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vorarlberger - Österreichische Wirtschaftsbund

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MAGAZIN DES WIRTSCHAFTSBUNDES<br />

V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013<br />

Forschung & Wissenschaft<br />

...................... Seite 4<br />

LSth Karlheinz Rüdisser<br />

will Vorarlberg als Innovationsstandort<br />

weiter<br />

stärken.<br />

Starke Wirtschaft ist<br />

Wohlstandsmotor ...Seite 5<br />

Minister Mitterlehner<br />

rechnet durch die<br />

"GmbH-Neu"mit zusätzlichen<br />

Gründungen.<br />

Scheingefechte um<br />

Bankgeheimnis..... Seite 6<br />

Klubobmann Kopf will<br />

wirkungsvolle Bekämpfung<br />

von Geldwäsche und<br />

Steuerflucht.<br />

Österreich ist allemal<br />

gerecht..................Seite 7<br />

Bundesrat Brunner hält<br />

Vermögenssteuer für<br />

unseriös. Hohe Abgabenquote<br />

ist die Crux.<br />

Attraktive Mobilität<br />

für Vorarlberg<br />

Vorarlbergs Betriebe übernehmen Verantwortung für<br />

einen effizienten und ressourcenschonenden Verkehr


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Erneuerbare Energiequellen prägen die<br />

Energiezukunft. Die hochflexiblen Maschinensätze<br />

des Kopswerkes II von illwerke<br />

vkw liefern Spitzen- und Regelenergie für<br />

das europäische Netz. Damit ergänzt die<br />

heimische Wasserkraft die Wind- und Solarparks<br />

in Europa in einer idealen Symbiose.<br />

Leidenschaftlich. Gut. Beraten.<br />

Von langfristig bis nachhaltig.<br />

Verantwortung Vorarlberg.<br />

Durch Finanzierungen vieler zukunftsorientierter Projekte gestaltet die Hypo Landesbank Vorarlberg den Wirtschaftsstandort<br />

Vorarlberg wesentlich mit. „Geld aus der Region für die Region“ verstehen wir als Aufgabe und Verantwortung.<br />

Mit Ihren Einlagen und Ansparungen leisten Sie das wertvolle Kapital für heimische Investitionen und unterstützen<br />

unsere vielfältigen Engagements für ein lebendiges und starkes Vorarlberg. Herzlich willkommen, persönlich oder<br />

auf www.hypovbg.at<br />

2 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Wirtschaftspolitik<br />

8 Sozialservice<br />

Das Sozialministerium verspricht weitere<br />

Verbesserungen für Klein- und Kleinstunternehmen<br />

im Sozialversicherungsrecht.<br />

9 Arbeitsmarkt<br />

Jugendliche, Wiedereinsteigerinnen und<br />

Qualifikation sind für Land und Sozialpartner<br />

die Schwerpunkte im Jahr 2013.<br />

10 Arbeits- & Freizeitunfälle<br />

Die Industrie fordert eine rasche Senkung<br />

der Unfallversicherungsbeiträge. Pauschalbetrag<br />

übersteigt angemessenes Ausmaß.<br />

11 Wirtschaft Mobil<br />

Maximale Mobilität bei gleichzeitig möglichst<br />

geringer Umweltbelastung ist das Ziel<br />

betrieblichen Mobilitätsmanagements.<br />

19 InterTech<br />

Von 15. bis 17. Mai 2013 findet auf der<br />

Messe Dornbirn die 22. Technologiemesse<br />

InterTech statt.<br />

!<br />

Impressum<br />

„Vorarlberger Wirtschaft“ Nr. 3/2013<br />

Herausgeber und Medieninhaber:<br />

Vorarlberger <strong>Wirtschaftsbund</strong>, 6800 Feldkirch,<br />

Wichnergasse 6, Tel.: +43 (0)5522 76631-0<br />

E-Mail: office@wirtschaftsbund-vbg.at<br />

www.wirtschaftsbund-vbg.at<br />

Redaktion: Walter Natter<br />

E-Mail: walter.natter@wirtschaftsbund-vbg.at<br />

Änderung der Zustelladresse:<br />

Tel.: +43 (0)5522 76631-10<br />

Anzeigenannahme:<br />

Vorarlberger <strong>Wirtschaftsbund</strong>, 6800 Feldkirch,<br />

Wichnergasse 6<br />

Anzeigenleiter: Walter Natter<br />

Tel.: +43 (0)5522 76631-0<br />

E-Mail: walter.natter@wirtschaftsbund-vbg.at<br />

Anzeigentarif, gültig ab 1.1.2012<br />

Hersteller: Eugen Ruß Vorarlberger Zeitungsverlag und<br />

Druckerei Gesellschaft mbH,<br />

Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach<br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:<br />

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:<br />

Vorarlberger <strong>Wirtschaftsbund</strong>, 6800 Feldkirch,<br />

Wichnergasse 6, Tel.: +43 (0)5522 76631-0<br />

www.wirtschaftsbund-vbg.at<br />

Grundlegende Richtung und Blattlinie:<br />

„Vorarlberger Wirtschaft“ ist das Magazin des<br />

Vorarlberger <strong>Wirtschaftsbund</strong>es für Unternehmer,<br />

Entscheidungsträger und Politiker. „Vorarlberger<br />

Wirtschaft“ bringt Hintergrundberichte und Reportagen<br />

zur Wirtschaftspolitik, porträtiert erfolgreiche<br />

Unternehmer und veröffentlicht Informationen für den<br />

unternehmerischen Alltag. Offenlegung der<br />

Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />

Vorarlberger <strong>Wirtschaftsbund</strong>, 6800 Feldkirch,<br />

Wichnergasse 6<br />

Druckauflage: 19.000 – Alle verwendeten<br />

geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen<br />

die weibliche und männliche Form.<br />

Liebe Leser!<br />

D<br />

er Verkehr ist die Achillesferse eines<br />

jeden Standortes. Je besser ein Standort<br />

infrastrukturell erreichbar ist, desto<br />

höher ist in der Regel die Wirtschaftsleistung.<br />

Die regionale Infrastrukturausstattung<br />

hat beispielsweise signifikante positive Auswirkungen<br />

auf die Investitionsbereitschaft, sie<br />

sichert Wachstum,<br />

Beschäftigung und<br />

damit den Wohlstand<br />

in der Region.<br />

Wir befinden uns<br />

allerdings in einer<br />

verkehrstechnisch<br />

durchaus nicht einfachen<br />

Situation,<br />

denn Vorarlberg<br />

liegt abseits der großen<br />

Magistralen.<br />

Engpässe drohen in<br />

alle Himmelsrichtungen.<br />

Doch ist gerade<br />

Vorarlberg als<br />

exportorientiertes<br />

Land auf funktionierende<br />

Verkehrswege<br />

angewiesen.<br />

Lücken im Verkehrsnetz<br />

Der Warenaustausch braucht ein leistungsfähiges<br />

Verkehrsnetz. Die Lücken beginnen im<br />

Land selbst. Unser Schienengüterverkehr über<br />

den Arlberg oder etwa Richtung Deutschland<br />

ist bei weitem noch nicht optimal ausgebaut.<br />

Zudem heißt es derzeit leider warten auf<br />

wichtige verkehrspolitische Entscheidungen.<br />

Verzögerungen, wie etwa beim Ausbau des<br />

Güterbahnhofes Wolfurt oder der sogenannten<br />

Variante Z als Verkehrslösung für das<br />

Untere Rheintal schaden unserem Wirtschaftsstandort.<br />

Kommen dann noch Behinderungen<br />

wie etwa durch die Sanierung des Arlbergstraßentunnels<br />

auf die gesamte Wirtschaft zu,<br />

führt das zu klaren Wettbewerbsnachteilen.<br />

Nachteile, die wir uns als kleines Land nicht<br />

leisten können.<br />

Was den Individualverkehr anlangt, haben<br />

wir es selbst in der Hand. Eines muss<br />

uns aber klar sein. Die Menschen in unserem<br />

Land arbeiten dort, wo sie gemäß ihrer fachlichen<br />

Qualifikation gebraucht werden. Arbeiten,<br />

wo man wohnt, ist in den meisten Fällen<br />

eine utopische Vision. Daher ist Mobilität gefragt.<br />

Und genau<br />

in diesem Punkt<br />

übernehmen der<br />

ÖPNV und unsere<br />

Unternehmen verantwortung.<br />

Überall in<br />

den Betrieben<br />

werden Prozesse<br />

optimiert. Betriebliches<br />

Mobilitätsmanagement<br />

wird daher als<br />

eine Chance für<br />

Arbeitgeber wie<br />

Arbeitnehmer begriffen.<br />

Es bietet<br />

Unternehmen und<br />

Beschäftigten Lösungen,<br />

die Mobilität rund um ihre Betriebe<br />

kosten- und ressourceneffizienter zu gestalten.<br />

Die effiziente Gestaltung des betrieblichen<br />

Verkehrs ist eine vielfältige Aufgabe.<br />

Vom Werkverkehr über Kunden- und Besucherverkehr<br />

bis hin zu den Geschäfts- und<br />

Dienstreisen kann Verkehr durch Mobilitätsmanagement<br />

zielgerichtet organisiert werden.<br />

Betriebe stehen heute mehr als je zuvor vor<br />

dieser Herausforderung.<br />

Manfred Rein, WB-Obmann<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 3<br />

CMYK


Landespolitik Wissenschaft & Forschung<br />

V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Massive Investitionen in<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

LSth. Rüdisser und LR Kaufmann: Vorarlberg als Standort für innovative Unternehmen und<br />

Arbeitsplatz für wissenschaftliche Kräfte stärken.<br />

Auch ohne eigene Universität<br />

werden Wissenschaft<br />

und Forschung in<br />

Vorarlberg in vielfältiger Weise<br />

und auf höchstem Niveau betrieben.<br />

Die Landesregierung investiert<br />

massiv in diesen Bereich,<br />

damit sich Vorarlberg als attraktiver<br />

Standort für innovative, leistungsstarke<br />

Unternehmen und<br />

als Arbeitsplatz für hochqualifizierte<br />

Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler im internationalen<br />

Bewerb behaupten kann,<br />

sagten Landesstatthalter Karlheinz<br />

Rüdisser und Landesrätin<br />

Andrea Kaufmann. "Insbesondere<br />

für produzierende und exportorientierte<br />

Wirtschaftsstandorte ist<br />

es in einem globalisierten Umfeld<br />

enorm wichtig, durch Innovation<br />

und Pionierleistungen Wettbewerbsvorteile<br />

zu erzielen", so Rüdisser.<br />

Starke Infrastruktur<br />

Vorarlberg kann dabei auf eine<br />

sehr starke Forschungsinfrastruktur<br />

bauen. V-Research, die Fachhochschule<br />

Vorarlberg (FHV), die<br />

Pädagogische Hochschule Vorarl-<br />

Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrätin Andrea Kaufmann.<br />

berg, das VIVIT (Vorarlberg Institute<br />

for Vascular Investigation and<br />

Treatment), das Institut für Textilchemie<br />

und Textilphysik oder das<br />

Institut für Atemgasanalytik haben<br />

über die Landesgrenzen hinaus einen<br />

guten Ruf. Auch das Institut<br />

für sozialwissenschaftliche Regionalforschung<br />

oder der Arbeitskreis<br />

für Vorsorge- und Sozialmedizin<br />

(aks) leisten wertvolle wissenschaftliche<br />

Arbeit.<br />

Finanzhilfe<br />

Das Land unterstützt die Forschungsprojekte<br />

dieser Einrichtungen<br />

finanziell. Landesrätin<br />

Kaufmann: "Auf diese Weise ermöglichen<br />

wir heimischen Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern<br />

eine berufliche Laufbahn<br />

im Lande. Aber auch außerhalb<br />

solcher Institutionen erbrachte<br />

technische, geistes- oder naturwissenschaftliche<br />

Forschungsleistungen<br />

zu Fragestellungen, die<br />

für Vorarlberg relevant sind, werden<br />

gefördert." Bemerkenswert:<br />

Die Ausgaben für Forschung und<br />

Entwicklung in Vorarlberg werden<br />

zu fast 80 Prozent von den heimischen<br />

Unternehmen getragen, nur<br />

ein Fünftel der Gelder kommt vom<br />

öffentlichen Sektor und der EU.<br />

Das ist österreichweit der höchste<br />

betriebliche Anteil und belegt<br />

eindrucksvoll die starke Fokussierung<br />

der Vorarlberger Wirtschaft<br />

auf Forschung und Innovation.<br />

Das Land Vorarlberg unterstützt Forschungsprojekte.<br />

Um das hohe Potenzial überbetrieblicher<br />

Forschung in Vorarlberg<br />

noch besser auszuschöpfen, erhält<br />

die V-Research GmbH heuer und<br />

in den kommenden beiden Jahren<br />

vom Land eine zusätzliche jährliche<br />

Basisförderung von 200.000<br />

Euro.<br />

An der Fachhochschule Vorarlberg<br />

wurde im Geschäftsjahr 2012<br />

an 50 Forschungs- und Entwicklungsprojekten<br />

gearbeitet. Das gesamte<br />

Forschungsvolumen belief<br />

sich auf 3,59 Millionen Euro.<br />

4 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


Bundespolitik GmbH-NEU<br />

V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

„Eine starke Wirtschaft ist der Motor<br />

für Österreichs Wohlstand“<br />

Justizministerin Beatrix Karl und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner rechnen mit<br />

1000 zusätzlichen GmbH-Neugründungen durch Gesetzesreform.<br />

Im Jahr 2010 wurden in Österreich<br />

26.172 neue Unternehmen<br />

gegründet. Geht es<br />

nach Justizministerin Beatrix<br />

Karl und Wirtschaftsminister<br />

Reinhold Mitterlehner, soll diese<br />

Zahl künftig deutlich gesteigert<br />

werden. Denn mit einer Reform<br />

der österreichischen GmbH wollen<br />

die beiden Regierungsmitglieder<br />

die heimische Wirtschaft<br />

ankurbeln und Jungunternehmer<br />

gezielt unterstützen.<br />

Mehr Unternehmensgründungen<br />

"Eine starke Wirtschaft ist der<br />

Motor für Österreichs Wohlstand.<br />

Mit der GmbH-NEU erleichtern<br />

wir Jungunternehmern den Zugang<br />

ins Wirtschaftsleben“, so<br />

Karl über die Vorteile der, von ihr<br />

in enger Abstimmung mit dem<br />

Wirtschaftsminister erarbeiteten,<br />

Reform.<br />

Die Reform sieht vor, die<br />

zuletzt stagnierende Zahl der<br />

GmbH-Gründungen durch eine<br />

deutliche Kostenreduktion wieder<br />

zu steigern. Davon profitieren<br />

vor allem Jungunternehmer,<br />

die oftmals nur über geringe finanzielle<br />

Ressourcen verfügen.<br />

Brauchten Gründer einer GmbH<br />

bisher noch mindestens 35.000<br />

Euro an Stammkapital, werden<br />

es künftig nur mehr 10.000 Euro<br />

sein. Auch die Körperschaftssteuer<br />

sowie die Notar- und Rechtsanwaltskosten<br />

werden durch die<br />

Geht es nach Justizministerin Beatrix Karl und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner<br />

soll die Zahl der Unternehmensgründungen künftig gesteigert werden.<br />

GmbH-NEU mindestens halbiert.<br />

Mit diesen Anreizen, so die Schätzungen<br />

von Karl und Mitterlehner,<br />

könnten künftig mindestens<br />

1000 zusätzliche GmbH-Gründungen<br />

pro Jahr erreicht werden.<br />

Steigerung der internationalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Nötig geworden war die Reform<br />

auch vor dem Hintergrund<br />

einer Steigerung der internationalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit für<br />

österreichische Unternehmen.<br />

Denn verglichen mit dem Mindeststammkapital<br />

in anderen<br />

EU-Mitgliedsländern, fielen die<br />

Kosten für Unternehmensgründungen<br />

in Österreich deutlich<br />

höher aus.<br />

"Die GmbH-NEU wertet<br />

den Wirtschaftsstandort Österreich<br />

auf. Die deutliche Senkung<br />

des Mindeststammkapitals auf<br />

10.000 Euro macht den Sprung<br />

in die Selbstständigkeit attraktiver<br />

und verhindert damit auch<br />

Abwanderungen ins günstigere<br />

Ausland. Kreative Ideen sollen<br />

nicht an unnötig hohen Eintrittshürden<br />

scheitern", so Reinhold<br />

Mitterlehner bei der Vorstellung<br />

der GmbH-Reform Ende März.<br />

Seriosität der GmbH bleibt<br />

erhalten<br />

Neben der Senkung der<br />

Kosten und der Steigerung der<br />

Attraktivität österreichischer<br />

Unternehmen, bleiben andere,<br />

bewährte Regelungen des<br />

GmbH-Rechts unverändert. So<br />

sind die Eintragung ins Firmenbuch,<br />

die Veröffentlichung des<br />

Jahresabschlusses sowie die Einbindung<br />

eines Notars bei der<br />

Gründung auch weiterhin gesetzlich<br />

vorgeschrieben.<br />

„Mit den strengen rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen garantieren<br />

wir, dass die Seriosität der<br />

österreichischen GmbH auch in<br />

Zukunft gewahrt wird“, betonte<br />

Justizministerin Karl.<br />

Derzeit befindet sich der Reformentwurf<br />

der beiden Minister<br />

noch in Begutachtung. Mit<br />

Inkrafttreten der GmbH-NEU<br />

am 1. Juli, können Unternehmensgründungen<br />

dann erheblich<br />

erleichtert und die Attraktivität<br />

des österreichischen Wirtschaftsstandorts<br />

gesteigert werden.<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 5


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Bundespolitik ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf<br />

Wirkungsvolle Bekämpfung von<br />

Geldwäsche und Steuerflucht...<br />

...statt Scheingefechten um das Bankgeheimnis.<br />

Derzeit kämpft Österreichs Politik für<br />

den Erhalt des Bankgeheimnisses.<br />

Dieses Bankgeheimnis schützt die<br />

Privatsphäre von Kontoinhabern vor unbegründet<br />

neugierigen Behörden, ist aber nicht<br />

gleichzusetzen mit Anonymität gegenüber<br />

der Bank. Dieser gegenüber muss sich in Österreich<br />

jeder Kontoinhaber persönlich legitimieren.<br />

Das Bankgeheimnis schützt auch nicht<br />

im Falle eines Strafverfahrens gegen den<br />

Kontoinhaber. In solchen Fällen können<br />

Staatsanwaltschaften oder Strafgerichte mit<br />

gerichtlicher Bewilligung Einblick in Bankkonten<br />

erhalten. Das Bankgeheimnis ist auch<br />

kein Hindernis für eine vollumfängliche Besteuerung<br />

aller Zinserträge. Die sogenannte<br />

Quellenbesteuerung, also die direkte Einhebung<br />

und Abführung der 25%-igen Kapitalertragssteuer<br />

durch die Bank stellt auf sehr<br />

wirkungsvolle Weise die Steuergerechtigkeit<br />

sicher – und zwar auch für ausländische Kontoinhaber.<br />

Österreich ist also alles andere als<br />

eine Steueroase, erfüllt alle einschlägigen<br />

OECD-Standards und eignet sich überhaupt<br />

nicht für Geldwäsche und Steuerflucht.<br />

Bekämpfung der Steuerflucht<br />

Was die Bekämpfung von Steuerflucht<br />

von in Österreich Steuerpflichtigen anbelangt,<br />

die in Drittstaaten Konten unterhalten,<br />

hat sich Österreich durch Abkommen mit<br />

Liechtenstein und der Schweiz Steuereinnahmen<br />

von Steuersündern im Ausmaß von 1,5<br />

Milliarden Euro gesichert.<br />

Andere Länder haben sich dem automatisierten<br />

Datenaustausch verschrieben und sitzen<br />

jetzt auf einem Datenfriedhof gewaltiger<br />

Klubobmann Karlheinz Kopf.<br />

Größe und haben deswegen noch lange keine<br />

Mehreinnahmen. Aber jedes Land hat das<br />

Recht, die Form seiner Steuereinhebung und<br />

-kontrolle selbst zu wählen.<br />

Wir wehren uns nur dagegen, dass man<br />

uns EU-seitig vorschreiben will, auf welche<br />

Weise wir Steuereinhebung und -kontrolle<br />

bei den in Österreich Steuerpflichtigen bewerkstelligen.<br />

Grenzüberschreitende Maßnahmen<br />

Die derzeit auf EU-Ebene laufenden Bemühungen<br />

zur grenzüberschreitenden Bekämpfung<br />

von Steuerbetrug und Schwarzgeldmachenschaften<br />

werden selbstverständlich von<br />

Österreich unterstützt. Dazu bedarf es aber<br />

keiner Aufhebung des österreichischen Bankgeheimnisses.<br />

Österreich hat mit „Sham Trusts“<br />

und „Limited Liability Companies“ oder mit<br />

Mikronesien und Puerto Rico nichts gemein. Die<br />

dieser Art und in solchen Ländern stattfindende<br />

Anonymisierung von Gesellschaftskonstruktionen<br />

zur Verschleierung von Eigentumsverhältnissen<br />

zum Zwecke der Steuerhinterziehung<br />

(die Fachsprache nennt das „aggressive Steuerplanung“)<br />

ist aber das, worum es eigentlich<br />

geht. Um auf solche Machenschaften zu stoßen,<br />

muss man aber nicht in die Karibik, nach Mittelamerika<br />

oder in den Pazifik reisen, es reicht<br />

ein Blick in die EU, insbesondere nach Großbritannien<br />

und die zugehörigen Kanalinseln.<br />

Der Angriff auf Österreichs Bankgeheimnis ist<br />

somit auch ein Stück weit Ablenkungsmanöver<br />

von Seiten der echten Steueroasen.<br />

EU-weites "Trust-Register"<br />

Was wir also zunächst brauchen, ist ein<br />

EU-weites „Trust-Register“, in dem alle Gesellschaftskonstruktionen<br />

samt zugrundliegenden<br />

Eigentumsverhältnissen einzutragen sind.<br />

Dann könnte man Vermögen wieder zuordnen<br />

und die Steuereinhebung sicherstellen. In weiterer<br />

Folge verhandeln wir mit der EU gerne<br />

darüber, wann und in welcher Form ausländische<br />

Steuerbehörden Auskünfte über in Österreich<br />

bestehende Konten der bei ihnen Steuerpflichtigen<br />

bekommen können, um ihnen die<br />

Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerflucht<br />

in ihrem Land zu erleichtern.<br />

6 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

BR Magnus Brunner über Gerechtigkeit in Österreich<br />

Österreich ist gerecht!<br />

Wozu Vermögenssteuern?<br />

Ein deutsches Institut hat<br />

versucht, Gerechtigkeit in<br />

den Gesellschaften der Industrieländer<br />

zu definieren und<br />

zu reihen. Österreich liegt dabei<br />

auf dem 5. Platz der „gerechtesten“<br />

Länder. Grundlage dieser<br />

Studie waren verschiedenste Statistiken,<br />

unter anderem der von<br />

der UNO benutzten „Gini“- Koeffizienten<br />

zur nationalen Vermögensverteilung,<br />

nach dem seit<br />

dem Jahr 2000 fast überall die Gesamtgerechtigkeit<br />

größer geworden<br />

ist, auch in Österreich.<br />

"Gini"-Koeffizient<br />

Dass Österreich das gerechteste<br />

Land in Mitteleuropa ist,<br />

scheint zwar überraschend, hat<br />

aber auch damit zu tun, dass<br />

wir die zweitniedrigste Jugendarbeitslosigkeit,<br />

relativ wenig<br />

Schwarzarbeit haben und eben<br />

beim „Gini“- Koeffizienten gut<br />

abschneiden.<br />

Bundesrat Dr. Magnus Brunner.<br />

In Österreich erbringen 25<br />

Prozent der Lohn- und Einkommenssteuerpflichtigen<br />

bereits<br />

Österreich liegt auf dem 5. Platz der „gerechtesten“ Länder.<br />

80 Prozent des entsprechenden<br />

Steueraufkommens.<br />

Ein internationaler Vergleich<br />

zeigt, dass die Mehrzahl der Länder<br />

inzwischen davon abgekommen<br />

ist, Steuern auf Vermögenssubstanz<br />

zu erheben. Österreich<br />

besteuert bereits den Ertrag aus<br />

der Substanz relativ hoch.<br />

Wir haben einen Einkommensteuersatz<br />

von bis zu 50 Prozent<br />

, der damit zu den höchsten der<br />

Welt zählt. Es ist daher äußerst<br />

zweifelhaft, eine hohe Ertragsbesteuerung<br />

UND eine zusätzliche<br />

Substanzsteuer haben zu wollen.<br />

Massive Belastung<br />

Wenn man eine Vermögenssteuer<br />

einführen würde, müssten<br />

sämtliche Haushalte des Landes<br />

überhaupt ihr Vermögen erfassen,<br />

um zu wissen, ob sie Steuern<br />

bezahlen müssen oder nicht. Das<br />

würde eine massive zusätzliche<br />

administrative Belastung der<br />

Bürger bedeuten.<br />

Es würde also sehr hohe Erhebungskosten<br />

bedeuten, die<br />

laut Experten bei einer allgemeinen<br />

Vermögenssteuer bei bis zu<br />

20 Prozent des Steueraufkommens<br />

und damit bis zu viermal<br />

so hoch wie die Kosten bei der<br />

Grundsteuer oder der Lohnsteuer<br />

liegen würden. Das bedeutet,<br />

dass allein die Vollzugskosten<br />

bei Steuerbehörden und Steuerpflichtigen<br />

einen beträchtlichen<br />

Teil des Steueraufkommens ausmachen<br />

würden.<br />

Die „alte Vermögenssteuer“<br />

vor 1993, die von einem Sozialdemokratischen<br />

Finanzminister<br />

abgeschafft wurde, hat nicht die<br />

„Reichen“ getroffen, sondern<br />

wurde zu über 60 Prozent von<br />

den Betrieben getragen und war<br />

somit eigentlich eine ertragsunabhängige<br />

Unternehmenssteuer.<br />

Hohe Abgabenquote<br />

Bei einer seriösen Diskussion<br />

muss auch das oft kolportierte<br />

Volumen von ca. vier Milliarden<br />

Euro hinterfragt werden. Die alte<br />

Vermögenssteuer hatte ein Volumen<br />

von 600 Millionen Euro mit<br />

relativ wenigen Ausnahmen. Das<br />

geht sich schon rechnerisch nicht<br />

aus, das IHS spricht von einem<br />

höchstmöglichen Volumen von<br />

ca. 1 Milliarde Euro.<br />

Österreichs Abgabenquote<br />

zählt mit 40 Prozent bereits<br />

jetzt zu den höchsten im OECD-<br />

Raum, sie sollte daher schon aus<br />

volkswirtschaftlichen Gründen<br />

nicht erhöht werden.<br />

Ziel muss sein, dass möglichst<br />

viele Bürger am Wohlstand teilhaben<br />

sollen. Dazu gehört auch,<br />

ehrlich erarbeitetes Eigentum der<br />

Bevölkerung zu schützen.<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 7


Sozialservice Weitere Verbesserungen<br />

V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

SV-Erleichterungen für<br />

Kleinunternehmer geplant<br />

Verdienst neben Kindergeld möglich, mehr Zeit für Rückzahlungen.<br />

Das Sozialministerium<br />

verspricht Verbesserungen<br />

für Klein- und<br />

Kleinstunternehmen im Sozialversicherungsrecht.<br />

Sozialminister<br />

Rudolf Hundstorfer schickte<br />

einen Gesetzesentwurf in Begutachtung,<br />

der u. a. die Möglichkeit<br />

der Befreiung von der Beitragspflicht<br />

für selbstständige Mütter,<br />

die Wochengeld beziehen, bringt.<br />

Ausserdem sollen künftig Selbstständige,<br />

die Kindergeld erhalten,<br />

bis zur Geringfügigkeitsgrenze<br />

dazuverdienen können.<br />

!<br />

Jetzt bestellen<br />

Selbstständige, die Kindergeld erhalten, sollen künftig bis zur Geringfügigkeitsgrenze dazuverdienen können.<br />

SOZIALSERVICE<br />

2013 2012<br />

Versicherungstipps, Beitragssätze sowie wichtige sozialrechtliche<br />

Bestimmungen für selbstständig Erwerbstätige<br />

von Direktor Dr. Reinhold Hämmerle.<br />

Alle wichtigen Informationen und<br />

sozialrechtlichen Bestimmungen<br />

auf dem neuesten Stand. Bestellen<br />

Sie die Broschüre jetzt unter<br />

T 05522/76 631-0 oder<br />

sonja.zech@wirtschaftsbund-vbg.at<br />

Entscheindungsmöglichkeit<br />

bei den Betroffenen<br />

Derzeit müssen Unternehmerinnen<br />

Beiträge zur Sozialversicherung<br />

entrichten, wenn sie<br />

Wochengeld beziehen. Künftig<br />

soll es möglich sein, die Erwerbstätigkeit<br />

für diesen Zeitraum als<br />

ruhend zu melden, erläuterte das<br />

Ministerium.<br />

Die Entscheidung liege bei<br />

den Betroffenen selbst, der Krankenversicherungsschutz<br />

bleibe<br />

aber in jedem Fall aufrecht. Weiters<br />

soll künftig verhindert werden,<br />

dass Unternehmer wegen<br />

des Bezugs von Kindergeld aus<br />

der Kleinunternehmerregelung<br />

fallen. Das heißt, dass das Kindergeld<br />

in Zukunft nicht mehr als<br />

Teil des Einkommens gewertet<br />

wird und die Betroffenen somit<br />

bis zu 4.641,6 Euro (Einkünfte)<br />

jährlich dazuverdienen dürfen,<br />

ohne dass Beiträge fällig werden.<br />

Zahlungserleichterungen<br />

für Gründer<br />

Schließlich sieht die Novelle<br />

Zahlungserleichterungen für<br />

Gründer vor, die drei Jahre nach<br />

Unternehmenserrichtung mitunter<br />

mit Nachverrechnungen<br />

konfrontiert werden. Hier soll es<br />

möglich sein, diese Beträge zinsenfrei<br />

auf drei Jahre in zwölf<br />

Teilbeträgen abzuzahlen.<br />

Ein Pilotprojekt, "Überbrückungshilfe",<br />

soll zudem Kleinstunternehmen<br />

unter die Arme<br />

greifen, deren Einkünfte unter<br />

den Mindestbeitragsgrundlagen<br />

liegen. Insgesamt stehen 1,52 Millonen<br />

Euro zur Verfügung.<br />

8 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Arbeitsmarkt Maßnahmen 2013<br />

Jugendliche, Wiedereinsteigerinnen<br />

und Qualifikation<br />

Land, AMS und Sozialpartner fixieren zusätzliche arbeitsmarktpolitische Schwerpunkte 2013.<br />

Land und AMS stellen heuer gemeinsam<br />

19,3 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische<br />

Maßnahmen zur Verfügung. Gemeinsam<br />

mit den Vertretern der Vorarlberger<br />

Sozialpartner informierten Landeshauptmann<br />

Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz<br />

Rüdisser und AMS-Chef Anton Strini im Anschluss<br />

an den heutigen (Freitag, 19. April)<br />

Sozialpartnergipfel im Landhaus über die bisherigen<br />

und weitere arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen. Die Ziele sind klar, betonte Wallner:<br />

"Jedem Jugendlichen eine Chance bieten,<br />

die Hilfe zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt<br />

verbessern und die bestehenden Qualifizierungsmaßnahmen<br />

zielgerichtet ausbauen".<br />

Zusätzlich zu den gemeinsam finanzierten<br />

Maßnahmen fördert das Land Projekte in<br />

Höhe von knapp 2,4 Millionen Euro. Somit<br />

fließen heuer landesweit 21,7 Millionen Euro<br />

in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Die<br />

wirtschaftliche Situation in Vorarlberg ist recht<br />

positiv – Landeshauptmann Wallner verwies<br />

auf die hohe Beschäftigungsquote und die im<br />

Österreichvergleich niedrige Arbeitslosenrate<br />

(5,6 Prozent, Österreich sieben Prozent): "Neben<br />

der generellen wirtschaftlichen Lage haben die<br />

wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen<br />

des Landes Vorarlberg ihren Teil zur<br />

positiven Entwicklung beigetragen."<br />

Auch die Jugendarbeitslosigkeit<br />

nahm mit Stichtag<br />

Ende März 2013 im<br />

Vergleich zum Vorjahr<br />

ab. Die Beschäftigungsgarantie<br />

des<br />

Landes, nämlich allen<br />

Jugendlichen, die<br />

LstH Karlheinz Rüdisser.<br />

länger als drei Monate<br />

arbeitssuchend vorgemerkt sind, innerhalb<br />

der nächsten drei Monaten ein Job- oder ein<br />

Ausbildungsangebot zu machen, wird eingehalten",<br />

sagte Landesstatthalter Rüdisser. Per<br />

Ende Februar waren in Vorarlberg lediglich<br />

zehn Jugendliche (15 bis 25 Jahre) länger als<br />

sechs Monate als arbeitssuchend vorgemerkt.<br />

!<br />

Akzente für 2013<br />

1. Neu für Jugendliche: Ausbildungsstarthilfe<br />

Als neues, innovatives Projekt starten Land und<br />

AMS das Projekt "Ausbildungsstarthilfe": Im Rahmen<br />

dieses Projekts wird lernleistungsschwächeren<br />

Jugendlichen eine Lehrausbildung ermöglicht,<br />

ohne dass die Ausbildungsbetriebe ein nicht<br />

überschaubares Risiko eingehen müssen. Dabei<br />

beginnen die Jugendlichen ihre Lehrausbildung in<br />

einem Ausbildungs-Kompetenzzentrum. In sechs<br />

Monaten wird intensiv daran gearbeitet, soziale<br />

und schulische Defizite zu beheben, um dann in<br />

jenes Unternehmen zu wechseln, von dem der/die<br />

Jugendliche eine Lehrstellenzusage erhalten hat.<br />

2. Ältere und WiedereinsteigerInnen<br />

Schon jetzt sind knapp 46 Prozent aller Berufstätigen<br />

Frauen – und die heimische Wirtschaft<br />

wird auf Grund der Bevölkerungsentwicklung<br />

künftig noch mehr auf weibliche Arbeitskräfte<br />

angewiesen sein. Mit den Programmen "FIT<br />

- Frauen in Handwerk und Technik" und "FIA -<br />

Facharbeiterinnen Intensivausbildung" werden<br />

Frauen in Berufen mit guten Zukunftschancen<br />

ausgebildet. Wichtig ist auch, die Rahmenbedingungen<br />

für ältere Arbeitskräfte zu optimieren.<br />

3. Qualifizierung<br />

Seit Mitte März 2013 besteht die Möglichkeit<br />

einer Bildungsteilzeit, die vom AMS finanziell<br />

unterstützt wird: Dabei kann die Arbeitszeit (in<br />

einem Zeitraum von mindestens vier Monaten<br />

und maximal zwei Jahren) um mindestens 25<br />

und höchstens 50 Prozent reduziert werden, wenn<br />

die Wochenarbeitszeit während der Bildungsteilzeit<br />

mindestens zehn Stunden umfasst. Das<br />

AMS leistet einen fixen Einkommensersatz pro<br />

entfallender Arbeitsstunde. Ab 1. Juli 2013 wird<br />

beim AMS das Fachkräfte-Stipendium in das<br />

Maßnahmenportfolio des AMS aufgenommen.<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 9


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Unfall Versicherungsbeiträge senken<br />

Wirtschaft zu Arbeitsunfällen: Unfallversicherungsbeiträge<br />

endlich senken<br />

Arbeitsunfälle seit 1990 um knapp 40 Prozent reduziert – Anteil der Freizeitunfälle am<br />

Unfallgeschehen steigt kontinuierlich –Unfallversicherungsbeitrag senken.<br />

Der besonders erfreuliche<br />

weitere Rückgang<br />

bei den Arbeitsunfällen<br />

zeigt neuerlich das erfolgreiche<br />

Engagement von Arbeitgeberinnen<br />

und Arbeitgebern sowie<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern<br />

bei Arbeitsschutz und<br />

Unfallprävention“, unterstrich<br />

der Generalsekretär der Industriellenvereinigung<br />

(IV), Mag.<br />

Christoph Neumayer, anlässlich<br />

der jüngsten veröffentlichten<br />

Zahlen zur Entwicklung der Arbeitsunfälle<br />

2012. Die Zahl der<br />

Arbeitsunfälle ist gegenüber dem<br />

Vorjahr um 1.698 (-1,5 Prozent)<br />

gesunken, die der Berufskrankheiten<br />

um 76 (-5,8 Prozent). Seit<br />

dem Jahr 1990 konnte die Zahl<br />

der Arbeitsunfälle – bei gleichzeitig<br />

deutlich gestiegener Versichertenzahl<br />

– um rund 40 Prozent<br />

reduziert werden. Der Anteil der<br />

Freizeitunfälle am gesamten Unfallgeschehen<br />

steigt gleichzeitig<br />

kontinuierlich an. „Drei Viertel<br />

aller Unfälle ereignen sich bereits<br />

in den Lebensbereichen Heim,<br />

Freizeit und Sport“ betonte Neumayer.<br />

Pauschalbetrag steigt<br />

„Die gesetzliche Unfallversicherung<br />

ist für Arbeitsunfälle zuständig.<br />

Die Mittel der zur Gänze<br />

dienstgeberfinanzierten Unfallversicherung<br />

werden jedoch seit<br />

Jahren in zunehmendem Ausmaß<br />

für unfallversicherungsfremde<br />

Zwecke eingesetzt“, so Neumayer.<br />

Insbesondere erfolge seit<br />

Jahren eine massive Quersubventionierung<br />

der Krankenversicherung<br />

im Ausmaß von weit über<br />

300 Millionen Euro jährlich. Trotz<br />

deutlich sinkender Arbeitsunfallzahlen<br />

leiste die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />

(AUVA)<br />

einen seit Jahren kontinuierlich<br />

steigenden Pauschalbetrag an<br />

die Krankenversicherung für die<br />

Behandlung von Arbeitsunfällen<br />

durch diese.<br />

„Der Pauschalbetrag übersteigt<br />

das angemessene Ausmaß<br />

um mehr als das Dreifache“,<br />

betonte Neumayer. Gleichzeitig<br />

würden auf Kosten der Arbeitgeberinnen<br />

und Arbeitgeber in den<br />

Einrichtungen der AUVA zum<br />

ganz überwiegenden Teil Freizeitunfälle<br />

behandelt, obwohl<br />

dies grundsätzlich Aufgabe der<br />

Krankenversicherung sei. Rund<br />

90 Prozent der in den AUVA-<br />

Unfallkrankenhäusern stationär<br />

behandelten Patienten seien sogenannte<br />

„Fremdpatienten“.<br />

Prävention vom Unfällen<br />

und Krankheiten<br />

„Die AUVA leistet einen hervorragenden<br />

Beitrag zur Prävention<br />

von Arbeitsunfällen und<br />

Berufskrankheiten. Der gemeinsame<br />

Erfolg bei der Reduktion<br />

von Arbeitsunfällen muss sich<br />

aber auch in einer entsprechenden<br />

Senkung des Unfallversicherungsbeitrages<br />

widerspiegeln.<br />

Wir müssen die massive unfallversicherungsfremde<br />

Belastung<br />

der dienstgeberfinanzierten<br />

AUVA beseitigen, und Kostenwahrheit<br />

sicherstellen“, betonte<br />

der IV-Generalsekretär.<br />

10 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Wirtschaft mobil<br />

Betriebe als großartige Multiplikatoren<br />

Mobilitätsmanagement gewinnt in den Vorarlberger Unternehmen zunehmend an Bedeutung.<br />

Das im Vorarlberger Verkehrskonzept<br />

formulierte Ziel sieht vor, bis 2015 um<br />

14% weniger PKW-Wege in Vorarlberg<br />

zu verzeichnen. Betriebe können dabei großartige<br />

Multiplikatoren sein, wenn es darum geht,<br />

ihre Mitarbeiter zu einem bewussteren Verkehrsverhalten<br />

zu bewegen. Ziel ist es, maximale<br />

Mobilität der Betriebe und ihrer Mitarbeiter<br />

bei möglichst geringen Umweltbelastungen zu<br />

schaffen.<br />

Umweltschonernd & kostensparend<br />

Durch Mobilitätsmanagement in den Vorarlberger<br />

Betrieben sollen einerseits die PKW-<br />

Fahrten der Mitarbeiter vom Wohnort zur Arbeitsstätte<br />

reduziert werden durch Umstieg auf<br />

öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad und Bildung<br />

von Fahrgemeinschaften. Andererseits soll aber<br />

auch der Betrieb Vorbild sein und seinen Fuhrpark<br />

und die betrieblichen Fahrten optimieren.<br />

Ziel von Mobilitätsmanagement ist es, maximale<br />

Mobilität bei gleichzeitig möglichst geringer<br />

Umweltbelastung zu ermöglichen. Im Zentrum<br />

steht die Nachhaltigkeit, weil Mobilitätsmanagement<br />

eine effiziente, kostensparende, sozial- und<br />

umweltverträgliche Mobilität fördern soll. Immer<br />

mehr Vorarlberger Unternehmen werden<br />

im betrieblichen Mobilitätsmangement aktiv.<br />

Dabei geht es vor allem darum, einerseits Pkw-<br />

Fahrten von Mitarbeitenden aktiv einzusparen;<br />

andererseits soll auch das Bewusstsein für Gesundheit<br />

und Bewegung gestärkt werden. So<br />

sollen Mitarbeitende motiviert werden, für Fahrten<br />

zwischen Wohnort und Arbeitsort oder auch<br />

während des Dienstes, verstärkt alternative Verkehrsmittel<br />

wie das Fahrrad oder den ÖPNV zu<br />

verwenden oder Fahrgemeinschaften zu bilden.<br />

Beispiele aus Unternehmen<br />

Die Firma Omicron etwa hat ein umfassendes<br />

Mobilitätsmanagement ausgearbeitet. Darin<br />

enthalten sind auch die „Eco Miles“, mit denen<br />

Mitarbeiter belohnt werden, die ihren täglichen<br />

Arbeitsweg umweltschonend zurücklegen.<br />

Meusburger Formaubauten erhielt die Auszeichnung<br />

für den aktiven Beitrag zum Mobilitätspreis<br />

klima:aktiv mobil Umwelt- und Klimaschutz<br />

im Rahmen des Projektes „Anschaffung<br />

von Werksbussen“.<br />

Bei den Harder Arbeitgeberbetrieben Alpla,<br />

Faigle, Künz und Mawera steigen im Zuge des<br />

regionalen Mobilitätsmanagements Mitarbeiter<br />

verstärkt auf Bus & Bahn um. Blum, Liebherr,<br />

Wolford und viele andere zeigen bereits vor, dass<br />

sich betriebliches Mobilitätsmanagement bei Unternehmen<br />

und Mitarbeitern bewährt.<br />

evolution:m I Zukunftskongress Mobilität<br />

Mobilität im Wandel<br />

Wie stellen wir die Weichen richtig?<br />

Wir müssen heute mobiler denn je sein.<br />

Aber können wir das auch morgen noch?<br />

Klimaschutz, knappe Ressourcen und dichter<br />

Verkehr stellen uns vor große Herausforderungen.<br />

Intelligente Lösungen sind notwendig.<br />

Wie gestalten wir zukunftsfähige Mobilität<br />

und welche neuen Chancen eröffnen sich<br />

daraus für Wirtschaft und Gesellschaft?<br />

Diese und weitere wichtige Fragen stehen im<br />

Mittelpunkt von evolution:m | Zukunftskongress<br />

Mobilität am 14. Mai 2013 im Festspielhaus<br />

Bregenz. Wie sieht beispielsweise Alexander<br />

Mankowsky, Zukunftsforscher der Daimler<br />

AG, die Zukunft der Mobilität? Und welche<br />

Thesen vertritt Prof. Stefan Bratzel, einer der<br />

führenden Mobilitätsexperten Deutschlands?<br />

evolution:m ist eine interdisziplinäre Plattform<br />

und richtet sich an alle Verantwortlichen aus<br />

Wirtschaft, Verwaltung und Politik, die sich mit<br />

Mobilitätsfragen beschäftigen. Die Elektromobilität<br />

bildet den Schwerpunkt der Premiere<br />

von evolution:m – weniger jedoch unter<br />

technischen Gesichtspunkten, sondern als<br />

historische Chance, dass ein Technikwechsel<br />

hin zu alternativen Antrieben den Weg für ein<br />

verändertes Nutzerverhalten bereiten kann.<br />

evolution:m | Zukunftskongress Mobilität<br />

Thema 2013: E-Mobilität –<br />

Vom Technikwechsel zum Mentalitätswechsel<br />

Termin: 14. Mai 2013<br />

Ort: Festspielhaus Bregenz, Bodensee<br />

Beginn: 9.00 Uhr (ganztägig)<br />

Anmeldung und Details: www.evolutionm.eu<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 11


Coverstory<br />

V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Öffentlich bestens unterwegs<br />

Über 100 Millionen Beförderungen verzeichnet der Verkehrsverbund Vorarlberg mittlerweile pro Jahr. Weitere Zunahmen sind absehbar: Seit Jahresbeginn können<br />

Unternehmen ihren MitarbeiterInnen steuerfrei Tickets für den Arbeitsweg zur Verfügung stellen, zudem ist ab 2014 das 365 Euro-maximo-Jahresticket erhältlich.<br />

Vorarlberg setzt seit Jahrzehnten auf<br />

Bus und Bahn: Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen, der Verkehrsverbund<br />

Vorarlberg (VVV) zählt zu den erfolgreichsten<br />

Verbünden weitum mit kontinuierlich<br />

steigenden Beförderungszahlen. Ein vernetzter<br />

Taktfahrplan auch im ländlichen Gebiet<br />

und ein Ticket für Bus und Bahn sind ebenso<br />

selbstverständlich wie konsequent ausgebaute<br />

Haltestellen und Bahnhöfe. Entsprechend<br />

attraktiv ist das Angebot für die Mobilität der<br />

Vorarlberger und ihrer Gäste.<br />

Attraktives Angebot im öffentlichen<br />

Verkehr...<br />

Entsprechende Produkte schaffen dabei<br />

schon nahezu maßgeschneiderte Mobilität mit<br />

Bus und Bahn. Einzel-, Wochen-, Monats- oder<br />

Jahreskarten für Ort, Strecke oder Region, die<br />

VVV-Jugendkarte bereits ab 96 Euro pro Jahr<br />

oder SL+ Lösungen für Schüler und Lehrlinge<br />

decken viele Ansprüche ab. Im Bildungs- oder<br />

Mit der Reform der Pendlerpauschale steht Arbeitgebern eine interessante neue Option offen<br />

Veranstaltungsbereich ist dank verschiedener<br />

Kooperationen die An- und Heimreise mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln bei Kursen, Messen<br />

und anderen Veranstaltungen oft schon<br />

inkludiert. Gäste können in über fünfzig Vorarlberger<br />

Hotels ein eigenes Erlebnisticket erwerben,<br />

mit dem sie je nach Wunsch im Ort<br />

oder im ganzen Land unterwegs sein können.<br />

... zu günstigsten Tarifen österreichweit.<br />

Der nationale Vergleich macht die Stärken<br />

des Vorarlberger Tarifsystems deutlich. Laut<br />

aktuellem Vergleich der Tageszeitung „Der<br />

Standard“ kostet eine Kernzonen-Einzelkarte<br />

in einer Vorarlberger Stadt 1,30 Euro. In den<br />

anderen Bundesländern schlägt ein vergleichbares<br />

Ticket zumindest mit zwei Euro zu Buche.<br />

Auch bei der Jahreskarte für eine Kernzone<br />

liegt Vorarlberg mit 160 Euro positiv an<br />

der Spitze. Zum Vergleich: Diese kostet in St.<br />

Pölten 360, in Wien 365 oder in Innsbruck 452<br />

Euro. Im übrigen haben Vorarlberg und Wien<br />

seit 2003 lediglich sechs Tariferhöhungen umgesetzt<br />

– am wenigsten von allen österreichischen<br />

Bundesländern.<br />

Neu: Unternehmen können Tickets<br />

steuerfrei zur Verfügung stellen<br />

Mit der Reform der Pendlerpauschale<br />

steht Arbeitgebern eine interessante neue Option<br />

offen: Sie können ihren MitarbeiterInnen<br />

freiwillig Tickets für den Arbeitsweg per Bus<br />

und Bahn zur Verfügung stellen und als Betriebsausgabe<br />

geltend machen. Dabei fallen<br />

weder Steuern noch Lohnnebenkosten an. Der<br />

Verkehrsverbund Vorarlberg unterstützt interessierte<br />

Unternehmen gern mit konkreten Informationen<br />

oder kostenlosen Informationstagen<br />

im Betrieb.<br />

Ein vernetzter Taktfahrplan auch im ländlichen Gebiet und ein Ticket für Bus und Bahn sind ebenso selbstverständlich wie<br />

konsequent ausgebaute Haltestellen und Bahnhöfe.<br />

Qualität und Service im Vordergrund<br />

„Der attraktive Tarif ist natürlich ein gewichtiges<br />

Argument für Bus und Bahn“, so<br />

VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand. „Allerdings:<br />

Er hilft nur, wenn auch das Produkt<br />

passt.“ Entsprechend legen die Partner im Verkehrsverbund<br />

Vorarlberg seit Jahren hohen Wert<br />

auf Qualität und Service. Land und Gemeinden<br />

investieren mit dem Bund laufend in ein dichtes,<br />

vertaktetes Angebot im ganzen Land. Ein moderner<br />

Fuhrpark auf Straße und Schiene oder<br />

zeitgemäße Informationstechnologie zählen<br />

ebenfalls zum geschätzten Vorarlberger Standard.<br />

Neue Wege mit den MOBILBEGLEITERN<br />

Seit einem Jahr geht der VVV neue Wege<br />

in Sachen Kundenbetreuung und Marketing:<br />

Statt dem üblichen Abbau von Personal sind<br />

zusätzlich sechs MOBILBEGLEITERinnen in<br />

den Linienbussen unterwegs. An den Haltestellen<br />

und in den Fahrzeugen unterstützen sie die<br />

LenkerInnen im Kundenservice und stehen den<br />

Fahrgästen mit Rat und Tat zur Seite. Sie helfen<br />

in verschiedenen Situationen, geben Informationen<br />

und kontrollieren Fahrkarten. Zusätzlich<br />

kommen sie z.B. bei Zählungen, Messen, Informationstagen<br />

oder bei Großveranstaltungen<br />

zum Einsatz. „Die Rückmeldungen dazu sind<br />

durchwegs positiv. Unsere Kunden schätzen<br />

diesen Service vor Ort sehr“, erläutert Christian<br />

Hillbrand.<br />

Mehr Informationen zu Bus und Bahn<br />

bei den Servicestellen von Bus & Bahn, im<br />

MOBILPUNKT Feldkirch (T 05522/83951<br />

oder info@vmobil.at) oder im Internet unter<br />

www.vmobil.at.<br />

!<br />

Im Gespräch<br />

Drei Fragen an Christian Hillbrand,<br />

Geschäftsführer<br />

Verkehrsverbund Vorarlberg<br />

Wohin entwickelt sich der öffentliche Verkehr<br />

in Vorarlberg?<br />

Er wird für immer mehr Menschen zum logischen<br />

Bestandteil der persönlichen Mobilität.<br />

Was spricht für Bus und Bahn?<br />

Ich bin unkompliziert, günstig und sicher<br />

auf kurzen und mittleren Strecken unterwegs,<br />

kann die Fahrzeit anderweitig nutzen.<br />

Und: Ich leiste einen relevanten Beitrag<br />

zugunsten von Klima, Umwelt und Energie.<br />

Was können Unternehmen tun?<br />

Seit heuer können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern<br />

steuerfrei VVV-Tickets für den<br />

Arbeitsweg zur Verfügung stellen. Setzen<br />

Sie sich mit uns in Verbindung – wir haben<br />

interessante Service-Angebote für Mobilitätsmanagement<br />

im Unternehmen!<br />

12 Ausgabe Nr. 3 / April 2013<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 13


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Sparkasse SEPA-Neuerung<br />

SEPA bringt Vorteile für Unternehmer<br />

SEPA steht für Single Euro Payments Area und zielt darauf ab, bargeldlose Zahlungen innerhalb<br />

der EU zu standardisieren und die Unterschiede zwischen nationalen und grenzüberschreitenden<br />

Zahlungen vollständig abzubauen.<br />

Das bringt Unternehmern<br />

zahlreiche Vorteile: Vereinheitlichung<br />

der Verfahren<br />

und Formate, Reduktion<br />

der Kontoverbindungen in der<br />

EU, neue Zahlungsmöglichkeiten<br />

für Webshop-Stammkunden und<br />

erhöhte Sicherheit bei Einzügen<br />

im EU-Raum.<br />

Aber auch bessere Liquiditätssteuerung,<br />

verminderter Verwaltungsaufwand<br />

und eine maximale<br />

Überweisungsdauer von<br />

einem Bankwerktag sind positive<br />

Folgen.<br />

Experten für die Umstellung<br />

Wesentlichste SEPA-Neuerung<br />

ist die Verwendung der<br />

internationalen Kontonummer<br />

IBAN und der internationalen<br />

Bankleitzahl BIC für Zahlungen<br />

auch innerhalb Österreichs.<br />

Die SEPA-Experten der Vorarlberger<br />

Sparkassen analysieren die<br />

individuellen Anforderungen des<br />

Unternehmens und geben raschen<br />

Aufschluss über den Umfang der<br />

notwendigen Umstellungsmaßnahmen.<br />

Sie unterstützen auch<br />

Hannes Fehr, Kommerzleiter der<br />

Sparkasse Feldkirch.<br />

hinsichtlich der Konvertierung<br />

der inländischen Kontonummer<br />

und Bankleitzahl, der Testabwicklung,<br />

der Abwicklungsoptimierung<br />

und den speziellen technischen<br />

Anforderungen.<br />

„Ein effizient organisierter<br />

Zahlungsverkehr bildet das Rückgrat<br />

eines erfolgreichen Unternehmens.<br />

Umso wichtiger ist es, dabei<br />

auf einen erfahrenen Partner wie<br />

die Sparkasse zurückzugreifen,<br />

die über modernste Technologien<br />

und ein dichtes Netz an Auslandspartnern<br />

verfügt“, ist Hannes<br />

Fehr, Kommerzleiter der Sparkasse<br />

Feldkirch, überzeugt. (PR)<br />

NEUE IMPULSE<br />

FÜR DIE BRANCHE.<br />

Silberball.com<br />

22. INTERTECH<br />

INTERNATIONALE FACHMESSE<br />

FÜR INNOVATIONEN IN AUTOMATISIERUNG,<br />

WERKSTOFF- UND ZERSPANUNGSTECHNIK<br />

Dornbirn, Österreich<br />

15. bis 17. Mai 2013 www.intertech.info<br />

14 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

besuch LH Wallner bei Liebherr und in Mellau<br />

Qualität und hohe Innovationskraft<br />

Vor Kurzem besuchte LH Markus Wallner<br />

Hirschmann Automotive in Rankweil.<br />

Vor Ort begrüßt wurde LH<br />

Wallner von Geschäftsführer<br />

Volker Buth. Der<br />

Landeshauptmann zeigte sich<br />

beeindruckt. In Rankweil beschäftigt<br />

Hirschmann rund 680<br />

Arbeitskräfte. Zusammen mit<br />

den Produktionsstandorten und<br />

Vertriebsbüros im Ausland arbeiten<br />

für das Unternehmen 2.660<br />

Menschen.<br />

In Rankweil absolvieren aktuell<br />

55 junge Menschen in sieben<br />

Lehrberufen eine qualifizierte<br />

Ausbildung, die individuell ausgebildet<br />

werden und internationale<br />

Erfahrungen sammeln können.<br />

Der Umsatz schnellte 2012<br />

um 14 Prozent auf 181 Millionen<br />

Euro. Auf das starke wirtschaftliche<br />

Wachstum reagiert das Unternehmen<br />

mit beachtlichen Investitionen<br />

in die Infrastruktur. Dieses<br />

Jahr sollen Rund acht Millionen<br />

Euro in Rankweil investiert werden,<br />

obwohl erst im letzten Jahr<br />

ein hochmodernes Entwicklungszentrum<br />

eröffnet wurde. Jüngster<br />

Geschäftsbereich des Unternehmens<br />

sind Produkte für die Photovoltaik-Industrie.<br />

Innovationskraft sichert<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Damit sich Hirschmann Automotive<br />

künftig erfolgreich am<br />

Hirschmann Automotive, der Spezialist für Steckverbindungssysteme und Achsverkabelung in<br />

Fahrzeugen, setzt den Wachstumskurs fort und investiert in Lehre, F&E sowie Infrastruktur.<br />

globalen Markt behaupten kann,<br />

wird auch dem Bereich Forschung<br />

und Entwicklung ein großer Stellenwert<br />

eingeräumt. „Der Ausbau<br />

von überregionalen Netzwerken<br />

und F&E-Einrichtungen<br />

schafft wertvolle Impulse für den<br />

Wirtschaftsstandort Vorarlberg“,<br />

betonte der Landeshauptmann.<br />

Hirschmann Automotive ist seit<br />

Dezember 2006 Mitglied in diesem<br />

Kompetenzzentrum.<br />

Mellau: Tourismus und Lebensqualität<br />

Bei der neuesten Auflage der erfolgreichen Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Landeshauptmann“<br />

diskutierte LH Wallner in Mellau mit Vereinsobleuten, Gastwirten und der Gemeindevertretung.<br />

Gemeinsam mit Bürgermeisterin<br />

Elisabeth Wicke<br />

traf sich Landeshauptmann<br />

Markus Wallner mit Persönlichkeiten<br />

der Kommune, um über<br />

Zukunftsfragen im Tourismus und<br />

eine positive gesellschaftliche Weiterentwicklung<br />

zu sprechen.<br />

Fast die Hälfte der größten<br />

Kommunalsteuerzahler sind im<br />

Mellauer Tourismus aktiv. Mellau<br />

hat mit dem Qualitätstourismus die<br />

absolut richtige Strategie verfolgt,<br />

betonte der Landeshauptmann<br />

gleich zu Beginn der Veranstaltung:<br />

„Das macht die Gemeinde heute<br />

zu einem guten Beispiel für die<br />

drei in der neuen Tourismusstrategie<br />

2020 verankerten Kernpunkte<br />

Auch in Mellau diskutierte Landeshauptmann Wallner auf Augenhöhe.<br />

Gastfreundschaft, Regionalität und<br />

Nachhaltigkeit."<br />

Freiwillig und engagiert<br />

„Besonders wichtig ist die<br />

vorbildliche Jugendarbeit, die in<br />

unseren Vereinen geleistet wird“,<br />

sagte Bürgermeisterin Wicke. Die<br />

hohe Lebensqualität in Vorarlberg<br />

beruhe maßgeblich auf der enormen<br />

Einsatzbereitschaft der vielen<br />

Freiwilligen im Land, ergänzte der<br />

Landeshauptmann und versicherte,<br />

auch in Zukunft mit aller Kraft<br />

zu unterstützen: „Unsere vielseitigen<br />

Angebote für alle freiwillig Tätigen<br />

stoßen auf großen Zuspruch.<br />

Das Zukunftsbüro des Landes wird<br />

weiter als kompetenter und professioneller<br />

Partner Hilfestellung bieten“.<br />

Lockerer Austausch<br />

Seit Anfang 2013 ist Wallner<br />

mit der „Treffpunkt<br />

Landeshauptmann“-Reihe im<br />

ganzen Land unterwegs. Der Landeshauptmann<br />

möchte so den direkten<br />

Dialog mit den Bürgerinnen<br />

und Bürgern suchen. Die Themen<br />

sprechen unterschiedlichste Gruppen<br />

an, damit mehr Vorarlberger<br />

zu Beteiligten werden, zeigte sich<br />

Wallner über den bisherigen Erfolg<br />

der Treffpunkte erfreut.<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 15


illwerke vkw Effiziente Ressourcennutzung<br />

V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Smart City Rheintal<br />

Die Initiative „Smart City Rheintal“ soll zeigen, wie städtische Regionen in Zukunft<br />

Ressourcen effizient nutzen und innovative Technologien einsetzen, um Energie und<br />

Kosten zu sparen und gleichzeitig die Lebensqualität zu erhöhen.<br />

Intelligente Haustechnik,<br />

neue Formen der Mobilität,<br />

energieeffiziente Wärmebereitstellung,<br />

kommunizierende<br />

Netze – es gibt zahlreiche Möglichkeiten,<br />

Energie effizienter zu<br />

nutzen oder einzusparen. „Smart<br />

City Rheintal“ ist ein Projekt, das<br />

all diese innovativen Technologien<br />

erstmals in einem Gesamtprojekt<br />

zusammenführt. Schon heute<br />

verbrauchen Städte weltweit 75<br />

Prozent der Energie und sind<br />

für 80 Prozent der globalen CO 2 -<br />

Emissionen verantwortlich. Darum<br />

arbeiten Experten unter dem<br />

Begriff „Smart Cities“ weltweit<br />

an der Entwicklung von intelligenten<br />

Energie-, Mobilitäts- und<br />

Urbanisierungskonzepten. Österreich<br />

nimmt dabei eine Vorreiterrolle<br />

ein.<br />

Von europaweit 60 Smart City-<br />

Projekten werden sechs zum Beispiel<br />

in Linz, Graz und auch im<br />

Vorarlberger Rheintal umgesetzt.<br />

In Vorarlberg hat die „smarte Zukunft“<br />

bereits begonnen. iIlwerke<br />

vkw hat für das Forschungsprojekt<br />

„Smart City Rheintal“ mit<br />

Projektentwicklern, Bauträgern<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

zukunftsfähige Wohnkonzepte<br />

für vier Stadt- bzw. Ortsteile entwickelt:<br />

In der Wirke, Hard<br />

Im Konzept für die Nachnutzung<br />

des ehemaligen Wolff-Areals<br />

steht das Miteinander von<br />

Generationen, das Wohnen und<br />

Arbeiten, die Verbindung von öffentlichen<br />

und persönlichen Räumen<br />

im Zentrum.<br />

Seequartier, Bregenz<br />

Mit dem Seequartier ist auf<br />

dem heutigen Bahnhofsareal das<br />

neue Herz der Stadt geplant. Mit<br />

einem für Vorarlberg und über<br />

die Grenzen hinaus einzigartigen<br />

Konzept aus Leben, Wohnen,<br />

Einkaufen, Arbeiten und Reisen.<br />

Seestadt, Bregenz<br />

In direkter Nähe zum Bregenzer<br />

Zentrum ist die Seestadt<br />

Bregenz situiert. Die attraktive<br />

Stadterweiterung zwischen See<br />

und Stadt verknüpft die Innenstadt,<br />

den neuen Bahnhof und<br />

das Bregenzer Vorkloster.<br />

Montforthaus, Feldkirch<br />

In Feldkirch entsteht bis<br />

2014 direkt am Eingang zur<br />

historischen Altstadt ein hocheffizientes,<br />

emissionsfreies<br />

Kongresszentrum, mit dem ein<br />

Green Meeting-Konzept umgesetzt<br />

wird. „Im Rahmen dieser<br />

Projekte wollen wir zeigen, was<br />

bereits heute mit den besten aktuell<br />

verfügbaren Technologien<br />

in den Bereichen Wohnen, Arbeit,<br />

Freizeit und Mobilität realisierbar<br />

ist“, sagt illwerke vkw-Projektleiter<br />

Christian Eugster. Smart<br />

City Rheintal wird im Rahmen<br />

des Programms „Smart Energy<br />

Demo – Fit for SET“ aus Mitteln<br />

des Klima- und Energiefonds Österreich<br />

gefördert. (bezahlte Anzeige)<br />

!<br />

Informationen<br />

magazin.vkw.at<br />

inkl. Video Smart City Rheintal<br />

16 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Vorarlberg Kommerzialrat/„business-Stammtisch"<br />

Dietmar Längle zum Kommerzialrat ernannt<br />

Vergangene Woche wurde<br />

Malermeister Dietmar<br />

Längle in Würdigung<br />

seiner Verdienste um die Vorarlberger<br />

Wirtschaft der Berufstitel<br />

„Kommerzialrat“ verliehen.<br />

„Dietmar Längle hat aus dem<br />

elterlichen Malerbetrieb mit Innovationsfreude<br />

und großem persönlichen<br />

Einsatz eine Firmengruppe<br />

entwickelt, die in Mitteleuropa<br />

einzigartig ist“, so WK-Präsident<br />

Manfred Rein in seiner Laudatio.<br />

Im wunderschönen Ambiente<br />

des Junker-Jonas-Schlössle konnte<br />

Dietmar Längle im Beisein seiner<br />

Familie und Freunden die Ernennungsurkunde<br />

von KommRat<br />

Manfred Rein in Empfang nehmen.<br />

Die Längle Group ist eine interdisziplinäre<br />

Kombination aus<br />

Pulverbeschichtung, Nasslackierungen,<br />

Sandstrahlen, Malen und<br />

Anlagenbau und betreut Kunden<br />

v.l. WKV-Präs. KommRat Manfred Rein, KommRat Dietmar Längle, Spartenobmann<br />

Bernhard Feigl und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.<br />

im Kerngebiet Österreich, Deutschland<br />

und der Schweiz sowie anderen<br />

europäischen Staaten. „Dietmar<br />

Längle entwickelte sein Unternehmen<br />

zum Vorzeigebetrieb. Dieser<br />

zeichnet sich vor allem durch seine<br />

exzellenten, handwerklichen<br />

und kreativen Leistungen aus", so<br />

Manfred Rein weiter. Um die Förderung<br />

des Meisterhandwerks mit<br />

der Etablierung eines Meistervorbereitungskurses<br />

in Vorarlberg seit<br />

2006 und im Lehrlingswesen mit<br />

der Einführung einer Qualitätsoffensive<br />

Lehrlinge seit 2010 hat sich<br />

Längle sehr verdient gemacht.<br />

!<br />

Zur Person<br />

Funktionen von<br />

KommRat Längle:<br />

– Innungsausschuss der Maler<br />

und Lackierer – als Ausschussmitglied<br />

1995 – 2005<br />

– Innungsmeister 2005 – bis dato<br />

– Mitglied Sparte Gewerbe<br />

und Handwerk – Spartenkonferenz<br />

seit 2002<br />

– Spartenvertreter Gewerbe<br />

und Handwerk seit 2010<br />

– Delegierter zum Wirtschaftsparlament<br />

der WKV seit 2005<br />

– Ausschssmitglied der<br />

Bundes-innung der Maler<br />

und Tapezierer seit 2002<br />

– Mandat für Kollektivvertragsverhandlungen<br />

seit 2005<br />

<strong>Wirtschaftsbund</strong> Dornbirn<br />

„business stammtisch" startete im Gasthaus s`Glöggele ins neue Veranstaltungsjahr<br />

Obmann, Stadtrat Guntram<br />

Mäser, konnte die beiden<br />

Steuerberater Mag. Alexander<br />

Schiller und Mag. Heinz Peter Balcz<br />

als Referenten begrüßen. Thema<br />

v.l.n.r: WB-Ortsobmann StR Guntram Mäser, Steuerberater Mag. Heinz Peter Balcz und<br />

Steuerberater Mag. Alexander Schiller.<br />

des Abends war „Änderungen im<br />

Steuergesetz – Wen trifft`s?“<br />

Die beiden Referenten haben<br />

zunächst das Thema „GmbH neu“<br />

beleuchtet. Diese Neuregelung befindet<br />

sich derzeit in Begutachtung<br />

und soll per 01.07.2013 in Kraft<br />

treten. Das Mindeststammkapital<br />

soll von derzeit EUR 35.000,00 auf<br />

EUR 10.000,00 gesenkt werden.<br />

Damit würde auch die Mindestkörperschaftssteuer<br />

auf EUR 500,00<br />

reduziert. Auch die zwingende<br />

Veröffentlichung in der Wiener<br />

Zeit soll entfallen, sodass damit<br />

eine deutliche Kostenersparnis<br />

für Neugründer verbunden wäre.<br />

Mit diesem Maßnahmenpaket soll<br />

die GmbH als Gesellschaftsform<br />

wieder attraktiver gemacht werden.<br />

Eine weitere Steueränderung über<br />

die die Referenten informierten:<br />

In Zukunft soll eine Rechnung<br />

auch per Mail, Web-Download<br />

oder sogar per SMS oder MMS<br />

verschickt werden können.<br />

Weiters wurde das Augenmerk<br />

der Zuhörer auf die steuerlichen<br />

Auswirkungen der Nutzung von<br />

Kraftfahrzeugen mit ausländischem<br />

Kennzeichen im Inland gelenkt.<br />

In welchen Fällen mit der Vorschreibung<br />

von NOVA gerechnet<br />

werden muss, wurde umfangreich<br />

erörtert und diskutiert.<br />

Abgerundet wurde der Abend mit<br />

dem Themenbereich Verpflichtung<br />

zur Führung von Arbeitsaufzeichnungen,<br />

wobei die damit<br />

verbundenen Anforderungen der<br />

Finanz beleuchtet wurden.<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 17


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Ländle Heimvorteil<br />

Der ideale Versicherungsschutz<br />

für Eigenheim und Wohnen.<br />

þ Wir versichern Ihren Rohbau,<br />

Ihr Eigenheim, Ihren Wohnungsinhalt<br />

þ Unsere Nähe ist Ihr Heimvorteil<br />

þ Weniger Sorgen um Ihr Eigenheim<br />

þ Mehr Sicherheit für Ihren Wohnungsinhalt<br />

þ Beitragsfreie Rohbauversicherung<br />

Im Ländle<br />

sicher besser.<br />

6900 Bregenz<br />

Bahnhofstraße 35<br />

T 05574 412-0<br />

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VORARLBERGER<br />

LANDES-<br />

VERSICHERUNG<br />

18 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

InterTech sympathisch technisch<br />

22. InterTech – Die Hightech-Messe<br />

Vom 15. bis 17. Mai findet die 22. Intertech auf der Messe Dornbirn (A) statt. Die neuesten Entwicklungen<br />

in den Bereichen Automatisierung, Werkstoff- und Zerspanungstechnik präsentieren<br />

rund 140 Aussteller aus fünf Ländern auf der neukonzeptionierten Technologie-Messe.<br />

Dazu runden vielseitige Foren und eine<br />

Preventa Vortragsreihe das Angebot<br />

der Intertech ab. Online-Tickets sind<br />

bereits jetzt zu einem vergünstigten Vorverkaufspreis<br />

auf www.intertech.info erhältlich.<br />

Kommunikative Events<br />

Die internationale Kontakt- und Herstellermesse<br />

stellt mit einer ganzen Reihe kommunikativer<br />

Events noch stärker als bisher<br />

den persönlichen Kontakt in den Mittelpunkt,<br />

so z.B. im Human Resources-Forum als Meeting-Point<br />

für Fachkräfte. Die Fachbeiträge<br />

werden von Referenten der Unternehmen Alpla,<br />

Dr. Pendl & Dr. Piswanger, Fill, Liebherr-<br />

Aerospace, Worthington Cylinders und Zumtobel<br />

präsentiert.<br />

Unter dem Gesichtspunkt ganzheitlicher<br />

Innovationen fungiert zudem die WISTO<br />

Kooperationsbörse als Plattform für Networking<br />

und Technologietransfer. Ergänzend befassen<br />

sich im Rahmen eines von V-Research<br />

organisierten Experten-Seminars namhafte<br />

Referenten aus Industrie und Wissenschaft<br />

mit der Sicherung von Wettbewerbsvorteilen.<br />

Darüber hinaus wird es am Donnerstag, den<br />

16. Mai, die Preventa Vortragsreihe mit namhaften<br />

Rednern zu Arbeitsschutz und –recht<br />

geben, moderiert von Prim. Univ.-Doz. Dr. Robert<br />

Strohal. Vortragende sind neben Prim. Dr.<br />

Reinhard Haller, Facharzt für Psychiatrie und<br />

Neurologie, etwa auch Dr. Christian Schindler<br />

von der AUVA Vorarlberg oder Sicherheitschef<br />

Gerhard Salzmann, Hydro-Aluminium.<br />

Die Themen reichen von Burn-Out über gesetzliche<br />

Vorgaben bis hin zu Arbeitsplatzevaluierung.<br />

Ein zentrales Highlight-Thema der InterTech<br />

2013 heißt Energie: Das in diesem Jahr zum ersten<br />

Mal ausgerichtete Clean Technologie-Forum<br />

beleuchtet entscheidende Zukunftsaspekte wie<br />

Energieautonomie, Photovoltaik, Licht und<br />

Beleuchtung sowie energieeffiziente Gebäudetechnologie.<br />

Das Programm gestaltet Willi Sieber<br />

vom Österreichischen Ökologie Institut. (PR)<br />

!<br />

22. InterTech<br />

Mittwoch, 15. bis Freitag, 17. Mai 2013<br />

Messe Dornbirn, Messeplatz 1, 6850 Dornbirn<br />

Öffnungszeiten: 9 bis 17 Uhr<br />

Ausstellungsfläche: rund 8.000 m²<br />

Ausstellerbereiche: Automatisierung, Werkstofftechnik,<br />

Zerspanungstechnik, Forschung<br />

& Entwicklung, Human Resources-<br />

Themen, Arbeitsschutz und -sicherheit<br />

Mehr Informationen unter: www.intertech.info<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 19


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Raiffeisen Geschäftsjahr 2012<br />

„Banker zum Angreifen,<br />

nicht zum Anklicken“<br />

Positives Geschäftsjahr 2012: Betriebsökonom Wilfried Hopfner, Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenlandesbank Vorarlberg, betont das „Sparen mit Sinn“, um Wertschöpfung, Arbeitsplätze<br />

und Investitionen im Land zu ermöglichen.<br />

Die Vorarlberger Raiffeisenbanken<br />

haben bis zum<br />

31. Dezember 2012 rund<br />

10,65 Mrd. Euro an Kundengeldern<br />

verwaltet, erklärte Wilfried<br />

Hopfner bei der Pressekonferenz,<br />

was ein Plus von 1,6% bedeutet.<br />

Auch die Bilanzsumme stieg um<br />

1,3% auf knapp 11,1 Mrd. Euro an.<br />

Die konsolidierten Eigenmittel sind<br />

Die Generalversammlung der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg im Festspielhaus Bregenz.<br />

RLB-Vorstandsvorsitzender Betriebsökonom<br />

Wilfried Hopfner mit dem neuen Geschäftsbericht<br />

der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg<br />

um 4% auf 853 Mio. Euro angestiegen,<br />

während sich die Capital Ratio<br />

um 0,6 Prozentpunkte auf 13,9%<br />

verbesserte. Die langanhaltende<br />

Niedrigzinsphase, die gerade das<br />

Geschäftsmodell der regionalen<br />

Banken negativ beeinflusst, führte<br />

zu einem Rückgang beim Betriebsergebnis<br />

um 17,2% auf 74,8 Mio.<br />

Euro. Eine sehr gute Risikosituation<br />

ermöglicht der Raiffeisen Bankengruppe<br />

ein Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit in Höhe<br />

von 50,7 Mio. Euro.<br />

Sparen mit Sinn: Wertschöpfung,<br />

Arbeitsplätze und<br />

Investitionen im Land<br />

Im Vorfeld der Präsentation<br />

hob der Vorstandsvorsitzende die<br />

regionale Bedeutung von Raiffeisen<br />

hervor: „Wir sind Banker zum<br />

Anfassen. Wir wollen in der Region<br />

für die Region da sein, mit einem<br />

Bankgeschäft, das von Menschen<br />

für Menschen geschaffen wurde.<br />

Unser flächendeckendes Bankstellennetz<br />

schafft wichtige Arbeitsplätze<br />

und sichert die finanzielle<br />

Nahversorgung. Diese regionalen<br />

Strukturen kosten zwar mehr als<br />

eine Auslagerung von Arbeit und<br />

Aufgaben, bedeuten aber eine<br />

enorme Wertschöpfung im eigenen<br />

Land. Diese Strukturen gilt es<br />

aufrecht zu erhalten und weiterhin<br />

in regionale Entwicklungen zu investieren,<br />

statt immer mehr von internationalen<br />

Konzernen, die ihre<br />

Headquarters irgendwo auf der<br />

Welt haben, ,abhängig’ zu sein.“<br />

Als verlässlicher Partner für<br />

Sparer und Anleger sei es auch<br />

wichtig, dass die Kunden „das uns<br />

anvertraute Geld im tagtäglichen<br />

Leben wiederfinden“ – in Form<br />

von regionalen Krediten. Spätestens<br />

durch das internationale Genossenschaftsjahr<br />

2012 wurde auch<br />

das Thema Genossenschaft in den<br />

Mittelpunkt gerückt: „Wir fördern<br />

und fordern unsere Mitglieder. 4,7<br />

Mio. Euro wurden 2012 an Kommunalsteuern,<br />

Sponsorings und<br />

Unterstützung (kommunale Entwicklungen,<br />

Vereine, Kultur und<br />

Sport) in Vorarlberg investiert –<br />

dies unterstreicht unser ehrliches<br />

Interesse, den Lebens- und Wirtschaftsraum<br />

mitzugestalten.“<br />

Wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen<br />

müsse aber auch eine<br />

Bank tagtäglich mit der Qualität ihrer<br />

Leistungen und Angebote dafür<br />

arbeiten, gute Kundenbeziehungen<br />

20 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Raiffeisen Geschäftsjahr 2012<br />

entstehen zu lassen und auch langfristig<br />

zu entwickeln. „Sicherheit<br />

hat dabei höchste Priorität – unsere<br />

unternehmerische Verantwortung,<br />

unsere Raiffeisen-internen Sicherheitseinrichtungen<br />

und nicht zuletzt<br />

unser genossenschaftliches<br />

Geschäftsmodell, das sich auch in<br />

dieser schwierigen Zeit als krisenfest<br />

erwiesen hat, beweisen dies<br />

eindrücklich.“<br />

Norbert Baschnegger, Obmann<br />

der Vorarlberger Raiffeisen Geschäftsleitervereinigung,<br />

unterstrich<br />

das hohe Kundenvertrauen:<br />

Die Kundeneinlagen stiegen seit<br />

2008 um 1 Mrd. Euro auf 7,4 Mrd.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 wurden von<br />

Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg<br />

Neukredite in der Höhe von<br />

855 Mio. Euro vergeben.<br />

Dreistufigkeit als Erfolgsund<br />

Sicherheitsbasis<br />

Auch Baschnegger brachte das<br />

„Sparen mit Sinn“ ins Spiel und<br />

verwies damit auf einen wichtigen<br />

Aspekt von Raiffeisen.<br />

„Ein Garant dafür ist unsere<br />

Dreistufigkeit: Die 23 Vorarlberger<br />

Raiffeisenbanken sind der verlässliche<br />

und sichere Partner auf dem<br />

regionalen Markt, ergänzend dazu<br />

steht die Raiffeisenlandesbank mit<br />

einer Vielzahl an Dienstleistungen<br />

und nicht zuletzt die Raiffeisen auf<br />

Bundesebene mit der RZB, ihrem<br />

internationalem Netzwerk und<br />

Verbundunternehmungen wie<br />

Raiffeisen Bausparkasse, Raiffeisen<br />

Leasing, Raiffeisen Capital Management<br />

und anderen. Zudem ist<br />

die RZB mit 80% an der Raiffeisen<br />

Bank International beteiligt und<br />

wesentlicher Aktionär an der UNI-<br />

QA.“<br />

Ein klares Ja zum<br />

Bankgeheimnis<br />

Dass das Bankgeheimnis in<br />

Österreich nichts mit Steueroasen<br />

zu tun hat, betonte der stv. Vorstandsvorsitzende<br />

der RLB Dr. Johannes<br />

Ortner. „Österreich ist eine<br />

Sparnation – nicht umsonst wurde<br />

mit dem gesetzlich verankerten<br />

Bankgeheimnis eine gute Tradition<br />

geschaffen. Aus diesem Vertrauen<br />

ist nicht nur ein funktionsfähiger<br />

Bankensektor entstanden, sondern<br />

auch ein Wirtschaftsaufschwung<br />

– getragen vom Anvertrauen der<br />

Spareinlagen und der Kreditierung<br />

der Wirtschaft und Häuslebauer.<br />

Raiffeisen genießt mit Abstand das<br />

höchste Vertrauen einer österreichischen<br />

Bankengruppe. Dieses hohe<br />

Gut werden wir nicht gefährden<br />

und auch in Zeiten von schmelzenden<br />

Zinsspannen unser grundsätzliches<br />

Geschäftsmodell nicht<br />

verlassen.“<br />

Auf die positiven Geschäftszahlen<br />

der Raiffeisenlandesbank<br />

angesprochen, verwies Dr. Ortner<br />

auf die vier wesentlichen Marktbereiche:<br />

Finanz- und Kapitalmärkte,<br />

Firmenkundengeschäft, Beteiligungsbereich<br />

(derzeit ca. 70 Beteiligungen),<br />

der hinsichtlich Regionalentwicklung,<br />

Energie, Ernährung<br />

und Gesundheit/Wohnen im Alter<br />

erweitert werden soll, sowie die<br />

Generalversammlung der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg vor der Seebühne der Bregenzer<br />

Festspiele: Vorstandsvorsitzender Betriebsökonom Wilfried Hopfner, stv. Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Johannes Ortner, Erwin Hameseder (Obmann der Raiffeisen Holding NÖ-Wien),<br />

Dir. Dr. Mag. Jürgen Kessler (Leiter des RLB-Revisionsverbandes), Aufsichtsratsvorsitzender<br />

DVw. Dr. Walter Hörburger sowie Vorstandsdirektor der RLB, Mag. Michael Alge.<br />

Raiffeisenbank in Bregenz. „Mit<br />

der persönlichen Nähe zu unseren<br />

Kunden müssen wir uns vor der<br />

Zukunft nicht fürchten. Vertrauen<br />

entsteht durch Personen und nicht<br />

durch Institutionen.“<br />

In der Präsentation von RLB-<br />

Vorstandsdirektor Mag. Michael<br />

Alge stand das Thema Stabilität<br />

im Mittelpunkt. „Sowohl die Rahmenbedingungen<br />

als auch die Zinsen<br />

und der Schweizer Franken<br />

beim Stand von 1,20 Euro zeigten<br />

kaum Schwankungen – schließlich<br />

war und ist die Wirtschaftslage<br />

in Vorarlberg robust. Dieser Eindruck<br />

täuscht allerdings über die<br />

Tatsache hinweg, dass die Zinsen<br />

auf einem historisch tiefen Niveau<br />

liegen. Diese ungewöhnliche Kombination<br />

aus niedrigen Zinsen bei<br />

gleichzeitig sehr guter wirtschaftlicher<br />

Lage bietet allerdings sehr<br />

günstige Rahmenbedingungen für<br />

das Kreditrisiko: So war die RBGV<br />

von keinem größeren Ausfall eines<br />

Kunden betroffen.“<br />

Lage bei gesetzlichen<br />

Auflagen spitzt sich zu<br />

2012 stiegen die gesetzlichen<br />

Anforderungen für Banken enorm<br />

an: Die meisten davon werden<br />

für international agierende Großbanken<br />

konzipiert, werden aber<br />

undifferenziert auch auf Regional-<br />

und Genossenschaftsbanken<br />

angewendet. Dies führt dann nicht<br />

zu höherer Sicherheit, sondern zu<br />

zusätzlicher Bürokratie, sprich zusätzlichen<br />

Kosten.<br />

Darüber hinaus werden sich<br />

die steigenden Liquiditätskosten<br />

bei Banken (vergleichbar mit steigenden<br />

Rohstoffpreisen bei Handwerksbetrieben)<br />

in Zukunft in<br />

teureren Krediten widerspiegeln.<br />

Auch die Geldwäsche-Bekämpfung<br />

wird mit rigorosen Überwachungen<br />

bei Kundentransaktionen<br />

nochmals verschärft. (PR)<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 21


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Gemeinwohl in Vorarlberg<br />

Auch Vorarlberger Betriebe<br />

wirtschaften gemeinwohlorientiert<br />

Kürzlich fand die zweite dezentrale Gemeinwohlbilanz-Pressekonferenz<br />

zeitgleich in 13 Städten und Regionen statt.<br />

Unternehmen, Gemeinden,<br />

Vereine und eine Stiftung<br />

aus Italien, Deutschland<br />

und Österreich präsentierten ihre<br />

Gemeinwohlbilanzen und berichteten<br />

über ihre Motive die Gemeinwohl-Ökonomie<br />

zu unterstützen<br />

und mitzuentwickeln. Auch in<br />

Vorarlberg hat sich wiederum eine<br />

Gruppe von Betrieben gemeinsam<br />

in Workshops diesem Thema<br />

gewidmet und ihre eigene unternehmensspezifische<br />

Gemeinwohlbilanz<br />

erstellt.<br />

Internationale Bewegung<br />

Zweieinhalb Jahre nach ihrem<br />

Start ist die Gemeinwohl-Bewegung<br />

in den fünf Kernstaaten, Spanien,<br />

Italien, Schweiz, Deutschland<br />

und Österreich richtig angewachsen,<br />

darüber hinaus bis nach Nordund<br />

Südamerika. Über 1200 Unternehmen<br />

aus 15 Staaten sind bereits<br />

Teil der internationalen Bewegung.<br />

Berater begleiten die Unternehmen,<br />

Auditoren nehmen die Gemeinwohl-Bilanz<br />

ab, und Botschafter<br />

setzen sich in Verbänden, Parteien<br />

und an der Öffentlichkeit für die<br />

GWÖ ein.<br />

Die Aktivität der Gemeinwohl-<br />

Ökonomie läuft regional in 100<br />

Energiefeldern/Regionalgruppen<br />

zusammen. Das mediale Echo steigt<br />

stark. Von der Universität Barcelona<br />

über die Stadt Mannheim und<br />

Landtagsparteien, welche bereits<br />

die Gemeinwohlbilanz erstellen,<br />

bis zu kirchlichen und kulturellen<br />

Einrichtungen.<br />

Die Erarbeitung der GWÖ-Bilanz erfolgt in gemeinsamen Workshops.<br />

CSR-Instrument der zweiten<br />

Generation<br />

Die Gemeinwohl-Bilanz ist die<br />

konsequente Weiterentwicklung<br />

der „CSR-Instrumente der ersten<br />

Generation“ (Corporate Social Responsibility<br />

bzw. unternehmerische<br />

Gesellschaftsverantwortung).<br />

Sie ist ganzheitlich (umfasst alle<br />

wichtigen Verfassungswerte demokrati-scher<br />

Staaten), vergleichbar<br />

und messbar (maximal 1000 Gemeinwohl-Punkte<br />

sind erreichbar).<br />

Gleichzeitig bleibt sie überschaubar<br />

und verständlich für alle „Berührungsgruppen“<br />

(Zulieferbetriebe,<br />

Beschäftigte, Kunden, Geldgeber,<br />

Anrainer, Umweltschützer, demokratische<br />

Öffentlichkeit), sie muss<br />

öffentlich sein und kann extern auditiert<br />

werden.<br />

Vorarlberg verfügt ebenfalls<br />

über ein stetig wachsendes Energiefeld<br />

mit engagierten und interessierten<br />

Personen und Unternehmen.<br />

Im Jahre 2012 erarbeiteten 14<br />

Vorarlberger Pionier-Betriebe in gemeinsamen<br />

Workshops ihre eigene<br />

Gemeinwohl-Bilanz. Im Jahre 2013<br />

sind es 8.<br />

Weitere Infos zur Gemeinwohlökonomie<br />

siehe www.gemeinwohloekonomie.org.<br />

(PR)<br />

!<br />

!<br />

Termine<br />

„Marketing 3.0 meets<br />

Gemeinwohl-Ökonomie“,<br />

Mo. 6. Mai 2013, 18:30, Wifi<br />

Dornbirn; Eintritt ist frei<br />

Anmeldung:<br />

verena.schneider@energieinstitut.at<br />

T 05572/3120260<br />

„Re:vision, Erfolg neu denken -<br />

Innovative Unternehmen<br />

verändern die Welt<br />

Mo. 24 – Mi. 26.6.2013<br />

Anmeldung:<br />

arbogast@kath-kirche-vorarlberg.at<br />

T 05523/62501-828<br />

Workshops zur Erstellung der<br />

Gemeinwohlbilanz, Herbst 2013<br />

Anmeldung:<br />

susanna.ajkovic@energieinstitut.at<br />

T 05572/3120259<br />

Die Vorarlberger Gemeinwohl-Betriebe<br />

2012: Dorfelektriker, Götzis; Dorf-<br />

Installationstechnik GmbH, Götzis;<br />

Energie & Bauökologie, Raumlufthygiene,<br />

Bludenz; Energieinstitut<br />

Vorarlberg, Dornbirn; Engel und<br />

Brotzge OEG, Hard; Gartenbau<br />

Angeloff GmbH, Rankweil;<br />

Gruber+Haumer Landschaftsarchitektur<br />

OG, Bürs; Kairos, Bregenz;<br />

Kalb Markus GesmbH, Dornbirn;<br />

Kunstmuseum Liechtenstein,<br />

Vaduz; Müller Bau GmbH & CoKG,<br />

Altach; Rhomberg Bau GmbH,<br />

Bregenz; Walchbewegt GmbH,<br />

Bludenz; Weltladen Wolfurt;<br />

2013: Aquamühle Frastanz; die<br />

DeckerAG, Ruggell; Entner Dach,<br />

Rankweil; Kommunikationsagentur<br />

WEGweisER, Andelsbuch;<br />

Moser - Beratung f. Menschen<br />

im Unternehmen, Feldkirch;<br />

Müller Ofenbau, Ludesch;<br />

Raiffeisenbank Lech/Arlberg;<br />

TECTUM Flachdach- und Fassadensysteme<br />

GmbH, Hohenems<br />

22 Ausgabe Nr. 3 / April 2013


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Tourismus<br />

Mit der V-Card Vorarlberg erkunden<br />

Über 70 Ausflugsziele in ganz Vorarlberg inkludiert die V-Card 2013 der Vorarlberg Tourismus GmbH.<br />

Wer Ideen für abwechslungsreiche<br />

Ausflüge<br />

sucht, ist mit der<br />

V-Card am besten unterwegs. Sie<br />

gilt vom 1. Mai bis 31. Oktober<br />

2013 für Museen, Bergbahnen und<br />

Sommerbäder in allen Regionen.<br />

Jedes der über 70 Ziele kann einmal<br />

besucht werden.<br />

Neues entdecken.<br />

Wie viele interessante Ausflugsziele<br />

Vorarlberg beherbergt,<br />

macht die V-Card auf kompakte<br />

Weise sichtbar. Sie gilt für Fahrten<br />

mit zehn Bergbahnen – von Bregenz<br />

bis ins Kleinwalsertal, für Besuche<br />

in 34 Museen – vom Rheintal<br />

bis nach Lech, für Badetage in<br />

23 Frei- und Hallenbädern – vom<br />

Bodensee bis ins Montafon.<br />

Neu im Sortiment der V-Card<br />

sind 2013 das vorarlberg museum<br />

in Bregenz, das Rolls Royce-Museum<br />

in Dornbirn, die fünf kleinen<br />

Schubertiade-Museen in Hohenems,<br />

das Bergbaumuseum im<br />

Silbertal und der Bike-Trail Burgwald<br />

in Lech. Die V-Card-Ziele<br />

lassen sich beliebig zu attraktiven<br />

Tagesprogrammen kombinieren,<br />

wobei jedes Ziel zwischen 1. Mai<br />

und 31. Oktober einmal kostenlos<br />

besucht werden kann. Anregungen<br />

für Erlebnistage geben<br />

der V-Card-Folder und die Website<br />

www.v-card.at.<br />

Darüber hinaus gewähren einige<br />

Bonuspartner Ermäßigungen,<br />

die mehrmals in Anspruch genommen<br />

werden können (siehe Box).<br />

Samuel und Valentin ziehen diesen Sommer mit ihrer Familie los, um Vorarlberg zu entdecken.<br />

V-Card-Special 2013<br />

Wie kamen die Blüten auf die<br />

Fassade des neuen vorarlberg museums?<br />

Wie schaut der Bodensee<br />

ohne Wasser aus? Gab es im Montafon<br />

früher wirklich Silber? Was<br />

hat es mit den Walsern auf sich?<br />

Das V-Card-Special 2013 lädt<br />

dazu ein, die vielseitige Museenlandschaft<br />

Vorarlbergs zu erkunden.<br />

Insgesamt 34 Museen sind<br />

Partner der V-Card. Jedes öffnet<br />

auf seine Weise neue Einblicke in<br />

ganz unterschiedliche Themen:<br />

von zeitgenössischer Kunst bis zu<br />

!<br />

den Besonderheiten der heimischen<br />

Natur, von Wissenswertem<br />

für Musikliebhaber bis zur regionalen<br />

Geschichte.<br />

V-Card Eintritt bei über 70 Ausflugszielen, wie z.B.<br />

Bergbahnen:<br />

• Pfänderbahn Bregenz<br />

• Karrenseilbahn Dornbirn<br />

• Rüfikopfbahn Lech<br />

• Seilbahn Sonntag-Stein<br />

• Muttersbergbahn Bludenz<br />

• Walmendingerhornbahn Mittelberg<br />

Museen:<br />

• vorarlberg museum Bregenz<br />

• Kunsthaus Bregenz<br />

• Rolls-Royce Museum Dornbirn<br />

• 5 Schubertiade-Museen Hohenems<br />

• Schattenburgmuseum Feldkirch<br />

• Hauswalserstolz Sonntag<br />

• Bergbaumuseum Silbertal<br />

• Kunstmuseum Liechtenstein Vaduz<br />

Schwimmbäder:<br />

• Strandbad Hard<br />

• Erholungszentrum Rheinauen<br />

Hohenems<br />

• Erlebnis Waldbad Feldkirch<br />

• Freibad Riezlern<br />

• Alpen-Erlebnisbad VAL BLU und<br />

Freibad Bludenz<br />

Weitere Ziele:<br />

• Rhein-Schauen Museum und<br />

Rheinbähnle Lustenau<br />

• Käsehaus Andelsbuch Schaukäsen<br />

• Messe Dornbirn – Eintritt Herbstmesse<br />

an einem Messetag<br />

• Minigolfplatz Hard<br />

• Seewaldsee Bummelzug Fontanella<br />

Bonuspartner:<br />

• Vorarlberg Lines (Bodensee-<br />

Kreuzfahrten)<br />

• K1 Kletterhalle Dornbirn<br />

Foto: Markus Gmeiner<br />

Vorteilhaft günstig.<br />

Die V-Card kostet für Erwachsene<br />

49,- Euro und für Kinder von<br />

7 bis 15 Jahren (Jg. 1998-2006) 24,50<br />

Euro. Der Gesamtwert der angebotenen<br />

Leistungen beträgt etwa<br />

das Achtfache des Kaufpreises der<br />

Karte. Inhaber des Vorarlberger<br />

Familienpasses zahlen um rund 35<br />

Prozent weniger. Für sie kostet die<br />

V-Card für Erwachsene 32,- Euro,<br />

für Kinder von 7 bis 15 Jahren (Jg.<br />

1998-2006) 16,- Euro.<br />

Die Ermäßigung kommt dann<br />

zum Tragen, wenn mindestens<br />

zwei Personen eine V-Card kaufen.<br />

Zum Beispiel zahlen ein Erwachsener<br />

und ein Kind (7 bis 15 Jahren)<br />

48,- Euro oder zwei Erwachsene<br />

und ein Kind (unter 7 Jahren) 64,-<br />

Euro.<br />

Information<br />

Über alle Ausflugsziele und<br />

Details informiert die Website<br />

www.v-card.at, auf der die V-Card<br />

auch bestellt werden kann. Erhältlich<br />

ist sie außerdem bei 14 Verkaufsstellen.<br />

(PR)<br />

• Wälderbähnle Bezau<br />

• Messe Dornbirn (Art Bodensee,<br />

Gustav)<br />

• ArtDesign Feldkirch<br />

Verkaufsstellen:<br />

Bregenz Tourismus, Bregenzerwald<br />

Tourismus (Egg), Dornbirn Tourismus,<br />

Rathaus Götzis, Musikladen Götzis,<br />

Feldkirch Tourismus, Frastanz Tourismus,<br />

Bludenz Tourismus, Lech Zürs<br />

Tourismus, Kleinwalsertal Tourismus<br />

(Hirschegg), Cafe-Restaurant Reblaus<br />

Bludesch/Gais, Strandbad Hard,<br />

Haus Walserstolz Sonntag, Montafoner<br />

Heimatmuseum Schruns<br />

Weitere Informationen<br />

auf www.v-card.at<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 23


V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Aufgelesen.<br />

„Für den Staat müssen<br />

beim Geldausborgen<br />

ab sofort die<br />

gleichen Spielregeln<br />

wie für Private und<br />

Unternehmen gelten.“<br />

Herbert Paierl, ehemaliger steirischer<br />

Finanzlandesrat<br />

„Sobald Geld da ist,<br />

denken viele nach,<br />

wie man es schnell<br />

wieder ausgeben<br />

kann.“<br />

Josef Probst, Generaldirektor des<br />

Hauptverbandes der Sozialversicheurungsträger<br />

„Soziale Sicherheit<br />

ist die verlässlichste<br />

Grundlage der<br />

Demokratie.“<br />

Johann Böhm, Gründer des<br />

Hauptverbandes<br />

„Ziel muss es sein,<br />

dass Jugendliche<br />

sehen, was die EU<br />

besser kann als nur<br />

Österreich alleine.“<br />

Wirtschaftskammer-Chef Christoph Leitl<br />

will Europa stärker in Schulen bringen<br />

„Ich habe vielleicht<br />

für das diplomatische<br />

Parkett einen<br />

etwas forschen<br />

Schritt und Ton.“<br />

Finanzministerin Maria Fekter<br />

Bemuttern zu viele Chefs<br />

ihre Mitarbeiter?<br />

Wann ist Fürsorge, wann Härte angebracht?<br />

In ihrem Buch „Unternehmen<br />

in der Psychofalle" warnt<br />

Coach Regina Mahlmann vor<br />

der Psycholo gisierung der Führung.<br />

„Die Denke: ,Sie sind mein<br />

Chef und dafür verantwortlich,<br />

dass es mir gut geht‘ halte ich für<br />

unangemessen. Dafür sind sie<br />

nicht ausgebildet".<br />

Doch wie sehr leiden Führungskräfte<br />

tatsächlich unter<br />

dem Gefühl, immer und überall<br />

ein offenes Ohr für die Probleme<br />

und Problemchen ihrer Mitarbeiter<br />

zu haben? Sind sie damit<br />

überfordert?<br />

Wirren der Führung<br />

Managementexperte<br />

Kurier/Pammesberger<br />

Reinhard<br />

K. Sprenger begleitet seit<br />

Jahrzehnten Manager durch die<br />

Wirren des Führungsalltags. Er<br />

hat ein Problem damit, wenn<br />

Chefs sich zu sehr in die Rolle<br />

des Psychologen drängen lassen:<br />

„Das ist weder möglich noch<br />

wünschenswert." Vielmehr empfiehlt<br />

er, sich vor die Mitarbeiter<br />

zu stellen und ausdrücklich zu<br />

sagen: „Ich bin nicht dafür da,<br />

Sie zu schieben, zu ziehen oder<br />

bei Laune zu halten."<br />

Arbeitsklima<br />

Sprenger beobachtet aber<br />

auch, dass viele Mitarbeiter ganz<br />

gern „unter dem Regenschirm<br />

des Vorgesetzten die behütete<br />

Sicherheit des Kindes genießen".<br />

Auch Coach Michaela Grüsser<br />

findet nicht, dass es Aufgabe<br />

des Chefs ist, Rundum-Verantwortung<br />

für das Wohlbefinden<br />

der Mitarbeiter zu tragen. „Das<br />

wäre eine völlige Fehleinschätzung<br />

und führt auf beiden Seiten<br />

zu Überforderung." Sie betont<br />

aber, dass es in der Verantwortung<br />

der Führungskraft liegt,<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

die zu einem respektvollen<br />

und wertschätzenden Arbeitsklima<br />

führen.<br />

Quelle: wirtschaftsblatt<br />

Das Letzte<br />

Österreich und Malta haben nicht<br />

allzu viel gemeinsam. Beide<br />

befinden sich aber im absoluten<br />

EU-Spitzenfeld, wenn es um die<br />

meisten arbeitsfreien Tage geht: sagenhafte<br />

38 bezahlte Urlaubs- und<br />

Feiertage verzeichnen jeweils beide<br />

Länder. Diese Tatsache hindert<br />

manche Sozialutopisten aber nicht<br />

daran, die Arbeitgeberbetriebe<br />

noch mehr auspressen zu wollen.<br />

Sozialapostel<br />

Man fordert zusätzliche<br />

Feiertage und ein noch<br />

schnelleres Erreichen einer 6.<br />

Urlaubswoche und vergisst dabei,<br />

dass dies die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Betriebe gegenüber<br />

ihren ausländischen Konkurrenten<br />

empfindlich verschlechtern würde.<br />

Bereits 25 Prozent der bezahlten<br />

Arbeitszeit gehen bereits durch<br />

Feiertage, Urlaube, Krankenstände,<br />

Pflegefreistellungen,<br />

Arztbesuche, Posten- und Übersiedlungstage<br />

etc. verloren.<br />

Wer — trotz höchster Sozialstandards<br />

— aus populistischen<br />

Gründen an diesem Rädchen<br />

weiterdrehen will, handelt nicht im<br />

Interesse der Arbeitnehmer bzw.<br />

der Arbeitsuchenden, gefährdet<br />

Arbeitsplätze und damit letztlich unseren<br />

hart erarbeiteten Wohlstand.<br />

SOZIALSERVICE<br />

2013 2012<br />

Versicherungstipps, Beitragssätze sowie wichtige sozialrechtliche<br />

Bestimmungen für selbstständig Erwerbstätige<br />

von Direktor Dr. Reinhold Hämmerle.<br />

P.b.b. Erscheinungsort Vorarlberg. Verlagspostamt 6800 Feldkirch. Zulassungsnummer: GZ 03Z035152M<br />

24 Ausgabe Nr. 3 / April 2013

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