lustenau. Der Transitverkehrsanteil<br />
liegt dabei in der Größenordnung<br />
von 15%.Vom Schwerverkehr<br />
besonders betroffen ist die Ortsdurchfahrt<br />
Lustenau mit über 2.500<br />
Lkw innert 24 Stunden wobei rund<br />
1.200 Lkw/24h über den Grenzübergang<br />
Lustenau –Aufahren.<br />
Konsensorientiertes<br />
Planungsverfahren<br />
Nach rund 30-jähriger Planungsdauer<br />
wurden Mitte 2006 Teile der<br />
Trassenverordnung der geplanten<br />
S18vom Verfassungsgerichtshof<br />
aufgehoben. Im Landesverkehrskonzept<br />
2006, wurde fürdiesen Fall festgelegt,<br />
ein konsensorientiertes Planungsverfahren<br />
einzuleiten.<br />
Unterschied zu bisherigen<br />
Planungsverfahren<br />
Das gewählte Planungsverfahren<br />
sieht von Beginn an eine breite<br />
Beteiligung und umfassende Information<br />
füralle Betroffenen und Interessierten<br />
vor.Durch die Berücksichtigung<br />
des Wissens der Betroffenen<br />
vor Ort kann zielgerichteter geplant<br />
und besser auf die unterschiedlichen<br />
Interessen eingegangen werden.<br />
Eine Besonderheit liegt auch im<br />
grenzüberschreitenden Ansatz. Der<br />
Kanton St. Gallen ist von Anfang an<br />
in alle Gremien einbezogen.<br />
Werist am<br />
Planungsverfahren<br />
beteiligt und wie<br />
funktioniertes?<br />
Die Konsensfindung<br />
sowie die Empfehlung<br />
zur weiteren<br />
Vorgangsweise erfolgt<br />
in den drei Gremien –<br />
Steuerungsteam, Kernteam<br />
und Regionalforum.<br />
Geführt wirdder Planungsprozess<br />
von einem<br />
Steuerungsteam unter der Leitung<br />
von Landesrat Karlheinz<br />
Rüdisser.Das Steuerungsteam berät<br />
verkehrspolitische Fragen und besteht<br />
aus den Bürgermeistern von<br />
Lauterach, Lustenau und Mäder,<br />
zwei Vertretern der ASFINAG, zwei<br />
Vertretern des Landes und einem<br />
Vertreter des Verkehrsministeriums.<br />
Das Kernteam ist verantwortlich<br />
für die Steuerung und Koordination<br />
der fachlichen Entwicklungsarbeiten<br />
im Verfahren. Das Kernteam besteht<br />
aus Vertretern der Fachabteilungen<br />
des Landes, zwei Vertretern der<br />
ASFINAG, jeweils einen Vertreter<br />
der Fachabteilungen von Bregenz,<br />
Dornbirn, Lustenau,Hohenems und<br />
Hard, zwei Vertretern des Kantons<br />
St. Gallen und einer Vertreterin der<br />
Naturschutzanwaltschaft.<br />
Das für die Konsensbildung entscheidende<br />
Gremium des Planungsver-<br />
Die Verkehrslösung<br />
umfasst auch ein großes<br />
Paket mit Zug und Bahn.<br />
fah-<br />
rens ist das Regionalforum. Unter der<br />
Leitungvon zwei Mediatoren soll ein<br />
Ausgleich der unterschiedlichen Interessen<br />
erreicht werden. Das Regionalforum<br />
besteht aus 16 Bürgermeistern<br />
der Vorarlberger Städte<br />
und Gemeinden, 2Gemeindepräsidenten<br />
der Nachbargemeinden der<br />
Schweiz, 2Vertretern von Bürgerinitiativen<br />
in Lauterach und Lustenau,<br />
2Vertretern von Naturschutzbund<br />
und Transform, der Vertreterin der<br />
Naturschutzanwaltschaft, 7Interessenvertretern<br />
(Wirtschaftskammer,<br />
AK, LWK, IV, ÖAMTC, ARBÖ,<br />
VCÖ), 3Vertretern des öffentlichen<br />
Verkehrs sowie 4 Vertretern der<br />
Landtagsparteien.<br />
VomAblauf her ist das Verfahren<br />
dreistufig aufgebaut. Nach der Aufarbeitung<br />
der Grundlagenund Prognoseberechnungen<br />
in der ersten<br />
Stufe wurden in der<br />
zweiten Planungsphase<br />
Alternativen für den öffentlichen<br />
Verkehr<br />
und Alternativen im<br />
Straßennetz erarbeitet.<br />
In der dritten<br />
Projektphase wurden<br />
die weiterverfolgten<br />
Alternativen<br />
zu Kombinationen<br />
von Alternativen für<br />
den öffentlichen Verkehr<br />
und für das Straßennetz<br />
zusammengefasst,<br />
die Planungen detailliert<br />
und optimiert sowie diese<br />
Ergebnisse einer weiteren Bewertung<br />
und Beurteilung unterzogen.<br />
Am Ende der Planungen soll ein gemeinsam<br />
getragenes Schlussdokument<br />
stehen, in dem der Landesregierung<br />
ein bis zwei Maßnahmenbündel<br />
zur Weiterverfolgung vorgeschlagen<br />
werden.<br />
Ziel des Verfahrens<br />
Ziel ist es, einen möglichst breiten<br />
Konsens zu einer umfassenden Mobilitätslösungzufinden,<br />
welche den<br />
Bedürfnissen und Anliegen aller Beteiligten<br />
am ehesten gerecht wird<br />
4 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
MOBIL IM RHEINTAL: Anrainer brauchen Entlastung<br />
„Ziel des Verfahrens istes, einen möglichstbreitenKonsens<br />
zu einer umfassenden<br />
Mobilitätslösung zu finden, welche<br />
den Bedürfnissen und Anliegen aller<br />
Beteiligten am ehesten gerechtwird.“<br />
LandesratKarlheinz Rüdisser<br />
„UnsereUnternehmen brauchen ein leistungsfähiges<br />
Straßennetz, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Undesist ihnenein<br />
Anliegen, dass der Straßenbau möglichst<br />
umweltschonend durchgeführtwird.“<br />
WB-Obmann Präs. Manfred Rein<br />
und die negativen Auswirkungen<br />
unseres Verkehrs deutlich reduziert.<br />
Diese Mobilitätslösung soll verkehrsträgerübergreifend<br />
sein, das bedeutet,<br />
dass sowohl Lösungsansätze im<br />
Straßennetz als auch fürden öffentlichen<br />
Verkehr und Fahrradverkehr<br />
einschließlich der notwendigen Begleitmaßnahmen<br />
zu erarbeiten sind.<br />
Grundlagen zur Beurteilung<br />
derVorschläge<br />
•Verkehrswirksamkeit -Entlastungswirkungen<br />
•Wirkungsanalyse –Wirkungen auf<br />
Raum und Umwelt<br />
•Nutzen-Kosten-Analyse<br />
•Betriebswirtschaftliche Bewertung<br />
•Stärken und Schwächen der Alternativen<br />
•Raumwirkungen aus Sicht<br />
Abteilung Raumplanung<br />
•Ergebnisse von Workshops<br />
•Potentiale für die Weiterentwicklung<br />
einer Alternative<br />
Die vorliegendenStraßenvarianten<br />
Ursprünglich wurden eine<br />
Südumfahrung von Lauterach und<br />
HardinKombination mit einer Ostumfahrung<br />
von Lustenau sowie eine<br />
Ostumfahrung von Lustenau alleine<br />
(Alternative CP) deshalb weiter verfolgt,<br />
dasie von allen untersuchten<br />
Möglichkeiten die höchsten Entlastungswirkungen<br />
bei gleichzeitig<br />
hohem Potential für eine Weiterentwicklungaufwiesen.<br />
Die später hinzugekommene<br />
Alternative E neu ,die<br />
vom Autobahnknoten Dornbirn<br />
Nordüberdie bestehende L41(Zellgasse)<br />
und das Bruggerloch in<br />
Höchst in die Schweiz führen würde,<br />
weist ebenfalls eine sehr gute Verkehrswirksamkeit<br />
auf.<br />
Da sie wenigerSiedlungsgebiete<br />
beruḧrt liegt, sie hinsichtlich der<br />
Lärm- und Schadstoffentlastung<br />
ganz vorne, beinhaltet jedoch auch<br />
das größte Risiko naturschutzrechtlich<br />
genehmigungsfähig zu sein. Bei<br />
der Nutzen-Kosten-Analyse schneidet<br />
die Alternative ACP,welche die<br />
längste Straßenlösung darstellt, infolge<br />
der hohen Investitionskosten mit<br />
Abstand am schlechtesten ab. Die<br />
durch die Südumfahrung von Hard<br />
und Lauteracherzielbaren positiven<br />
Wirkungen stehen somit nicht in Relation<br />
zu den Mehrkosten<br />
.<br />
Warumwurde die Bodensee-<br />
Riedspangenicht weiterverfolgt?<br />
Dieser Vorschlag stellt eine Straßenverbindung<br />
dar, die das Natura<br />
2000-Gebiet in der vollen Breite<br />
quert. Auch wenn über 60 %im<br />
Tunnel verlaufen würden, stellen<br />
Die Variante E neu eine von drei präsentierten Möglichkeiten –führt von der<br />
Autobahnabfahrt Dornbirn Nord auf kürzestem Weg zur Schweizer Grenze.<br />
Bau und Betrieb einen erheblichen<br />
Eingriff dar. Bei der Alternative E neu<br />
wurden einige der Überlegungen<br />
aus dem Vorschlag der Bodensee-<br />
Riedspangeübernommen. Diese Alternative<br />
stellt somit eine etwas<br />
südlicher liegende Adaption dieses<br />
Vorschlags dar,die verkehrlich noch<br />
besser wirkt, jedoch das Natura 2000-<br />
Gebiet deutlich geringer beruḧrt.<br />
Isteine Straßenverbindung<br />
wirklichnotwendig?<br />
Während beim Personenverkehr<br />
Verbesserungen im öffentlichen Verkehr<br />
gut wirken, ist die Schwerverkehrsproblematik<br />
nur mit einer Straße<br />
tatsächlichinden Griffzubekommen.<br />
Die Straßenalternativen sind<br />
daher dort besonders wirksam, wo<br />
mit dem öffentlichen Verkehr nur<br />
schwer Reduktionen erzielbar sind<br />
und der Schwerverkehr eine Rolle<br />
spielt.<br />
WaspassiertnachEnde<br />
des Verfahrens?<br />
Bis Anfang Mai soll das Schlussdokument<br />
zum Planungsverfahren<br />
fertig ausgearbeitet und abgestimmt<br />
sein. Die Landesregierung kann<br />
dann gestützt darauf die weiteren<br />
Schrittebeschließen. Der fruḧestens<br />
mögliche Umsetzungstermin hängt<br />
wenigervom Zeitplan fürdie technische<br />
Planungab, sondern wirdvon<br />
der Dauer des Genehmigungsverfahrens<br />
bestimmt. Realistischbetrachtet<br />
ist ein Baubeginn vor 2017 /2018<br />
nicht zu erwarten.<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 5
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6 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
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Klare Regeln statt vieler Privilegien-Schlupflöcher fordert der <strong>Wirtschaftsbund</strong> in Sachen Pension.<br />
Schwerarbeiter-Regelung:<br />
Pensions-Privilegien abschaffen<br />
Die Entscheidung des OGH, die Schwerarbeiter-Regelung vor den<br />
Verfassungsgerichtshof zu bringen, sollte als Anlass dafür genommen<br />
werden, nicht nur dieses, sondern alle Pensionsprivilegien<br />
abzuschaffen<br />
Die Schwerarbeiter-Regelung<br />
im Speziellen sei<br />
prinzipiell nicht nachvollziehbar.<br />
„Wer aufgrund körperlicher<br />
Einschränkungen bzw.<br />
Gebrechen nicht mehr arbeiten<br />
kann, ist ohnehin durch die<br />
Invaliditätspension abgesichert“,<br />
erklärt der Generalsekretär des<br />
Österreichischen <strong>Wirtschaftsbund</strong>es,<br />
Peter Haubner.<br />
Pensionssystem gibt falsche Anreize<br />
Bei älteren Mitarbeitern kommen<br />
Arbeitgeberkündigungen<br />
keineswegs häufiger vor<br />
als bei jüngeren Arbeitnehmern -<br />
nicht zuletzt, weil Ältere bekanntlich<br />
einen erhöhten Kündigungsschutz<br />
genießen.“ Die Wirtschaftskammer<br />
sieht eine Fehlentwicklung<br />
im System begründet. Tatsächlich<br />
gibt das Pensionssystem Arbeitnehmern<br />
und Unternehmen falsche<br />
Anreize für einen vorzeitigen Pensionsantritt.<br />
„Scheunentore“ in die<br />
Frühpension wie die „Hacklerregelung“<br />
werden von beiden gleichermaßen<br />
zu Lasten aller anderen<br />
Die Invaliditätspension sei die<br />
einzige Ausnahme, die in Zukunft<br />
für einen früheren Pensionsantritt<br />
zugelassen werden dürfe. „Wer<br />
nach zuvor durchlaufenen Rehabilitationsmaßnahmen<br />
nicht in der<br />
Lage ist, weiter am Berufsleben<br />
teilzunehmen, der soll diesen Ausweg<br />
weiterhin haben. Alle anderen<br />
Frühpensionierungsmöglichkeiten<br />
sind allerdings ersatzlos zu streichen“,<br />
betont der <strong>Wirtschaftsbund</strong>-Generalsekretär.ImHinblick<br />
auf die dramatische Gesamtsituation<br />
im Pensionsbereich –das niedrige<br />
faktische Pensionsantrittsalter<br />
bei steigender Lebenserwartung<br />
und die immer weiter<br />
ansteigenden staatlichen Zuschüsse<br />
–sei „das Ende von Pensions-<br />
Privilegien ein Gebot der Stunde“,<br />
so Haubnerabschließend.<br />
Steuer- und Beitragszahler genutzt.<br />
Bei diesem Problem setzt das Prämienmodell<br />
ein, welches das Weiterarbeiten<br />
statt der Flucht in die<br />
Frühpension belohnt. Dabei erhalten<br />
Arbeitnehmer und -geber als<br />
Prämie je 25% der zustehenden<br />
Pension, wenn sie weiterarbeiten.<br />
DasRekordniveau bei der Beschäftigung<br />
ist auch ein Verdienst<br />
der Unternehmer.Was wäre die<br />
stolze Bilanz des Sozialministers<br />
ohne die Unternehmer! „Gründer<br />
schaffen66.000 neue Jobs“, titelte<br />
eineTageszeitung. Mit jeder<br />
neuen Firmaentstehen im Schnitt<br />
2,3 Arbeitsplätze, verwies der <strong>Wirtschaftsbund</strong><br />
auf denJobeffekt. Im<br />
vorigenJahr hätten 29.200 Unternehmen<br />
66.000 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
Auch die Wirtschaftsprognosen<br />
2011 zeigen, dass sichdie derzeit<br />
positive Entwicklung am Arbeitsmarkt<br />
fortsetzen wird. Diese Erfolge<br />
haben wir in erster Linie den Unternehmen<br />
zu verdanken, die auch in<br />
der Krise auf ihrebewährtenMitarbeiterinnenund<br />
Mitarbeiter gesetzt<br />
und diese gehalten haben. Zum<br />
Teil nahmen die Betriebedafür<br />
sogar eine Unterauslastung in<br />
Kauf. Es gab kaum Entlassungen,<br />
und daher konnten die Unternehmen<br />
nachder Krise wieder schnell<br />
handeln und Erfolgeerzielen.<br />
DieUnternehmer sind die Garantenfür<br />
sichereArbeitsplätze in<br />
Österreich. Einmal mehr haben die<br />
kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
bewiesen, dass sie<br />
auchinschwierigenZeiten das<br />
Rückgrat der heimischen Wirtschaft<br />
sind. Ohne die heimischen<br />
Betriebe wäreninder schwierigen<br />
Zeit 86.000 Jobs verloren gegangen,<br />
wasden Staat viel gekostet<br />
hätte.Die Unternehmen sind sich<br />
ihrer Verantwortung bewusst und<br />
gewährleistenSicherheit und Stabilität.<br />
Nunist es notwendig, die<br />
Rahmenbedingungen für die Unternehmer<br />
so zu gestalten, dass wir<br />
weiterhin viele Beschäftigteinunserem<br />
Land haben.<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 7
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
BUNDESPOLITIK KMU-Paket<br />
Impulsefür kleine und<br />
mittlereUnternehmen<br />
Wesentliche<strong>Wirtschaftsbund</strong>-Forderungen umgesetzt.<br />
Mit dem KMU-Paket werden<br />
wesentliche Forderungen<br />
des <strong>Wirtschaftsbund</strong>es<br />
umgesetzt und eine klare<br />
Weichenstellung in Richtung Unterstützung<br />
der Leistungsträger/<br />
innen vorgenommen. Die ÖVP<br />
macht damit ihrePosition unmissverständlich<br />
klar: Sie steht zum<br />
Prinzip Leistung und für eine Unterstützung<br />
des Mittelstandes, der<br />
Unternehmer/innen und damit<br />
der Leistungsträger/ innen.<br />
Innovation, Internationalisierung<br />
und Investition<br />
Ziel der KMU-Offensive ist es,<br />
Innovationspotenziale zu heben,<br />
Internationalisierung zu fördern<br />
und Investitionen zu unterstützen.<br />
Derzeit sind in Österreich etwa<br />
3.500 Unternehmen kontinuierlich<br />
in Forschung und Entwicklung<br />
aktiv.Durch das KMU-Paket sollen<br />
hier in den nächsten zwei Jahren<br />
zusätzlich 1.500 Betriebe entstehen.<br />
Mit dem Innovations-Fitnesspaket<br />
werden durch Investitionen<br />
von vier Millionen Euro rund 80<br />
Millionen EuroWirtschaftsleistung<br />
generiert.<br />
Die bestehenden Innovationsscheckssollen<br />
von 5.000 auf 10.000<br />
Euroausgeweitet werden. Neu geschaffen<br />
werden Technologieschecks<br />
(1.000 Schecks á 1.000<br />
Euro) im Volumen von einer Million<br />
Euro. Ab dem Jahr 2012 sollen<br />
zudem Kreativschecks für die Förderung<br />
von Kreativleistungen zur<br />
Umsetzung von Innovationen am<br />
Markt (300 Schecks á5.000 Euro) im<br />
Wert von 1,5 Millionen Eurovergeben<br />
werden.<br />
Eine weitereimPaket enthaltene<br />
Maßnahme ist die Verdoppelung<br />
des Risikokapitals, das österreichischen<br />
Firmen zu Verfügung<br />
steht, auf 400 Millionen Euro.<br />
Neben den bewährten Exportmärkten<br />
sollen mit Hilfe einer Internationalisierungsoffensiveneue<br />
Märkte für KMU erschlossen werden.<br />
Ziel für 2011ist dabei, zusätzlich<br />
2000 kleine und mittlereUnternehmen<br />
beim Export zu unterstützen.<br />
Vereinfachung der<br />
Lohnverrechnung<br />
Zudem wird imRahmen des<br />
Pakets die ebenfalls vom <strong>Wirtschaftsbund</strong><br />
langjährig und vehement<br />
geforderte Entbürokratisierung<br />
angegangen. Ziel ist hier eine<br />
Vereinfachung der Lohnverrechnung<br />
und eine Entflechtung der<br />
Förderstrukturen.<br />
Unterstützung des<br />
Wirtschaftsaufschwungs<br />
Die mit dem KMU-Paket einhergehende<br />
Entscheidung, den<br />
Schwerpunkt der Regierungsarbeit<br />
auf die bestmögliche Unterstützung<br />
eines stabilenWirtschaftsaufschwungs<br />
und die Steigerung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit Österreichs<br />
zu legen,ist absolut richtig. Das Offensivpaket<br />
von Wirtschaftsminister<br />
Mitterlehner mit den Schwerpunkten<br />
Investitionen, Innovationen<br />
und Internationalisierung ist<br />
treffsicher und wird sich positiv<br />
auf die Unternehmen auswirken.<br />
Mittelfristig sollen durch das<br />
KMU-Paket 3.000 und langfristig<br />
bis zu 10.000Arbeitsplätze geschaffen<br />
werden.<br />
Fördermaßnahmen wie etwa<br />
die Technologie- und Innovationsschecks,<br />
aber auch die Maßnahmen<br />
zur Entlastung der Unternehmer<br />
sind enorm wichtigeImpulsgeber<br />
für die Betriebe.<br />
8 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
BUNDESPOLITIK: Christoph Leitl imNEWS-Interview<br />
„DieRegierung<br />
istinMisskredit“<br />
Christoph Leitl, Wirtschaftskammerpräsident,<br />
fordert Koalition auf, endlich Reformen zu<br />
beschließen. Und er warnt vor Neuwahlgeplänkel.<br />
Leitl: „Das sind Fingerzeigewegen gewisser Besorgnisse.“<br />
Österreichs Betriebe hätten<br />
die globale Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise 2009/10 sehr<br />
gut bewältigt, sagt Wirtschaftspräsident<br />
Christoph Leitl. Heute, ein Jahr<br />
später, gebe es höchste Beschäftigung,<br />
16 Prozent Exportzuwachs,<br />
30.000 neue Betriebe und wesentlich<br />
höhere Staatseinnahmen, als der Finanzminister<br />
geplant habe. Und dennoch:<br />
Die Politik, besonders die<br />
Regierung, ist bei der Bevölkerung<br />
unbeliebter denn je: Miese Sympathiedaten<br />
sowohl für SPÖ wie<br />
ÖVP, Gerüchte um Neuwahlen machen<br />
die Runde. Für Leitl kein Wunder:<br />
Die SPÖ-Seite in der Regierung<br />
verunsicheremit neuen Steuerideen<br />
wie Erbschafts-, Schenkungs- und<br />
Vermögenssteuer, vor allem aber<br />
fehle es am „Managementwissen“,<br />
wie man gezielt Reformen umsetzt,<br />
sagt er im Gespräch mit NEWS.<br />
News:Als ÖVP-Grande mahnenSie die Regierung<br />
immer wieder,soauchjetzt. Sie<br />
istlaut jüngsten Umfragen bei vielen<br />
Österreichernuntendurch.<br />
Leitl: Wirhaben zwar die Krise<br />
bewältigt, aber noch nicht die Krisenfolgen.<br />
Die Verschuldung der öffentlichen<br />
Haushalte, die ansteigenden<br />
Zinsen, die tun weh. Wirzahlen jährlich<br />
neun Milliarden Euro(!) Zinsen<br />
für die Staatsschulden. Ungeheuer,<br />
gewaltig. Wasman damit alles machen<br />
könnte! Wir, die Wirtschaft,<br />
haben Strukturen überdacht, abgeschlankt,<br />
sind fit, darum im Aufschwung<br />
wieder da. Aber der Staat?<br />
Der zipfelt herum, es fehlt an Mut,<br />
das, was man als richtig erkennt,<br />
auch umzusetzen. Aus Angst, unpopulär<br />
zu sein. Dabei: Die Bevölkerung<br />
spürt doch, was sie selbst leisten<br />
muss -nämlich sich an veränderte Bedingungen<br />
intelligent anzupassen.<br />
Und das erwartetsie auch vom Staat!<br />
News:Unterschätzt die Regierung da die<br />
Bevölkerung?<br />
Leitl:Die Regierung ist erstens inhaltlich<br />
und zweitens vom Erscheinungsbild<br />
her in Misskredit geraten.<br />
News:Warum funktioniert’s in der Koalition<br />
nicht? Liegt’sanden Führungspersonen,<br />
haben sie zu wenig Erfahrung, istesdie unterschiedliche<br />
Ideologie, istesdie Angst vor<br />
der FPÖ?<br />
Leitl: Wenn zwei sich streiten,<br />
freut sich der Dritte -das schaut derzeit<br />
so aus! Ich sagte noch vor drei<br />
Monaten: Die große Koalition ist<br />
dazu da, große Probleme zu lösen,<br />
aber wenn sie es nicht kann, bin ich<br />
für ein Mehrheitswahlrecht. Nur,ehrlich<br />
gesagt: So wie’s heute ausschaut,<br />
muss man sich das überlegen, weil<br />
der lachende Dritte dann jemand<br />
wäre, den keine der Regierungsparteien<br />
unbedingt als Partnerwill. Natürlich,<br />
in einer Demokratie muss<br />
alles möglich sein, aber mir geht es<br />
darum, Lösungen für offene Probleme<br />
zu erarbeiten.<br />
News:Lösungen, wie denn?<br />
Leitl: Wirhaben doch alles auf<br />
dem Tisch! Etwa den Verfassungskonvent<br />
-die Grundlagen für eine<br />
neue, moderne, effiziente Verwaltung<br />
sind da. Bitte, nur tun! Dann gibt<br />
es den Masterplan für Gesundheit, er<br />
liegt vom Hauptverbandschef Hans<br />
JörgSchelling vor.Bitte, setzt um! Bildung:<br />
Die Sozialpartner haben ein<br />
konsistentes, kluges Papier vorgelegt.<br />
Es steht dem Parlament frei,<br />
über all das zu diskutieren, Österreich<br />
ersparte sich bei all dem eine Menge<br />
Geld ohne Qualitätsverlust. Bitte, tut<br />
was, beschäftigt euch damit, kommt<br />
zu Beschlüssen! Dann werden die<br />
Parteien bei den BürgerInnen wieder<br />
aufgewertet.<br />
News:Man hat bei diesem Stillstand in der<br />
Republik den Eindruck, dass dagegen der<br />
Aufstand der alten Männer beginnt,die Bildungs-<br />
bzw. Staatsreform-Volksbegehren<br />
vonAndrosch, Raidl &Co.<br />
Leitl: Ich finde das gut und charmant.<br />
Da werden Impulse gegeben,<br />
das sind Fingerzeige wegen gewisser<br />
Besorgnisse.<br />
News: Zuletzt wurden schon Neuwahlgerüchte<br />
laut. Glauben Sie, dass die Regierung<br />
angesichts der Reformverweigerung bis<br />
2013 durchhält?<br />
Leitl: Ich würde nicht von Reformverweigerung<br />
sprechen, sondern<br />
von Folgendem: Das Wissen,<br />
wie setzt man etwas als richtig Erkanntes<br />
auch gegen Widerstände tatsächlich<br />
in der Praxis um, dieses Managementwissen<br />
fehlt manchmalder<br />
Regierung! Beispiel Bildung: Jetzt<br />
kommen wir plötzlich drauf, einen<br />
Mangel an Lehrern zu haben, die<br />
wir aber vor drei Jahren in die Frühpension<br />
g’schickt haben.Oder es wird<br />
die Wehrpflicht infrage gestellt, noch<br />
bevor es eine neue Verteidigungsdoktrin<br />
gibt.<br />
News:Ein bitterer Befund!<br />
Leitl: Ich bin überzeugt, dass<br />
auch die Regierung weiß, dass sie<br />
jetzt handeln muss! Und wir werden<br />
nicht vorzeitig wählen. Das ist meine<br />
fixe Erwartung, weil ich in jeder anderen<br />
politischen Regierungsalternative<br />
sowohl für die Parteien als auch<br />
für das Land nur negative Aspekte<br />
sehe. Aber wenn die Regierung nicht<br />
weiterkann, heißt das doch naturgemäß,<br />
dass wer anderer her muss …<br />
Interview: Hubert Wachter,<br />
NEWS, Nr. 07/11 vom 17.02.2011<br />
Seite: 30, 31 Ressort: Politik<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 9
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
Wenn’s ums Bauen geht,<br />
ist nur eine Bank meine Bank.<br />
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der passenden Finanzierung und den richtigen Förderungen.<br />
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10 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
INVESTITIONSOFFENSIVE des Landes im Umfang von24Mio. Euro<br />
Modernste Baustandards für<br />
Landesberufsschulen im Land<br />
An den Berufsschulendes Landes wirdkräftig gebaut, saniert und optimiert.<br />
24 Millionen Euroinvestiert das Land Vorarlbergindie Modernisierung.<br />
Die Landesberufsschulen<br />
Feldkirch und Bludenz<br />
entsprechen nicht mehr<br />
den Anforderungen,daher investieren<br />
wir in den kommenden Jahren<br />
massiv in diese Schulen“, betont<br />
Hochbaulandesrat Markus Wallner.<br />
Die Gesamtinvestitionen von rund<br />
24 Mio. Eurosollen der heimischen<br />
Wirtschaft zugute kommen. Die<br />
Landesberufsschulen Vorarlbergs<br />
präsentieren sich in Bezug auf Ausstattung,<br />
technisches Niveau und<br />
Qualität als hervorragende Ausbildungsstätten<br />
und Vorzeigeeinrichtungen.<br />
„Die Schulen sind jetzt allerdings<br />
in die Jahre gekommen und<br />
daherist es notwendig, zu investierenund<br />
die Schulen zu modernisieren“,<br />
so Wallner.<br />
LSth. Markus<br />
Wallner zu Besuch<br />
in der Berufsschule<br />
Bludenz.<br />
Funktional und flexibel<br />
Der letzte größerebauliche Eingriff<br />
ander 1972 eröffneten Berufsschule<br />
in Bludenz liegt beinahe 20<br />
Jahre zurück, deshalb wird die<br />
Schule ab März auf den neuesten<br />
Stand gebracht und durch einen<br />
Zubau erweitert. „Die Erweiterung,<br />
Sanierung und Adaptierung ist absolut<br />
notwendig, da auch die Klassenzahleninden<br />
vergangenen Jahren<br />
rapide zugenommen haben<br />
sowie bestehende Bereiche nicht<br />
mehr dem heutigen Standard entsprechen“,<br />
sagt LSth. Wallner. Das<br />
Land investiert bis zur Fertigstellung<br />
2013 insgesamt 11 Mio. Euro,<br />
allein 5Mio. Euroimheurigen Jahr.<br />
Die Neubauhalleder Landesberufsschule<br />
Bludenz wird nach modernstenStandards<br />
funktional flexibel<br />
und erweiterbar konzipiert, um<br />
auch auf künftige Veränderungen<br />
bestmöglich reagieren zu können.<br />
Im Frühjahrbeginnen die Arbeiten<br />
für den Zubau an den bestehenden<br />
Wertstättentrakt. Im Erweitungsbau<br />
werden der KFZ- und Stahlbau-<br />
Ausbildungsbereich untergebracht<br />
werden. Die Hülle der Neubauhalle<br />
wirdinPassivhausqualität ausgeführt,<br />
die Beheizung des gesamten<br />
Gebäudes erfolgt in Zukunft umweltschonend<br />
über eine Grundwasserwärmepumpe<br />
bzw. über eine<br />
Erdsondenanlage. „Im Zuge der<br />
Baumaßnahmenwerden auch Teile<br />
des Bestandes energetisch optimiert<br />
und alle Klassen- und Laborräume<br />
mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung<br />
ausgestattet“, betont Wallner.<br />
Die im Altbau frei werdenden<br />
Flächen können für die Zusammenlegung<br />
des Labors und die Unterbringung<br />
von zusätzlichen Klassen<br />
genützt werden. Das Projekt umfasst<br />
darüber hinaus den Umbau<br />
von Teilen des Werkstättentraktes<br />
und die Teilsanierung des Bestandes.<br />
Energetische Optimierung<br />
Auch die LBS Feldkirch entspricht<br />
nicht mehr den neuesten<br />
Standards, daherwerden bis 2015<br />
über 13 Mio. Eurovom Land investiert.<br />
Die Sanierungsmaßnahmen<br />
umfassen die Erneuerung der gesamten<br />
Gebäudehülle sowie die<br />
Adaptierung der bestehenden Heizungs-,<br />
Lüftungs- und Sanitärtechnik<br />
sowie der Elektrotechnik. Das<br />
Erscheinungsbild der Schule soll<br />
dabei möglichst unverändert bleiben.<br />
„Im Zuge der Sanierung wird<br />
die Schule energetisch optimiert<br />
sowie eine kontrollierte Be- und<br />
Entlüftungsanlage eingebaut, um<br />
auch den derzeit hohen Heizwärmebedarf<br />
zu senken“, sagt Markus<br />
Wallner. Dies würde zudem zu<br />
einer wesentlichen Verringerung<br />
des CO2-Ausstoßes führen.<br />
Die Landesberufsschule Feldkirch<br />
wurde von 1977 bis 1979 errichtet<br />
und im Jahre 1994 durch<br />
einen Zubau erweitert. Die Schulanlage<br />
gliedert sich in 41 Klassen<br />
und Werkstätten, einen Verwaltungsteil,<br />
eine Aula, eine Hausmeisterwohnung<br />
sowie diverse<br />
Nebenräumlichkeiten. Derzeit werden<br />
an der Schule 1.351 Schülerinnen<br />
und Schüler von 52 Lehrerinnen<br />
und Lehrern in unterschiedlichen<br />
Fächern unterrichtet. „Optimale<br />
Lehr- und Lernbedingungen<br />
sichern hohe Qualität der Ausbildung“,<br />
betont der Hochbaulandesrat<br />
abschließend. „Und die Vermittlung<br />
von handwerklichen Fähigkeiten<br />
gestaltet sich einfacher,<br />
wenn die Ausstattung passt“.<br />
! Berufsschulen neu<br />
LBS Feldkirch<br />
Gesamtinvestitionen:<br />
EUR 13 Millionen<br />
Investition 2011:<br />
EUR 1Million<br />
Baubeginn: 2010<br />
Baufertigstellung: 2015<br />
LBS Bludenz<br />
Gesamtinvestitionen:<br />
EUR 11 Millionen<br />
Investition 2011:<br />
EUR 1Million<br />
Baubeginn: 2011<br />
Baufertigstellung: 2013<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 11
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
LEHRLINGSFÖRDERUNG<br />
Ausbildungsqualität m<br />
In einer „Nacht und Nebel Aktion“ wurde mit dem Praxistest ein wichtiges Inst<br />
Der Forderung der Wirtschaft, Betriebe, die sich der Nachwuchsausbildung wid<br />
Dass eine erst 2008 eingeführte Lehrlingsförderung,<br />
die den Anspruch hatte, die<br />
Qualität in der Ausbildung weiter zu<br />
steigern, jetzt schon wieder gekürzt wird, ist<br />
natürlich ärgerlich. Vor allem Sozialminister<br />
Hundstorfer ist bei der Aufbringung der Mittel<br />
äußerst unflexibel“, zeigt sich <strong>Wirtschaftsbund</strong>-<br />
Obmann Manfred Rein verständnislos. Leidtragende<br />
sind die Ausbildungsbetriebe, die bislang<br />
3.000 Euro erhielten, wenn ein Lehrling nach der<br />
Hälfte der Lehrzeit einen Praxistest bestanden hat.<br />
Planbarkeit wird eingeschränkt<br />
„Durch derart kurzfristige Maßnahmen wird<br />
nicht nur die Planbarkeit in der Lehrlingsausbildung<br />
stark eingeschränkt, es wirdauch ein notwendiges<br />
Mindestmaß an Verlässlichkeit und Vertrauen<br />
über Bordgeworfen und damit –durchaus nachvollziehbar<br />
-die Motivation der Ausbildungsbetriebe<br />
gefährdet“, so Manfred Rein weiter.<br />
Wenn man allerdings das Gesamtbild betrachtet,muss<br />
man feststellen: Die Lehrstellenförderungen<br />
wurden ausschließlich aus Mitteln des Insolvenz-Entgelt-Fonds<br />
finanziert, der allerdings ein<br />
sehr hohes Defizit aufweist.Eine Weiterführung der<br />
Praxistests wäre aus Sicht der politisch Verantwortlichen<br />
nur mit einer Anhebung der Lohnnebenkosten<br />
(IESG-Beitrag) finanzierbar gewesen. Damit<br />
wäreaber eine zusätzliche finanzielle Belastungder<br />
Unternehmen verbunden gewesen. Die Bereitschaft<br />
(vorübergehend) andereöffentliche Mittel zur<br />
Finanzierung des Praxistestzur Verfügung zu stellen,<br />
ist im Sozialministerium leider nicht vorhanden.<br />
Basisförderung bleibt voll erhalten<br />
Das Erfreuliche: Alle anderen Lehrlingsförderungen<br />
bleiben immerhin voll erhalten. Dafür stehen<br />
2011155 Mio. Eurozur Verfügung.<br />
Trotzdem bleibtein Wermutstropfen. Mit dem<br />
Praxistest wurde die Qualität in der Lehrlingsausbildung<br />
gezielt gefördert. „Der Sozialminister hat<br />
uns das Geld gestrichen, damit ist dem Qualitätsbonus<br />
der Boden entzogen worden“, kritisiert Bernhard<br />
Feigl, Spartenobmann des Vorarlberger Gewerbe<br />
und Handwerks, und stellt zugleich klar,<br />
Was bleibt?<br />
Folgende Förderarten können weiter<br />
in Anspruch genommen werden:<br />
•Basisförderung (3 Lehrlingsentschädigungen im<br />
1. Jahr, 2im2.Jahr, eine im 3. bzw. 4.Jahr)<br />
•Ausbildungsverbünde<br />
•Weiterbildung der Ausbilder<br />
•Erfolge bei Lehrabschlussprufungen<br />
•Maßnahme fur Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten<br />
•Gleichmäßiger Zugang von Frauen und Männern<br />
•Ausbildungsverhältnisse in Teilqualifizierung<br />
12 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
uss gesichertbleiben<br />
rument zur finanziellen Unterstützung von Lehrbetrieben ausgesetzt.<br />
men, finanziell weiterhin zu unterstützen wurde nun entsprochen.<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong>-Obmann Manfred Rein und Gewerbe und Handwerk Spartenobmann<br />
Bernhard Feigl: „Wer in die Lehrlingsqualität investiert, muss finanziell entlohnt werden.“<br />
dass Lehrlingsqualifizierung weiterhin<br />
finanziell abgegolten werden<br />
muss. Dieser Forderung wurde nun<br />
entsprochen. In Verhandlungen mit<br />
den zuständigen Politikern konnte<br />
erreicht werden, dass -als Alternative<br />
zum Praxistest -qualitätsorientierte<br />
Fördermaßnahmen ebenso neu<br />
entwickelt werden wie AMS-Förderungen<br />
zugunsten lernschwacher Jugendlicher.<br />
Ein besonderes Ziel ist<br />
dabei die Erhöhung der Antritts- und<br />
Erfolgsquoten bei den Lehrabschlussprüfungen.<br />
„Das Ergebnis werden wir uns<br />
genau ansehen. Schließlich sind Investitionen<br />
in die Ausbildungsqualität<br />
im Fokus auf die künftige demografische<br />
Entwicklung und die nachlassende<br />
Qualität an Lehrstellen-Bewerbern<br />
dringend notwendig“, so Spartenobmann<br />
Feigl abschließend.<br />
!<br />
Statement<br />
Sausgruber: „Mit vereinten Kräften jungen Menschen Zukunftschancen bieten“<br />
In Partnerschaft mit den Gemeinden, dem AMSund<br />
den Sozialpartnernhat das Land 2008 ein Jugendbeschäftigungsprogramm<br />
initiiert,das bis heute jungen<br />
Menschen,die länger als drei Monate den beruflichen<br />
Einstieg nicht schaffen,innerhalb vonweiteren drei<br />
Monaten ein Job- oder ein Qualifizierungsangebot<br />
unterbreitet.Die Entwicklungzeigt,dass es gelungen<br />
ist,den regionalen Spielraum erfolgreichzunutzen.<br />
Im Jugendbeschäftigungsprogramm wurden bewährte<br />
Beschäftigungsprojekte für benachteiligte Jugendliche<br />
fortgesetzt,etwa die Ausbildungsmöglichkeitenfür<br />
Lehrlinge im Rahmen des Ausbildungszentrumsoder<br />
Qualifizierungsmaßnahmen für benachteiligte Jugendliche<br />
mitintegrierter Sozialbetreuung.Zudem sind<br />
neue Initiativenentwickelt worden,wie das „Vorarlberger<br />
Lehrlingsmodell mitintegrierter Vorbereitung auf<br />
die Matura“ oder erweiterte<br />
Fördermaßnahmen für<br />
Lehrlinge im Rahmen des<br />
Ausbildungsverbundes.<br />
Insgesamt waren Ende Jänner<br />
1.583 Jugendlicheals arbeitslos<br />
vorgemerkt,davon wiesen<br />
271eine Vormerkdauer von<br />
Landeshauptmann Dr.<br />
Herbert Sausgruber.<br />
mehrals drei Monatenvor.Nach Auskunft des AMS<br />
konnte einem Großteil der jungen Leute bereits ein<br />
Arbeits- oder Qualifizierungsangebot unterbreitet werden.ImVergleich<br />
zum Jänner 2009 verringerte sich<br />
die Jugendarbeitslosigkeit in Vorarlberg um 20 %.<br />
Das Land werde gemeinsam mit seinen Partnern weiterhin<br />
der Jugendbeschäftigung einen großen Stellenwert<br />
einräumen,verspricht Landeshauptmann<br />
Dr.Herbert Sausgruber.Denn nichts sei schlimmer als<br />
das Gefühl bei jungen Menschen, sie würden nicht<br />
gebraucht.Trotz konsequenter Spardisziplinwill<br />
Sausgruber weiter in Bildungund Ausbildung investieren:<br />
„An der Fähigkeit,bei Bildung und Ausbildung auf<br />
einem hohen Niveau zu bleiben,entscheidet sich,welche<br />
Rolle unser Land in Zukunfteinnehmen kann“.<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 13
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
VORARLBERGER ELEKTRO- UND METALLINDUSTRIE www.vem.at<br />
V.E.M. geht neue Wege in der<br />
Kommunikation<br />
Die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie bedient sich modernster<br />
Kommunikationsmittel und forciert das Onlinemarketing.<br />
Hauptaufgabe der V.E.M.,<br />
Vorarlberger Elektro- und<br />
Metallindustrie, ist es, Jugendliche<br />
über die verschiedensten<br />
technischen Ausbildungswege in<br />
den Mitgliedsunternehmen möglichst<br />
umfassend zu informieren.<br />
Dafür wurden in den letztenMonaten<br />
alle Kommunikationsmittel<br />
modernisiert und aufgefrischt und<br />
weitere Kommunikationswege erschlossen.<br />
Der Schwerpunkt der<br />
Aktivitäten vorschob sich dabei in<br />
das Internet.<br />
Frisches Erscheinungsbild,<br />
innovativer Content.<br />
Die V.E.M.-Website (www.<br />
vem.at) wurde auf ein neues Erscheinungsbild<br />
umgestellt und erweitert.<br />
Neben allen wichtigen Berufsbeschreibungen<br />
und Videos zu<br />
den Lehrberufen bietet die Seite<br />
eine immer aktuelle Übersicht über<br />
die Berufsorientierungstermine<br />
sowie einen News-Bereich, der<br />
Ausbildungen und Erfolge in der<br />
Branche sehr anschaulich darstellt.<br />
Weitere neue Angebote sind unter<br />
anderem ein Newsletter und ein<br />
Lehrlingsblog, in dem zwei Lehrlinge<br />
aus ihrem Alltag in Wort und<br />
Bild berichten. In das neue Konzept<br />
wurden ebenfalls das facebook-<br />
Profil und der youtube-Channel<br />
integriert. Ein besonders plastisches<br />
Bild für Lehrstelleninteressenten<br />
gibt die neue Serie „Karrierestart<br />
in der V.E.M.“, in der in<br />
kurzen Webvideos die wichtigsten<br />
Ereignisse rund um den Beginn<br />
einer Lehrausbildung erlebbar gemacht<br />
werden.<br />
V.E.M.-Karrierewiki ist<br />
online!<br />
Vor wenigen Tagen ist der<br />
V.E.M.-Karrierewiki online gegangen<br />
-die beste Info-Quelle für alle,<br />
die sich für technische Berufe interessieren!<br />
Dieser Wiki ist einzigartig<br />
in Österreich, an keinem anderen<br />
Ort sind alle wesentlichen Informationen<br />
gebündelt verfügbar. Die<br />
Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie<br />
stellt damit wiederum einmal<br />
ihre Vorreiterrolle unter Beweis.<br />
Online-Nachschlagewerk<br />
Jeder kennt Wikipedia, das<br />
mittlerweile umfangreichste und<br />
erfolgreichste Lexikon der Welt.<br />
Dieses Online-Nachschlagewerk<br />
umfasst mehr Einträge als die gedruckten<br />
Ausgaben der renommiertesten<br />
Verlage. Mit der gleichen<br />
Software arbeitet auch der<br />
V.E.M.-Karrierewiki, quasi die Wikipedia<br />
für technische Berufe.<br />
14 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
STEUERSERVICE: Neue Beiträge beachten<br />
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
2011: Steuertipps für<br />
Unternehmer<br />
Die Änderungen in der Sozialversicherung<br />
betreffen<br />
u. a. neue Geringfügigkeitsgrenzen<br />
und Höchstbeitragsgrundlagen,<br />
eine neue Regelung<br />
der Altersteilzeit, Änderungen bei<br />
der Beihilfe für Ein-Personen-Unternehmen<br />
sowie Klarstellungen<br />
und Änderungen zur Auftraggeberhaftung<br />
bei Bauleistungen.<br />
So gilt seit 1. Jänner 2011ein Beschäftigungsverhältnisals<br />
geringfügig,<br />
wenn es für eine kürzere Zeit<br />
als einen Kalendermonat vereinbart<br />
ist und das Durchschnittsentgelt<br />
28,72 Euro täglich oder insgesamt<br />
374,02 Euro nicht übersteigt<br />
oder für mindestens einen Kalendermonat<br />
oder auf unbestimmte<br />
Umsatzsteuervoranmeldung:<br />
Die Grenze,bis zu derein Unternehmer<br />
seineUmsatzsteuervoranmeldung<br />
(UVA) vierteljährlich abgeben kann,<br />
wurde von30.000 auf 100.000 Euro<br />
angehoben. Bei Umsätzen über<br />
100.000 Europro Jahr muss dieUVA<br />
monatlich eingereicht werden.<br />
Kreditvertragsgebühr:<br />
Darlehens- und Kreditvertragsgebühr<br />
wurde abgeschafft.Somüssen Gesellschafterdarlehen,<br />
Bürgschaften, Zessionen<br />
oder Hypothekarverschreibungennicht<br />
mehr vergebührt werden.<br />
Pensionistenabsetzbetrag:<br />
Für alleinverdienende Pensionistenmit<br />
einem Jahreseinkommen unter<br />
13.100 Eurowurde der Absetzbetrag<br />
von400 auf 764Euroerhöht. Voraussetzung<br />
ist, dass das Einkommen des<br />
Partners2200 Europro Jahr nicht<br />
übersteigt.Sosoll der Wegfall des Alleinverdienerabsetzbetrages<br />
ausgeglichen<br />
werden.<br />
Lohnsteuerhaftung:<br />
Seit heuer kann auch ein Arbeitnehmer<br />
zur Haftung der Lohnsteuer im Zusammenhang<br />
mit Schwarzlohnzahlungenherangezogen<br />
werden, wenn der<br />
Arbeitnehmer vorsätzlich bei der Lohnsteuerverkürzung<br />
mit dem Arbeitgeber<br />
zusammengewirkt hat. Die Haftung<br />
wirdnur dann geltendgemacht,wenn<br />
der Arbeitgeber nicht mehr greifbar<br />
oder insolvent ist.<br />
Zeit vereinbart ist und als Entgelt<br />
nicht mehr als 374,02 Euro monatlich<br />
ausmacht. Die Höchstbeitragsgrundlage<br />
für die Vorschreibung<br />
von Sozialversicherungsbeiträgen<br />
wurde neu mit 58.800 Euro festgesetzt.<br />
Der Beitragssatz für die Pensionsversicherung<br />
wurde auf 17,5<br />
Prozent erhöht. Die Beitragssätze<br />
für die Krankenversicherung von<br />
7,65 Prozent und 1,53 Prozent in<br />
der Mitarbeitervorsorge sind gleich<br />
geblieben.<br />
Schnelles Nachschlagewerkin<br />
Steuerfragen: Die aktuelleSteuerservicebroschüre2011des<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong>es<br />
kann unter:<br />
sonja.zech@wirtschaftsbund-vbg.at<br />
angefordertwerden.<br />
Überblicküber die steuerlichen Neuerungen,die 2011 in Kraftgetreten sind<br />
Körperschaftsteuerzuschlag:<br />
Wenn eine Körperschaftden Empfängervon<br />
Betriebsausgaben auf Verlangender<br />
Behördenicht genau bezeichnet,<br />
istzusätzlichzur Körperschaftsteuer<br />
ein 25-prozentiger Zuschlag von<br />
den Ausgaben vorgesehen.<br />
Forschungsförderung:<br />
Seit dem 1. Jänner kann nur noch die<br />
Forschungsprämie vonzehn Prozent<br />
(bisher 8Prozent )inAnspruch genommen<br />
werden.<br />
DieForschungsfreibeträgewurden gestrichen.<br />
Dashat zur Folge, dass die<br />
Forschungsförderung für Kapitalgesellschaftenverbessert,<br />
für Einzelunternehmer<br />
und Personengesellschaften<br />
aber reduziertwurde.<br />
Alleinverdienerabsetzbetrag:<br />
Steuerpflichtigeohne Kinder können<br />
diesen letztmalig im Jahr 2010 in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Steuerservice<br />
Liebe<br />
Wirtschaftstreibende!<br />
Die konjunkturelle Situation in<br />
Österreichhat sich nach den<br />
Unwägbarkeiten desKrisenjahres<br />
2009 im vergangenen Jahr wieder<br />
deutlichzum Besseren gewendet. In<br />
der aktuellen Phase aufkeimender<br />
Konjunktur istesnun umso wichtiger,<br />
die richtigen Schritte zu setzen,<br />
um der Wirtschaftdie notwendigen<br />
Entfaltungsfreiheiten und Wachstumschancen<br />
zu ermöglichen -dafür<br />
setzt sich der <strong>Wirtschaftsbund</strong> als<br />
Anwalt derkleinen und mittleren Unternehmen<br />
in Vorarlbergunermüdlichein.<br />
Hier ein Auszug aus den<br />
Maßnahmen, die für die Unternehmerinnen<br />
und Unternehmen durchgesetzt<br />
werden konnten.<br />
l Investitionsförderung für thermische<br />
Sanierung wird fortgeführt:<br />
100Millonenjahrlichab2011<br />
l Abschaffung der Kreditvertragsgebühr<br />
l Anhebung der Forschungsquote<br />
l Transparenszdatenbank: Mehr<br />
Leistungsgerechtigkeit und Fairness<br />
sowie soziale Kostenwahrheit<br />
l HöhereFreivergabegrenzen bei<br />
öffentlichen Aufträgen<br />
l Senkung der Kfz-Steuer für Lkw<br />
um 30 Prozent<br />
l Abgabenänderungsgesetz: Vierteljährlich<br />
statt monatliche Umsatzsteuervoranmeldungen<br />
und -<br />
vorauszahlungen<br />
l Neuorientierung der SVA: vonder<br />
Krankenkasse- zur Gesundheitskasse<br />
l Steuerlicher Vorteil analog zum<br />
13.und 14.Gehaltauch für Unternehmer/innen<br />
Das aktualisierte Steuerservice des<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong>es soll Ihnen auch<br />
2011 ein schneller kleiner Ratgeber<br />
in allenSteuerfragesein.<br />
WB-Obmann Manfred Rein<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 15
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
SVA: Gesetzesänderungen in Kraft<br />
Neue Gesetzefür Pensionisten<br />
und die, dieeswerdenmöchten...<br />
Mit 1.1.2011sind Gesetzesnovellen in Kraft getreten, darunter einige, die das Thema Ruhestand betreffen.<br />
Vor Weihnachten kam es im<br />
Parlament noch hurtig zu<br />
einem Abstimmungsreigen,<br />
der sich nun auswirkt. Viele<br />
Gesetzesänderungen sind bereits per<br />
1. Jänner in Kraft –darunter einige,<br />
die das Thema Ruhestand betreffen.<br />
Diese Gesetzesnovellen enthalten für<br />
Pensionisten und für Menschen, die<br />
in Pension gehen möchten, einige<br />
zur Budgetkonsoli-dierung notwendige<br />
Maßnahmen. Hier die wichtigsten<br />
Änderungen im Überblick:<br />
Pensionsanpassung 2011<br />
Pensionen bis 2.000,– Euro werden<br />
um 1,2 Prozent erhöht. Bei höheren<br />
Pensionen wird die Anpassung<br />
geringer ausfallen. Pensionen ab<br />
2.310,– Eurowerden gar nicht erhöht.<br />
Die Ausgleichszulagen-Richtsätze<br />
werden um 1,2 Prozent angehoben.<br />
Pensionen werden erst nach einer<br />
Wartezeit von einem Jahr erhöht; Pensionen,<br />
die 2010 zuerkannt wurden,<br />
daher erst mit 1.1.2012.<br />
Sonderzahlungen<br />
Werdie Pension nicht im ganzen<br />
Kalenderjahr bezieht, erhält auch die<br />
Sonderzahlung nur anteilsmäßig. Die<br />
Sonderzahlung für September wird<br />
auf Oktoberverschoben (Auszahlung<br />
am 31. statt bisher am 1. Oktober).<br />
Lohnsteuer<br />
Für Pensionisten, die weniger als<br />
13.100,– Euro jährliche Pension bekommen,<br />
ändert sich beim Alleinverdiener-Absetzbetrag<br />
nichts. Kinderlose<br />
Ehepaare mit einer höheren<br />
Pension erhalten den Absetzbetrag<br />
nicht mehr.Die Lohnsteuer wirdum<br />
bis zu 30,– Europro Monat steigen.<br />
Pflegegeld<br />
Die SVA zahlt monatlich an<br />
knapp 23.000Pensionisten Pflegegeld<br />
aus. Mit einer Erledigungsdauerbeim<br />
Pflegegeld von 48,9 Tagen liegt die<br />
SVAander Spitze aller Sozialversicherungsträger.Dennoch<br />
muss auch sie<br />
einige Änderungen übernehmen:<br />
–Der Zugang zu den Pflegestufen<br />
1und 2wirdnun schwieriger.Fürdie<br />
Stufe 1werden mehr als 60 Pflegestunden<br />
verlangt, statt wie bisher 50.<br />
Stufe 2gibt es bei mehr als 85 Pflegestunden<br />
(statt 75).<br />
–Bei den Pflegestufen 3bis 5ändert<br />
sich nichts.<br />
– Die Pflegestufe 6 wird von<br />
1.242,– auf 1.260,– Euroerhöht.<br />
Erwerbsunfähigkeitspension<br />
Der Zugang zur Erwerbsunfähigkeitspension<br />
soll erschwert werden.<br />
Bevor die Pension zuerkannt wird,<br />
muss geprüft werden, ob die Erwerbstätigkeit<br />
mit einer beruflichen<br />
Rehabilitation weiter ausgeübt werden<br />
kann oder ob eine Umschulung<br />
auf einen anderen Beruf möglich ist.<br />
Ebenfalls geändert hat sich folgendes:<br />
Versicherte ab 50 Jahremüssen in Zukunft<br />
7,5 Jahre–statt bisher 5Jahre–<br />
einer selbstständigen Erwerbstätigkeit<br />
nachweisen, damit sie Berufsschutz<br />
erhalten. Der Abschlag fürErwerbsunfähigkeitspensionen<br />
wird<br />
mit 13,8 Prozent (bisher 15 Prozent)<br />
begrenzt.<br />
Seit 1. Jänner sind einige Gesetzesnovellen in Kraft, die Peneionisten betreffen.<br />
Hacklerpension<br />
Etliche Gesetzesänderungen und<br />
Anpassungen betreffen die „Hacklerpension“.<br />
Hacklerpension für Jahrgänge<br />
bis 1953 (Männer) bzw.1958 (Frauen):<br />
– Seit Anfang 2011 kostet ein<br />
Schul- oder Studienmonat 957,60<br />
Euro(ohne Risikozuschlag).<br />
–Auch Zeiten für die Ausübung<br />
einer Tätigkeit vor der Einbeziehung<br />
in die Pflichtversicherung müssen<br />
eingekauft werden. Der Einkauf kostet<br />
156,29Europro Monat.<br />
Hacklerpension für Jahrgänge<br />
ab 1954 (Männer) bzw.1959 (Frauen):<br />
–Männer –geboren ab dem Jahrgang<br />
1954 –können mit 62 Jahren und<br />
540 Beitragsmonaten in die Hacklerpension<br />
gehen. FürFrauen –geboren<br />
ab Jänner 1959 –wird das Alter zunächst<br />
auf 57 Jahre angehoben und<br />
steigt dann weiter bis auf 62 Jahre.<br />
Frauen, die nach dem 2. Juni 1965 geboren<br />
wurden, können erst mit 62 Jahrenindie<br />
Hacklerpensiongehen. Außerdem<br />
wird für Frauen die Anzahl<br />
der Beitragsmonate fürdie Hacklerregelung<br />
von derzeit 480 schrittweise<br />
auf 540 Monate angehoben.<br />
–Eingekaufte Schul- und Studienmonate,<br />
Krankengeldzeiten und<br />
Ausübungsmonate werden für diese<br />
Jahrgänge nicht mehr fürdie Hacklerregelung<br />
angerechnet.<br />
16 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
FÖRDERGELD auchfür Gewerbebauten<br />
ThermischeSanierung wichtiger<br />
Impuls für heimischeFirmen<br />
Bereits das Konjunkturpaket II im Jahr 2009, mit einem generierten Investitionsvolumen von<br />
670 MillionenEuro, habe gezeigt, dass die Förderung thermischer Sanierung treffsicher und ein<br />
wesentlicher Impulsgeber gerade für kleine und mittlereUnternehmen sei.<br />
Mit der aktuellen Förderoffensive<br />
werden über<br />
vier Jahre pro Jahr 100<br />
Millionen Euro aufgewendet. Für<br />
die Wirtschaft stehen für die<br />
Sanierung von Betriebs- und<br />
Geschäftsgebäuden 30 Millionen<br />
Euro pro Jahr zur Verfügung.<br />
Damit steht auch Unternehmen die<br />
Möglichkeit der Förderung von<br />
Maßnahmen zur Hebung der Energieeffizienz<br />
offen. Gefördert wird<br />
neben der Sanierung von Fenstern,<br />
Wänden und Decken beispielsweise<br />
auch der Einbau einer Anlage<br />
zur Wärmerückgewinnung.<br />
Insgesamt profitierenUmwelt, Unternehmen,<br />
Private und letztlich<br />
auch der Staatshaushalt von dieser<br />
Förderoffensive. In Summe werden<br />
die bereit gestellten 400 Millionen<br />
Euroinetwa 2,7 Milliarden Euroan<br />
Investitionen auslösen und 40.000<br />
Arbeitsplätze schaffen bzw. sichern.<br />
Erstmals kommen<br />
auch Betriebsgebäude<br />
in den Genuss<br />
der Förderung<br />
für thermische<br />
Sanierung.<br />
Unternehmen können ab<br />
28. Märzansuchen<br />
Betriebe können unabhängig<br />
von ihrer Betriebsgröße ab 28.<br />
März 2011 Förderanträge für ihre<br />
Sanierungsprojekte online bei der<br />
Kommunalkredit Public Consulting<br />
einreichen. Gefördert werden<br />
Maßnahmen zur Verbesserung des<br />
Wärmeschutzes von betrieblich<br />
genutzten Gebäuden, die älter als<br />
zehn Jahre sind.<br />
Die Förderungshöhe orientiert<br />
sich an der erzielten Sanierungsqualität<br />
bzw.dem Ausmaß der Unterschreitung<br />
der Anforderungen<br />
für den Heizwärme- und Kühlbedarf<br />
gemäß OIB-Richtlinie für die<br />
jeweilige Gebäudekategorie. Die<br />
Erreichung der Förderungsbedingungen<br />
ist durch Vorlage eines Energieausweises<br />
nachzuweisen.<br />
Werden für die Sanierung überwiegend<br />
Dämmstoffe mit dem<br />
österreichischen Umweltzeichen<br />
bzw. Dämmstoffe auf Basis nachwachsender<br />
Rohstoffe verwendet,<br />
werden zusätzliche Förderungen<br />
vergeben.<br />
Zudem sollen auch Kombinationsprojekte<br />
aus Maßnahmen der<br />
thermischen Gebäudesanierung<br />
und der effizienten Energienutzung<br />
bzw. alternative Heizungssysteme<br />
besonders gefördert werden.<br />
Für derartige Projekte gibt es<br />
einen 5-prozentigen Kombinationszuschlag<br />
und zusätzlich auch<br />
Systemboni, die je nach Betriebsgröße<br />
bis zu 20% betragen können.<br />
Förderansuchen<br />
vorBaubeginn<br />
Bei Unternehmen gilt wie bei<br />
den privaten Haushalten der<br />
Grundsatz, dass das Förderungsansuchen<br />
mit allen notwendigen<br />
Unterlagen bereits vor Baubeginn<br />
bzw. Liefertermin bei der KPC einlangen<br />
muss. Der Antrag muss<br />
spätestens bis zum 30. September<br />
2011 elektronisch eingebracht<br />
worden sein. Zu den erforderlichen<br />
Unterlagen zählen Energieausweis,<br />
technische Beschreibung<br />
der Sanierungsmaßnahmen bzw.<br />
der geplanten Kombinationsprojekte.<br />
Im Zuge einer –ebenfalls geförderten<br />
– Energieberatung wird<br />
zuerst der Ist-Zustand des Gebäudes<br />
erhoben. Darauf basierend<br />
werden Maßnahmen erarbeitet<br />
und auf die verschiedenen Fördermöglichkeiten<br />
für die Umsetzung<br />
hingewiesen.<br />
!<br />
Sanierung<br />
Förderungsfähig sind –unabhängig<br />
vonder Investitionshöhe–vor<br />
allem folgende Maßnahmen:<br />
•Dämmung der obersten Geschoßdecke<br />
bzw.des Daches,<br />
•Dämmung der Außenwände,<br />
•Dämmung der untersten Geschoßdecke<br />
bzw.des Kellerbodens,<br />
•Sanierung bzw.Austausch von<br />
Fenstern und Außentüren,<br />
•Einbauvon Wärmerückgewinnungsanlagenbei<br />
Lüftungssystemen<br />
im Zugeder thermischen Sanierung<br />
des Gebäudes,<br />
•Verschattungssysteme zur Reduzierung<br />
des Kühlbedarfs des Gebäudes<br />
(bewegliche bzw.unbewegliche<br />
außenliegende Systeme, diezumindest50%<br />
der transparenten Flächen<br />
Richtung Süden/Westen/Ostenverschatten).<br />
Foto: waldhaeusl.com<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 17
IMMOBILIEN in Vorarlberg<br />
V ORARLBERGE R<br />
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Die Finanzierung ist fast zinsfrei<br />
Natürlichist jedesPassivhaus auch<br />
ein Rechenbeispiel.UntermStrich geht<br />
aber die Rechnungimmer fürSie aus.<br />
Zunehmendes Umweltbewusstsein und<br />
steigende Energiepreise beeinflussen<br />
auch den Wohnbau. Gerade mit einem<br />
Berechnungsbeispiel eines Einfamilienhauses<br />
mit 130 m 2 Nutzfläche, E 60.000,– Eigenmittel, Laufzeit 25 Jahre zu einem Zinssatz von (Annahme) 2,5%<br />
Förderung Stufe 2 (herkömmliches Gebäude) E 385,– per m 2 | Baukosten E 2.300,– per m 2<br />
Förderung Stufe 5 (Passivhaus) E 650,– per m 2 | Baukosten E 2.500,– per m 2<br />
Das bedeutet 8,7% Mehrkosten für ein Passivhaus<br />
Berechnung Haus mit Stufe 2 Haus mit Stufe 5<br />
Errichtungskosten E 299.000,– E 325.000,–<br />
abzgl. Eigenmittel – E 60.000,– – E 60.000,–<br />
abzgl. WBF – E 5o.000,– – E 84.000,–<br />
Bankfinanzierung E 189.000,– E 180.500,–<br />
Monatliche Raten<br />
Bankfinanzierung E 851,– E 813,–<br />
WBF E 62,50 E 105,63<br />
Mehr-Betriebskosten gg. Passivhaus E 40,– E 0,–<br />
Monatliche Belastung E 953,50 E 918,63<br />
Passivhaus sind Sie in einem hohen<br />
Ausmaß unabhängigvon Energiepreisentwicklungen.<br />
Laufende Kosten und<br />
damit dieEnergiekosten, fallen während<br />
der gesamten Dauer der Nutzung<br />
an –auch dann, wenn das Eigenheim<br />
schon langeabbezahlt ist. Daher wird<br />
es immer wichtiger,dass neben den<br />
Herstellungskosten auchdie laufenden<br />
Kosten entsprechend Berücksichtigung<br />
finden. AufDauer möglichstniedrige<br />
Betriebskostenzuhaben, schafft finanziellen<br />
Spielraum. Passivhäuser zeichnen<br />
sichauch durch eine hohe Wertbeständigkeit<br />
und damit verbundenem<br />
Wiederverkaufswertaus.<br />
FAZIT:HöhereAnschaffungskosten<br />
beim Passivhaus amortisieren sichzum<br />
Teil durch geringerelaufende Kosten.<br />
Wie Sieaus der linksangeführtenBerechnungersehen<br />
können, werden<br />
diese Mehrkosten zum Teil auch durch<br />
einehöhereWohnbauförderung wettgemacht.<br />
Die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter<br />
in allen Raiffeisenbanken informieren<br />
Sie gerneüber Finanzierungsund<br />
Förderungsmöglichkeiten.<br />
Die Finanzierung eines Passivhauses<br />
muss gut durchdachtund geplant werden.<br />
Passivhaus-Bauherrenprofitieren<br />
vonBeginnanvon zahlreichen Begünstigungen<br />
und Mehrwerten.<br />
18 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
WIRTSCHAFTSBUND Intern<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong> Höchst<br />
Junges Höchster Team<br />
setzt neue Akzente<br />
Der neue Vorstand des WB Hohenems: G. Mathis, B. König, K. Dobler, Bgm. Richard<br />
Amann, R. Glatthaar und Ch. Märk.<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong> Hohenems<br />
Neuer Vorstand<br />
stellt sich vor!<br />
Am17. Februar 2011konnte<br />
Bürgermeister DI Richard<br />
Amann anlässlich der Generalversammlung<br />
des Hohenemser<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong>es im Palast<br />
Hohenems ein neues junges<br />
Team vorstellen, welches in Folge<br />
einstimmig gewählt wurde.<br />
Neuer Vorstand<br />
Obmann: DI Mag. Karl Dobler<br />
Schriftführerin: Birgit M. König<br />
Medien: Ing. Rene Glatthaar<br />
Veranstaltungen: Günter Mathis<br />
Netzwerk: Dr.Christian Märk<br />
Kassier: Philipp Schuler MBA<br />
Hohenems Bürgermeister Richard<br />
Amann und Stadtrat Karl<br />
Dobler nutzten die Gelegenheit<br />
und informierten die anwesenden<br />
UnternehmerInnen über aktuelle<br />
Projekte wie das geplante Betriebsgebiet<br />
A14, dieInnenstadtentwicklung,<br />
die neue Wirtschaftsförderrichtlinien.<br />
Auch aktuelle Themen<br />
wie die neue Verkehrslösung und<br />
die geplante Verbauung auf dem<br />
Sägeareal wurden rege diskutiert.<br />
Plattform für Austausch<br />
Karl Dobler erläuterte die neue<br />
Struktur und Ziele des <strong>Wirtschaftsbund</strong>es.<br />
Ein wichtiges Anliegen sei,<br />
allen Mitgliedern eine persönliche<br />
Plattform zu bieten, um sich in<br />
wirtschaftlichen Belangen austauschen<br />
zu können. Dies soll durch<br />
3-4 gezielte Veranstaltungen pro<br />
Jahr ermöglicht werden.<br />
Im Anschluss wurde mit großem<br />
Interesse der fast fertig gestellte<br />
neue Löwensaal besichtigt<br />
und der Abend im gastronomischen<br />
Umfeld illuster und gemütlich<br />
beendet.<br />
Neue Akzentemöchteder <strong>Wirtschaftsbund</strong> Höchst setzen und lud zum Auftakt<br />
die Wirtschaftstreibenden zu einemNeujahrsempfang. Dabei gabes<br />
Informationenzum Thema Ökoprofit.<br />
Erfreulichviele Unternehmer und unternehmerischDenkende aus Höchstfolgtender<br />
Einladung des Leitungstrios. Rechtsanwalt Mag. Dieter Helbok, Puncher<br />
MarkusBacher und Christian Fröwis von„InnoNav“ freuten sichüber die zahlreichen<br />
Gäste im Alemannensaal der„Alten Schule“. Sie stelltensich als neu<br />
formiertesTeam des <strong>Wirtschaftsbund</strong>es Höchstvor.Gleichzeitig gaben sie<br />
einen Ausblick auf das kommende Jahresprogramm 2011 und die Schwerpunkte,<br />
die dieses Jahr in Angriff genommen werden.<br />
Dafürgab es Lob vonBürgermeisterWerner Schneider.Nur durch aktive Mitglieder,soder<br />
Bürgermeister, können gemeinsame Ziele erreicht werden.<br />
LAbg. Mag. Roland<br />
Frühstück<br />
überbrachtedie<br />
Grüßevon Obmann<br />
Manfred<br />
Rein und freute<br />
sich, dass in<br />
Höchstein aktivesjunges<br />
Team<br />
durchstartet. Anschließend referierte Mag. StefanBirkelüber die Grundsätze<br />
und Vorteilevon Ökoprofit. Der Einladung gefolgt warenunter anderem Zahntechnikerin<br />
Hedwig Hämmerle, Martinund MonikaÜbelhör,Steuerberater RainerRangger,Alfred<br />
Loibner, IreneKeckeis, Ludwig Nagel, Consulter Dr.Norbert<br />
Freitag, Baggerunternehmer Arno Humpeler,Erwin Bauer,Verputzspezialist<br />
Karl-Heinz Buchacher, Klaus Rettenhaber,Fensterund Fassaden, Udo Filzmaier,S.I.E.,<br />
DorisBlum, Metzgerei, Baukünstler NorbertMittersteiner sowieEnergiehändler<br />
Egon Rainermit Bärbel. RA Dieter Helbokwurde vonGattinKatja<br />
begleitet, Daniela Bacher sorgtefür aktuelleFotos. Im Anschluss sorgtedie<br />
Kücheder „AltenSchule“mit ChefinSabine Riedmann für ein ausgezeichnetes<br />
Buffet, das großen Anklang fand. Zu den Klängen vonPianistKarlheinz Blum<br />
wurde noch längereZeit „Networking“ betrieben.<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 19
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
Pflück’ Dir den<br />
Geschmack der<br />
Heimat.<br />
Neue<br />
Sorten<br />
RAUCH.<br />
Pflück’ Dir puren Genuss.<br />
20 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
WIRTSCHAFTSBUND DORNBIRN: After-Business-Lounge<br />
Am 01.02.2011 war Dr.<br />
Ernst Strasser, EU-Parlamentarier<br />
und ehemaliger<br />
Bundesminister für Inneres,<br />
zu Gast in der After-Business-<br />
Lounge des <strong>Wirtschaftsbund</strong>es<br />
Dornbirn.<br />
Dr.Strasser sprach zum Thema<br />
„Aktuelles aus Europa; Bankenund<br />
Wirtschaftskrise–Was tut die<br />
EU?“. Ausgehend von einem Impuls-Statement<br />
und einer kurzen<br />
Einführung in das Thema des<br />
Abends durch den Referenten entwickeltesich<br />
schnell eine intensive<br />
Diskussion mit den interessierten<br />
Dornbirner Unternehmern.<br />
Lösungsansätze für die EU<br />
Ein großer Bereich waren die<br />
immensen finanziellen Mittel, die<br />
die Europäische Union in den Finanzmarkt<br />
gepumpt hat, um die<br />
Insolvenz einzelner Mitgliedsländer<br />
zu verhindern. Die Kosten dieses<br />
Schutzschirmes führten zu<br />
einer stetig steigenden Staatsverschuldunginpraktisch<br />
allen Europäischen<br />
Ländern. Dr. Strasser<br />
sprach über die vielfältigen damit<br />
verbundenen Probleme und legte<br />
die Lösungsansätze der Europäischen<br />
Union dar.Der Europapolitiker<br />
wies in diesem Zusammenhang<br />
auch auf die USA hin, die<br />
massiv verschuldet ist und wo<br />
selbst der wirtschaftliche Zusammenbruch<br />
eines der wichtigsten<br />
Bundesstaaten wie Kalifornien<br />
keine gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen<br />
hatte. Auch die Rolle<br />
Chinas als großer Geldgeber und<br />
Investor sowohl in den USA als<br />
auch in Europa wurde kontrovers<br />
diskutiert. Ein weiterer Diskussionspunkt<br />
war die Einführung<br />
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
ErnstStrasser: Wastut dieEuropäische Union?<br />
einer einheitlichen europäischen<br />
Wirtschaftspolitik. Auch das Thema<br />
Datenschutz wurde angesprochen.<br />
Dr. Strasser hat den Zuhörern<br />
einen sehr informativen und kompakten<br />
Überblick über diesen<br />
komplexen Bereich verschafft und<br />
einen Anstoß für eine breite Diskussion<br />
geliefert.<br />
EP-Abgeordneter Ernst Strasser und Hanno Lechner (<strong>Wirtschaftsbund</strong> Dornbirn)<br />
Erste-Hilfe Kurse für KMUs<br />
sowie Großunternehmen<br />
Eine Novelle in der Arbeitsstättenverordnung – AStV betreffend Erst-Helfer/innen<br />
in Arbeitsstätten und auf Baustellen ist am 01.01.2010 in Kraft<br />
getreten (BGBl. II Nr.256/2009).<br />
Sie sind ein Klein- und Mittelunternehmen oder ein Großunternehmen und möchten<br />
eine/n Mitarbeiter/in als betriebliche/n Ersthelfer/in ausbilden lassen? In<br />
diesem Fall hilft Ihnen das Rote Kreuz Vorarlberg – Aus Liebe zum Menschen.<br />
Angebote des Roten Kreuzes an KMUs sowie Großunternehmen:<br />
• Kurse während der Arbeitszeit<br />
• Einzelplatzkurse (Teilnahme an öffentlichen Kursen unter der Woche)<br />
• Kurse, die individuell auf Ihr Unternehmen abgestimmt werden<br />
• Fortbildungskurse mit Ihren speziellen Anforderungen<br />
Preise richten sich je nach Kursart. Informationen erhalten Sie bei uns!<br />
Wir bedanken uns für die geschaltene Anzeige.<br />
Kontakt:<br />
Österreichisches Rotes Kreuz<br />
Landesverband Vorarlberg<br />
6800 Feldkirch<br />
05522 / 77000<br />
Änderungen aufgrund derNovelle:<br />
• Künftig muss auch bei weniger als<br />
5 Beschäftigten ein/e Ersthelfer/in<br />
bestellt werden.<br />
• In Arbeitsstätten mit mind. 5<br />
regelmäßig gleichzeitig Beschäftigten<br />
müssen die Erst-Helfer/innen eine mind.<br />
16-stündige Ausbildung absolvieren.<br />
• In Arbeitsstätten mit weniger als 5 ist es<br />
bis 01.01.2015 ausreichend, wenn der/<br />
die Erst-Helfer/in nach dem 01.01.1998<br />
eine mind. 6-stündige Unterweisung<br />
in lebensrettenden Sofortmaßnahmen<br />
absolviert hat. Ab dem 01.01.2015<br />
muss der/die Erst-Helfer/in eine mind.<br />
8-stündige Auffrischung absolvieren.<br />
• Alle Erst-Helfer/innen müssen in<br />
Abständen von höchstens 4 Jahren<br />
eine mind. 8-stündige Erste-Hilfe<br />
Auffrischung absolvieren, oder in<br />
Abständen von höchstens 2 Jahren<br />
eine mind. 4-stündige Auffrischung.<br />
www.roteskreuz.at/vorarlberg kurs@v.roteskreuz.at NOTRUF: 144<br />
Das Rote Kreuz dankt für den Abdruck dieses Inserates.<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 21
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
Ideenland Vorarlberg.<br />
Wegbereiter für Innovationen.<br />
Innovationskraft stärken<br />
Die Innovationskraft unserer Unternehmen<br />
hat Vorarlberg unter die<br />
Top-Ten der innovativsten Regionen<br />
Europas gebracht.<br />
Höchste Patent-Dichte Österreichs<br />
Vorarlberg hat mehr Patente pro Einwohner als<br />
London, Shanghai oder der Rest von Österreich.<br />
Dieser Ideenreichtum bringt uns allen mehr<br />
Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung.<br />
Förderung von Forschung und<br />
Entwicklung Als kleines Land setzt<br />
Vorarlberg besonders auf große<br />
Ideen. Wir fördern aktiv Forschung<br />
und Entwicklung.<br />
Kleingewerbeförderung<br />
Damit gute Ideen umgesetzt werden<br />
können, fördert das Land Investitionen<br />
von Kleinbetrieben bis max.<br />
100.000 Euro mit einem Zuschuss<br />
von bis zu 10 %.<br />
Qualitätsverbesserung in<br />
Gastronomie und Tourismus<br />
Innovative Tourismusbetriebe und<br />
-projekte werden durch das Land<br />
bei Qualitätsverbesserungen mit<br />
attraktiven Förderungen unterstützt.<br />
Überbetriebliche Forschung und Entwicklung<br />
Das Land Vorarlberg fördert den Aufbau<br />
überbetrieblicher Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen<br />
zur Unterstützung der<br />
Innovationsanstrengungen unserer Wirtschaft.<br />
karl-heinz.ruedisser@vorarlberg.at<br />
22 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
WIRTSCHAFTSBUND BLUDENZ: Neujahrsempfang im Zeichen der Pension<br />
Bludenzer <strong>Wirtschaftsbund</strong> lud ein<br />
Mit Prof. Bernd Marin konnte der Bludenzer <strong>Wirtschaftsbund</strong> einer der bekanntesten Soziologen<br />
und Pensionsexperten zum Neujahrsempfang als Referent begrüßen.<br />
Thomas Lins, Peter Ritter,Carina Gebhartund Mandy Katzenmayerbegrüßten Prof. Bernd Marin, der mit seinem Vortragdie Zuhörer zu fesseln wusste.<br />
Zum traditionellen Neujahrsempfang<br />
konnte der Bludenzer<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong>-Obmann<br />
Thomas Lins zahlreiche<br />
Wirtschaftstreibende im Wirtshaus<br />
Fohrenburgbegrüßen.<br />
Prominente Gästeschar<br />
Über 250 interessierteBesucher,<br />
darunter Landesrat Karlheinz Rüdisser,<br />
Landtags-Vizepräsidentin<br />
Gabriele Nußbaumer, LSth. Markus<br />
Wallner, Landesrat Siegi Stemer,Bürgermeister<br />
Mandy Katzenmayer<br />
mit den Stadträten Carina<br />
Gebhart und Peter Ritter,die Abgeordneten<br />
Josef Türtscher und Thomas<br />
Winsauer, die Bürgermeister<br />
Martin Netzer (Gaschurn) und der<br />
Montafoner Standesrepräsentant<br />
Bgm. Rudi Lerch (St. Anton i. M.),<br />
IV-Präsident Hubert Bertsch oder<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong> Bezirksobmann<br />
Adi Concin genossen den Abend<br />
genauso wie Alt-Landesrat Guntram<br />
Lins, Hans Steiner (Fohrenburg),<br />
Sparkassenvorstandsvorsitzender<br />
Christian Ertl, Markus Warger<br />
(BTV), Alt-LT-Präsident Bertram<br />
Jäger, Perrine Palombo und Werner<br />
Gohm (beide Getzner Textil) sowie<br />
die Bauunternehmer Philipp Tomaselli<br />
und Karl Gabriel.<br />
Pensionsexperte und Soziologe<br />
Prof. Bernd Marin bot ein unterhaltsames<br />
und informatives Referat und<br />
stelltefest: „Es ist klar,was zu tun ist,<br />
dies wirdaber nicht gemacht.“ Eine<br />
Pensionsreform sei daher dringend<br />
notwendig.<br />
Markus Wallner und die Landesräte Siegi Stemer und Karlheinz Rüdisser.<br />
Bruno Fritz und Rudolf Lerch.<br />
Arno Sprenger, Anna Bösch und Christian Märk.<br />
Egon und Manuela Lampert.<br />
Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 23
V ORARLBERGE R<br />
W I R T S C H A F T<br />
AUFGELESEN.<br />
Sprüche des Monats<br />
„Es wurde genug<br />
gegackert. Jetzt wollen<br />
wir das Ei<br />
haben.“<br />
<strong>Wirtschaftsbund</strong>-Obmann Christoph Leitl<br />
fordert endlich Taten von der Regierung.<br />
„Steuergeldder Erhaltung<br />
des Status quo zu<br />
opfern, statt in die Zukunft<br />
zu investieren,<br />
gefährdet Jobs.“<br />
Format-Chefredakteur Andreas Lampl in<br />
seinem Kommentar gegen die Schreibtisch-Untäter<br />
„Ist sich Karl-Heinz<br />
Grasserüberhaupt<br />
bewusst, dass er<br />
moralisch erledigt<br />
ist?“<br />
fragt Wolfgang Huber im „Wirtschaftsblatt“<br />
„Etliche Institutionen<br />
sind vom Reformunwillen<br />
der Politik<br />
so erschreckt,<br />
dass sie mir helfen<br />
wollen.“<br />
Ex-Böhler-Boss Claus Raidl strebt ein Volksbegehren<br />
zur Föderalismus-Reform an.<br />
„Frauenwollengenauso<br />
wie Männer<br />
Anerkennung für<br />
ihreErfahrungen<br />
und ihreKompetenzen.“<br />
Infinion Chefin Monika Kircher-Kohl.<br />
„Wir haben zwar die<br />
Krisebewältigt, aber<br />
noch nicht die Krisenfolgen.“<br />
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph<br />
Leitl.<br />
Studie zeigt:Neuer<br />
Führungsstil ist gefragt<br />
Führungskräfte von heute müssen strategisches<br />
Denken mitbringen sowie ein Gespür für Ethik<br />
und die kommenden Megatrends haben, zeigt<br />
eine aktuelle Studie.<br />
Viele Jahre lang waren sie an<br />
der Spitze von Unternehmen<br />
heiß begehrt: Die Macher,die<br />
Umsetzer.Doch die Zeiten<br />
haben sich geändert. Welcher<br />
Führungsstil bzw. welche Führungskultur<br />
heute gefragt ist, zeigt<br />
die Hay Group-Studie „Best Companies<br />
for Leadership“. Hier wurde<br />
untersucht, wie Unterneh-men hinsichtlich<br />
ihrer Führungskultur von<br />
Mitarbeitern und Wettbewerbern<br />
bewertet werden.<br />
Demnach sind Unternehmen,<br />
deren Führungskräfte strategisches<br />
und ethisches Denken mitbringen,<br />
erfolgreicher. „Die Krise hat Unternehmen<br />
gezwungen, ihreGeschäftsmodelle<br />
zu überdenken: Wiekönnen<br />
wir weitermachen? Wie kommen<br />
wir zu besseren Zahlen? Das verlangt<br />
von den Führungskräften strategisches<br />
Denken“, sagt GeorgVielmetter,<br />
der bei Hay Group für den<br />
Bereich Leadership &Talent verantwortlich<br />
ist.<br />
Ethik zähltwieder<br />
Auch das Thema Ethik gewinnt<br />
an Bedeutung. 45 Prozent der Top-<br />
20-Unternehmen sagen, dass das ein<br />
Wert ist, der bei ihren Führungskräften<br />
ganz wichtig ist. In den anderenUnternehmen<br />
spielt das nur für<br />
19 Prozent eine Rolle. Aber das ist<br />
längst nicht der einzige Punkt, der<br />
die Top-Unternehmen vom großen<br />
Rest unterscheidet. „Die besten Unternehmen<br />
gehen proaktiver und<br />
strategischer mit den wichtigen Megatrends<br />
wie demografischer Wandel,<br />
Individualisierung und Digitalisierung<br />
der Lebensformen um.“<br />
LangfristigeFörderung<br />
Auch bei den Themen „Rückkehr<br />
von Eltern in den Job erleichtern“<br />
haben die Top10die Nase<br />
vorn. „Da geht die Reise hin“, ist<br />
Vielmetter überzeugt. „Der Pool, aus<br />
dem die Unternehmen rekrutieren<br />
können, wirdimmer kleiner.“<br />
Quelle: WirtschaftBlatt<br />
Kurier/Pammesberger<br />
Das Letzte<br />
Die Grünen setzen ihren „Nein-<br />
Sager-Kurs“ wacker fort.<br />
Bernd Bösch, der Vorsitzende der<br />
„Grünen Wirtschaft“, ist gegen<br />
eine Straßenverbindung in die<br />
Schweiz und Klubobmann Rauch<br />
wettert einmal mehr gegen die<br />
„Profitgier“ der heimischen<br />
Tourismuswirtschaft und lehnt<br />
notwendige Erschließungen als<br />
verantwortungslos ab.<br />
Ich-AG<br />
Besonders hinterhältig agiert<br />
Bernd Bösch beim Verkehrs- und<br />
Infrastrukturprojekt „Mobil im<br />
Rheintal“. Zunächst einmal<br />
schweigt Bösch im zuständigen<br />
Regionalforum, hat nichts zu<br />
sagen, beeinsprucht auch nicht,<br />
um sich dann anschließend mit<br />
„Justamentstandpunkten“ beleidigt<br />
an die Medien zu wenden.<br />
Mit dieser verantwortungslosen<br />
Vorgehensweise setzt er ein breit<br />
getragenes Planungsverfahren<br />
für politisches Kleingeld aufs<br />
Spiel. Der Lustenauer<br />
Kommunalpolitiker verrät seine<br />
eigene Heimatgemeinde.<br />
Bösch, selbsternannter<br />
Verkehrssprecher der Grünen,<br />
kümmert weder die dringend<br />
notwendige Entlastung seiner<br />
Heimatgemeinde Lustenau<br />
noch die notwendige Verkehrsverbindung<br />
zu unserem Nachbarn<br />
Schweiz im Interesse der<br />
heimischen Wirtschaft.<br />
Wen vertritt der Lustenauer<br />
Geschirrhändler eigentlich,<br />
außer sich selber?<br />
wn<br />
IMPRESSUM<br />
Vorarlberger Wirtschaft Nr. 1/2011<br />
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24 Ausgabe Nr. 1/Februar 2011