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vorarlberger - Österreichische Wirtschaftsbund

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V orarlberge r<br />

W i r t s c h a f t<br />

Raiffeisen Geschäftsjahr 2012<br />

entstehen zu lassen und auch langfristig<br />

zu entwickeln. „Sicherheit<br />

hat dabei höchste Priorität – unsere<br />

unternehmerische Verantwortung,<br />

unsere Raiffeisen-internen Sicherheitseinrichtungen<br />

und nicht zuletzt<br />

unser genossenschaftliches<br />

Geschäftsmodell, das sich auch in<br />

dieser schwierigen Zeit als krisenfest<br />

erwiesen hat, beweisen dies<br />

eindrücklich.“<br />

Norbert Baschnegger, Obmann<br />

der Vorarlberger Raiffeisen Geschäftsleitervereinigung,<br />

unterstrich<br />

das hohe Kundenvertrauen:<br />

Die Kundeneinlagen stiegen seit<br />

2008 um 1 Mrd. Euro auf 7,4 Mrd.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 wurden von<br />

Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg<br />

Neukredite in der Höhe von<br />

855 Mio. Euro vergeben.<br />

Dreistufigkeit als Erfolgsund<br />

Sicherheitsbasis<br />

Auch Baschnegger brachte das<br />

„Sparen mit Sinn“ ins Spiel und<br />

verwies damit auf einen wichtigen<br />

Aspekt von Raiffeisen.<br />

„Ein Garant dafür ist unsere<br />

Dreistufigkeit: Die 23 Vorarlberger<br />

Raiffeisenbanken sind der verlässliche<br />

und sichere Partner auf dem<br />

regionalen Markt, ergänzend dazu<br />

steht die Raiffeisenlandesbank mit<br />

einer Vielzahl an Dienstleistungen<br />

und nicht zuletzt die Raiffeisen auf<br />

Bundesebene mit der RZB, ihrem<br />

internationalem Netzwerk und<br />

Verbundunternehmungen wie<br />

Raiffeisen Bausparkasse, Raiffeisen<br />

Leasing, Raiffeisen Capital Management<br />

und anderen. Zudem ist<br />

die RZB mit 80% an der Raiffeisen<br />

Bank International beteiligt und<br />

wesentlicher Aktionär an der UNI-<br />

QA.“<br />

Ein klares Ja zum<br />

Bankgeheimnis<br />

Dass das Bankgeheimnis in<br />

Österreich nichts mit Steueroasen<br />

zu tun hat, betonte der stv. Vorstandsvorsitzende<br />

der RLB Dr. Johannes<br />

Ortner. „Österreich ist eine<br />

Sparnation – nicht umsonst wurde<br />

mit dem gesetzlich verankerten<br />

Bankgeheimnis eine gute Tradition<br />

geschaffen. Aus diesem Vertrauen<br />

ist nicht nur ein funktionsfähiger<br />

Bankensektor entstanden, sondern<br />

auch ein Wirtschaftsaufschwung<br />

– getragen vom Anvertrauen der<br />

Spareinlagen und der Kreditierung<br />

der Wirtschaft und Häuslebauer.<br />

Raiffeisen genießt mit Abstand das<br />

höchste Vertrauen einer österreichischen<br />

Bankengruppe. Dieses hohe<br />

Gut werden wir nicht gefährden<br />

und auch in Zeiten von schmelzenden<br />

Zinsspannen unser grundsätzliches<br />

Geschäftsmodell nicht<br />

verlassen.“<br />

Auf die positiven Geschäftszahlen<br />

der Raiffeisenlandesbank<br />

angesprochen, verwies Dr. Ortner<br />

auf die vier wesentlichen Marktbereiche:<br />

Finanz- und Kapitalmärkte,<br />

Firmenkundengeschäft, Beteiligungsbereich<br />

(derzeit ca. 70 Beteiligungen),<br />

der hinsichtlich Regionalentwicklung,<br />

Energie, Ernährung<br />

und Gesundheit/Wohnen im Alter<br />

erweitert werden soll, sowie die<br />

Generalversammlung der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg vor der Seebühne der Bregenzer<br />

Festspiele: Vorstandsvorsitzender Betriebsökonom Wilfried Hopfner, stv. Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Johannes Ortner, Erwin Hameseder (Obmann der Raiffeisen Holding NÖ-Wien),<br />

Dir. Dr. Mag. Jürgen Kessler (Leiter des RLB-Revisionsverbandes), Aufsichtsratsvorsitzender<br />

DVw. Dr. Walter Hörburger sowie Vorstandsdirektor der RLB, Mag. Michael Alge.<br />

Raiffeisenbank in Bregenz. „Mit<br />

der persönlichen Nähe zu unseren<br />

Kunden müssen wir uns vor der<br />

Zukunft nicht fürchten. Vertrauen<br />

entsteht durch Personen und nicht<br />

durch Institutionen.“<br />

In der Präsentation von RLB-<br />

Vorstandsdirektor Mag. Michael<br />

Alge stand das Thema Stabilität<br />

im Mittelpunkt. „Sowohl die Rahmenbedingungen<br />

als auch die Zinsen<br />

und der Schweizer Franken<br />

beim Stand von 1,20 Euro zeigten<br />

kaum Schwankungen – schließlich<br />

war und ist die Wirtschaftslage<br />

in Vorarlberg robust. Dieser Eindruck<br />

täuscht allerdings über die<br />

Tatsache hinweg, dass die Zinsen<br />

auf einem historisch tiefen Niveau<br />

liegen. Diese ungewöhnliche Kombination<br />

aus niedrigen Zinsen bei<br />

gleichzeitig sehr guter wirtschaftlicher<br />

Lage bietet allerdings sehr<br />

günstige Rahmenbedingungen für<br />

das Kreditrisiko: So war die RBGV<br />

von keinem größeren Ausfall eines<br />

Kunden betroffen.“<br />

Lage bei gesetzlichen<br />

Auflagen spitzt sich zu<br />

2012 stiegen die gesetzlichen<br />

Anforderungen für Banken enorm<br />

an: Die meisten davon werden<br />

für international agierende Großbanken<br />

konzipiert, werden aber<br />

undifferenziert auch auf Regional-<br />

und Genossenschaftsbanken<br />

angewendet. Dies führt dann nicht<br />

zu höherer Sicherheit, sondern zu<br />

zusätzlicher Bürokratie, sprich zusätzlichen<br />

Kosten.<br />

Darüber hinaus werden sich<br />

die steigenden Liquiditätskosten<br />

bei Banken (vergleichbar mit steigenden<br />

Rohstoffpreisen bei Handwerksbetrieben)<br />

in Zukunft in<br />

teureren Krediten widerspiegeln.<br />

Auch die Geldwäsche-Bekämpfung<br />

wird mit rigorosen Überwachungen<br />

bei Kundentransaktionen<br />

nochmals verschärft. (PR)<br />

Ausgabe Nr. 3 / April 2013 21

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