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V ORARLBERGE R W I R T S C H A F T PRIVILEGIEN: Jetzt handeln! Foto: bilderbox.com Arbeitsmarkt Garanten für sichere Arbeitsplätze Klare Regeln statt vieler Privilegien-Schlupflöcher fordert der Wirtschaftsbund in Sachen Pension. Schwerarbeiter-Regelung: Pensions-Privilegien abschaffen Die Entscheidung des OGH, die Schwerarbeiter-Regelung vor den Verfassungsgerichtshof zu bringen, sollte als Anlass dafür genommen werden, nicht nur dieses, sondern alle Pensionsprivilegien abzuschaffen Die Schwerarbeiter-Regelung im Speziellen sei prinzipiell nicht nachvollziehbar. „Wer aufgrund körperlicher Einschränkungen bzw. Gebrechen nicht mehr arbeiten kann, ist ohnehin durch die Invaliditätspension abgesichert“, erklärt der Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes, Peter Haubner. Pensionssystem gibt falsche Anreize Bei älteren Mitarbeitern kommen Arbeitgeberkündigungen keineswegs häufiger vor als bei jüngeren Arbeitnehmern - nicht zuletzt, weil Ältere bekanntlich einen erhöhten Kündigungsschutz genießen.“ Die Wirtschaftskammer sieht eine Fehlentwicklung im System begründet. Tatsächlich gibt das Pensionssystem Arbeitnehmern und Unternehmen falsche Anreize für einen vorzeitigen Pensionsantritt. „Scheunentore“ in die Frühpension wie die „Hacklerregelung“ werden von beiden gleichermaßen zu Lasten aller anderen Die Invaliditätspension sei die einzige Ausnahme, die in Zukunft für einen früheren Pensionsantritt zugelassen werden dürfe. „Wer nach zuvor durchlaufenen Rehabilitationsmaßnahmen nicht in der Lage ist, weiter am Berufsleben teilzunehmen, der soll diesen Ausweg weiterhin haben. Alle anderen Frühpensionierungsmöglichkeiten sind allerdings ersatzlos zu streichen“, betont der Wirtschaftsbund-Generalsekretär.ImHinblick auf die dramatische Gesamtsituation im Pensionsbereich –das niedrige faktische Pensionsantrittsalter bei steigender Lebenserwartung und die immer weiter ansteigenden staatlichen Zuschüsse –sei „das Ende von Pensions- Privilegien ein Gebot der Stunde“, so Haubnerabschließend. Steuer- und Beitragszahler genutzt. Bei diesem Problem setzt das Prämienmodell ein, welches das Weiterarbeiten statt der Flucht in die Frühpension belohnt. Dabei erhalten Arbeitnehmer und -geber als Prämie je 25% der zustehenden Pension, wenn sie weiterarbeiten. DasRekordniveau bei der Beschäftigung ist auch ein Verdienst der Unternehmer.Was wäre die stolze Bilanz des Sozialministers ohne die Unternehmer! „Gründer schaffen66.000 neue Jobs“, titelte eineTageszeitung. Mit jeder neuen Firmaentstehen im Schnitt 2,3 Arbeitsplätze, verwies der Wirtschaftsbund auf denJobeffekt. Im vorigenJahr hätten 29.200 Unternehmen 66.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auch die Wirtschaftsprognosen 2011 zeigen, dass sichdie derzeit positive Entwicklung am Arbeitsmarkt fortsetzen wird. Diese Erfolge haben wir in erster Linie den Unternehmen zu verdanken, die auch in der Krise auf ihrebewährtenMitarbeiterinnenund Mitarbeiter gesetzt und diese gehalten haben. Zum Teil nahmen die Betriebedafür sogar eine Unterauslastung in Kauf. Es gab kaum Entlassungen, und daher konnten die Unternehmen nachder Krise wieder schnell handeln und Erfolgeerzielen. DieUnternehmer sind die Garantenfür sichereArbeitsplätze in Österreich. Einmal mehr haben die kleinen und mittelständischen Unternehmen bewiesen, dass sie auchinschwierigenZeiten das Rückgrat der heimischen Wirtschaft sind. Ohne die heimischen Betriebe wäreninder schwierigen Zeit 86.000 Jobs verloren gegangen, wasden Staat viel gekostet hätte.Die Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und gewährleistenSicherheit und Stabilität. Nunist es notwendig, die Rahmenbedingungen für die Unternehmer so zu gestalten, dass wir weiterhin viele Beschäftigteinunserem Land haben. Ausgabe Nr. 1/Februar 2011 7
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