ATMOS RS 221
ATMOS RS 221
ATMOS RS 221
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11.0 Anwendungsspezifische Informatione<br />
11.5 Volumenreduktion der Nasenmuschel mit Abschaltautomatik<br />
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Wir empfehlen, die Neutralelektrode in der Nähe des OP-Gebietes in ganzer Fläche unter den Patienten platzieren.<br />
Dies ist zwar beim Einsatz von bipolaren Instrumenten nicht nötig, sollten jedoch im Laufe des Eingriffs monopolare<br />
Instrumente zum Einsatz kommen, bei denen der Einsatz der Neutralelektrode zwingend notwendig ist, wird dies nicht<br />
vergessen.<br />
OP-Gebiet wie gewohnt anästhesieren. Üblicherweise wird zuerst ein Anästhetikum- spray eingesetzt und nach kurzer<br />
Zeit 1 – 2 ccm Anästhetikum gespritzt.<br />
Bipolarelektrode REF 506.5888.0 in das Bipolarkabel des <strong>ATMOS</strong> <strong>RS</strong> <strong>221</strong> einstecken und das Bipolarkabel in den<br />
Ausgang BIPCOAG einstecken.<br />
Gerät auf Biopolardauerkoagulation einstellen, empfohlener Koagulationsgrad c1 - c2. Bei der Impulskoagulation<br />
die Impulsdauer d A für Abschaltautomatik wählen. Die Leistung auf 15 – 20 Watt einstellen. Je höher die Leistung,<br />
desto kleiner das dehydrierte Gebiet, je niedriger die Leistung desto größer das dehydrierte Gebiet, da das Gerät<br />
bei geringerer Leistung später abschaltet.<br />
Ohne Knochenkontakt parallel zum Knochen mit der Elektrode in die Schleimhaut einstechen. Darauf achten, dass<br />
die Schutzisolation der Elektrode fast vollständig mit eingestochen wird, um Oberfl ächennekrosen zu vermeiden.<br />
Erst nachdem die Elektrode korrekt platziert ist, das Gerät solange durch den Fußschalter aktivieren, bis das akustische<br />
Signal automatisch beendet wird. Dies geschieht, wenn die Mucosa gestrafft ist, dadurch an Volumen verloren hat und der<br />
Widerstand im Gewebe den gewünschten Grad erreicht hat.<br />
Entlang der Concha den Vorgang noch 1 – 2 mal (je nach Bedarf) wiederholen, bis der gewünschte Shrinkingeffekt<br />
eingetreten ist. Die Einstichstellen sollten dann jeweils 1 – 1,5 cm hinter der vorherigen Einstichstelle liegen.<br />
Wird nach der Abheilphase festgestellt, dass bei der ersten Behandlung der gewünschte Effekt nicht vollständig<br />
erreicht wurde, kann die Behandlung nach ca. 3 – 6 Wochen wiederholt werden.<br />
Die Angaben betreffen die Behandlung der Nasenmuschel mit unserem Radiochirurgiegerät <strong>ATMOS</strong> <strong>RS</strong> <strong>221</strong>. Wird diese Art der<br />
Behandlung mit der Bipolarelektrode REF 506.5888.0, jedoch einem Fremdgerät ohne Abschaltautomatik durchgeführt, dauert jeder<br />
Eingriff zwischen 5 und 9 Sekunden.<br />
Ist die Mukosa an der Concha hyperplastisch und soll abgetragen werden, empfehlen wir z.B. die HNO-Schlingenelektrode Nr. 35<br />
mit biegbarem Schaft. Die hyperplastische Mukosa wird vorsichtig in Schichten abgetragen. Hierbei wird mit dem Schneid/Koagulationsstrom,<br />
Koagulationsgrad 3, ca. 25 – 27 Watt gearbeitet um unnötige Blutungen zu vermeiden.<br />
Bei allen Eingriffen sollte die Einverständniserklärung des Patienten vorliegen.<br />
Nachversorgung des Patienten<br />
Ein übliches Schmerzmittel, sowie ein cortisonhaltiges Nasenspray sollte vorsichtshalber verschrieben werden, damit der Patient<br />
diese Mittel zur Hand hat, wenn Schmerzen oder Ödeme auftreten. Die präventive Gabe eines Antibiotikums ist empfehlenswert.<br />
Empfehlungen an den Patienten<br />
Der Patient wird angewiesen, die Praxis nach 24 Stunden nochmals aufzusuchen.<br />
Er kann sofort seiner gewohnten Beschäftigung nachgehen, sollte jedoch während der ersten Tage der Heilungsphase keinesfalls<br />
rauchen.<br />
Auf das Auftreten von Vorfällen, sowie möglicher Komplikationen bei chirurgischen Eingriffen im Nasen-/Mund-/Rachenraum sollte<br />
im Aufklärungsbogen, den der Patient unterschreibt, hingewiesen werden. Daneben sollte der Aufklärungsbogen auch die Empfehlungen<br />
an den Patienten enthalten.<br />
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Der Hersteller haftet nicht für fehlerhafte Einstellungen. Die Hinweise sind lediglich als Empfehlung zu betrachten! Die notwendigen<br />
Einstellungen sind abhängig von der Beschaffenheit des Gewebes, dem Alter des Patienten, der Lage der Neutralelektrode, der<br />
verwendeten Elektroden, Wellenformen und Einstellungen am Gerät.