vorarlberger - Ãsterreichische Wirtschaftsbund
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V orarlberge r<br />
W i r t s c h a f t<br />
Unfall Versicherungsbeiträge senken<br />
Wirtschaft zu Arbeitsunfällen: Unfallversicherungsbeiträge<br />
endlich senken<br />
Arbeitsunfälle seit 1990 um knapp 40 Prozent reduziert – Anteil der Freizeitunfälle am<br />
Unfallgeschehen steigt kontinuierlich –Unfallversicherungsbeitrag senken.<br />
Der besonders erfreuliche<br />
weitere Rückgang<br />
bei den Arbeitsunfällen<br />
zeigt neuerlich das erfolgreiche<br />
Engagement von Arbeitgeberinnen<br />
und Arbeitgebern sowie<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern<br />
bei Arbeitsschutz und<br />
Unfallprävention“, unterstrich<br />
der Generalsekretär der Industriellenvereinigung<br />
(IV), Mag.<br />
Christoph Neumayer, anlässlich<br />
der jüngsten veröffentlichten<br />
Zahlen zur Entwicklung der Arbeitsunfälle<br />
2012. Die Zahl der<br />
Arbeitsunfälle ist gegenüber dem<br />
Vorjahr um 1.698 (-1,5 Prozent)<br />
gesunken, die der Berufskrankheiten<br />
um 76 (-5,8 Prozent). Seit<br />
dem Jahr 1990 konnte die Zahl<br />
der Arbeitsunfälle – bei gleichzeitig<br />
deutlich gestiegener Versichertenzahl<br />
– um rund 40 Prozent<br />
reduziert werden. Der Anteil der<br />
Freizeitunfälle am gesamten Unfallgeschehen<br />
steigt gleichzeitig<br />
kontinuierlich an. „Drei Viertel<br />
aller Unfälle ereignen sich bereits<br />
in den Lebensbereichen Heim,<br />
Freizeit und Sport“ betonte Neumayer.<br />
Pauschalbetrag steigt<br />
„Die gesetzliche Unfallversicherung<br />
ist für Arbeitsunfälle zuständig.<br />
Die Mittel der zur Gänze<br />
dienstgeberfinanzierten Unfallversicherung<br />
werden jedoch seit<br />
Jahren in zunehmendem Ausmaß<br />
für unfallversicherungsfremde<br />
Zwecke eingesetzt“, so Neumayer.<br />
Insbesondere erfolge seit<br />
Jahren eine massive Quersubventionierung<br />
der Krankenversicherung<br />
im Ausmaß von weit über<br />
300 Millionen Euro jährlich. Trotz<br />
deutlich sinkender Arbeitsunfallzahlen<br />
leiste die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />
(AUVA)<br />
einen seit Jahren kontinuierlich<br />
steigenden Pauschalbetrag an<br />
die Krankenversicherung für die<br />
Behandlung von Arbeitsunfällen<br />
durch diese.<br />
„Der Pauschalbetrag übersteigt<br />
das angemessene Ausmaß<br />
um mehr als das Dreifache“,<br />
betonte Neumayer. Gleichzeitig<br />
würden auf Kosten der Arbeitgeberinnen<br />
und Arbeitgeber in den<br />
Einrichtungen der AUVA zum<br />
ganz überwiegenden Teil Freizeitunfälle<br />
behandelt, obwohl<br />
dies grundsätzlich Aufgabe der<br />
Krankenversicherung sei. Rund<br />
90 Prozent der in den AUVA-<br />
Unfallkrankenhäusern stationär<br />
behandelten Patienten seien sogenannte<br />
„Fremdpatienten“.<br />
Prävention vom Unfällen<br />
und Krankheiten<br />
„Die AUVA leistet einen hervorragenden<br />
Beitrag zur Prävention<br />
von Arbeitsunfällen und<br />
Berufskrankheiten. Der gemeinsame<br />
Erfolg bei der Reduktion<br />
von Arbeitsunfällen muss sich<br />
aber auch in einer entsprechenden<br />
Senkung des Unfallversicherungsbeitrages<br />
widerspiegeln.<br />
Wir müssen die massive unfallversicherungsfremde<br />
Belastung<br />
der dienstgeberfinanzierten<br />
AUVA beseitigen, und Kostenwahrheit<br />
sicherstellen“, betonte<br />
der IV-Generalsekretär.<br />
10 Ausgabe Nr. 3 / April 2013