Entwicklung von Submikron - Pulver-Suspensionen zur Herstellung ...
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Grundlaggen<br />
Dabei wird das Substrat in einen Rahmen eingespannt, <strong>von</strong> unten wird Vakuum angelegt .<br />
Dann wird die Suspension aus einer Feststoff-Ethanol-Mischung aufgegeben . Durch den<br />
äußeren Überdruck wird das Lösungsmittel durch das Substrat gedrückt. Der auf der<br />
Oberfläche <strong>zur</strong>ückbleibende Feststoff bildet eine Schicht .<br />
Es folgt eine Sinterung der Substrat-Anoden-Einheit bei Temperaturen zwischen 1200 und<br />
1300'>C BUC97/ .<br />
Als Elektrolyt wird yttriumstabilisiertes Zr02 (YSZ) eingesetzt .<br />
Das reine, schlecht leitende Zr02 zeigt bei Temperaturerhöhung Phasenumwandlungen mit<br />
Volumenänderungen, die zu Spannungen im Gefüge bis hin zu dessen Zerstörung führen . Die<br />
monokline Raumtemperaturphase wandelt bei ca . 1170 °C in eine tetragonale Phase um, die<br />
wiederum bei ca. 2370 °C in die kubische Phase übergeht . Beim Abkühlen erfolgt die<br />
Umwandlung der tetragonalen Phase in die monokline erst bei ca . 950 °C /YOS88/ . Die<br />
hochsymmetrische kubische Hochtemperaturphase kann durch Dotierung mit verschiedenen<br />
di- und trivalenten Oxiden wie Ca0, M90, Y20 3 und Sc20 3 stabilisiert werden .<br />
Diese Dotierung führt zudem aus Elektroneutralitätsgründen <strong>zur</strong> Bildung <strong>von</strong><br />
Sauerstoffleerstellen, was sich nach Kröger-Vink /KRÖ56/ für Y20 3 wie folgt darstellen läßt:<br />
Zr02<br />
Y20 3>2Y' zr + Vo<br />
Die Dotierung ist also nicht nur für die Stabilität der Phase verantwortlich, sondern bewirkt<br />
auch erst die gute lonenleitfähigkeit des YSZ . Als günstig hat sich die Dotierung mit 8 mol %<br />
Yttriumoxid erwiesen . Deutlich höhere Yttriumgehalte führen zu einer Verschlechterung der<br />
lonenleitfähigkeit auf Grund der Bildung <strong>von</strong> neutralen Defektpaaren . Niedrigere Gehalte<br />
führen nicht zu einer ausreichenden Stabilisierung der kubischen Phase über den gesamten<br />
Temperaturbereich .<br />
Für die <strong>Herstellung</strong> der Elektrolytschicht wird das YSZ-<strong>Pulver</strong> zu einer Suspension<br />
verarbeitet, die wie die Anode über das VSG-Verfahren auf die vorgesinterte Anoden-<br />
Substrat-Einheit aufgetragen wird.<br />
Es folgt ein weiterer Sinterschritt bei 1400 °C, das sogenannte Co-Firing BUC96/, an dessen<br />
Ende die Elektrolytschicht eine Dicke bis 10 ~tm aufweist .<br />
Über den gesamten Sinterprozeß kommt es bedingt durch das unterschiedliche<br />
Schrumpfungsverhalten sowie die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der einzelnen