emhc 2013 02 0129
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MAGAZIN<br />
Günstiger Urlaub in Deutschland<br />
Schweiz ist teuerstes Campingland in Europa<br />
Wer im eigenen Land günstig<br />
Urlaub machen möchte,<br />
ist mit einer Campingreise gut<br />
beraten. Das zeigt der aktuelle<br />
Preisvergleich des ADAC für<br />
Campingplätze in Europa<br />
während der Hauptsaison.<br />
Die deutschen Campingplätze<br />
liegen dabei mit durchschnittlich<br />
27,90 Euro deutlich unter<br />
dem europäischen Durchschnittspreis<br />
von 32,96 Euro.<br />
Günstiger sind die Anlagen<br />
nur in Polen (22,94 Euro) und<br />
Ungarn (22,22 Euro).<br />
Am teuersten ist ein Campingurlaub<br />
in der Schweiz.<br />
Hier kostet die Übernachtung<br />
für zwei Erwachsene und<br />
ein Kind (10 Jahre), einen<br />
Auto- oder Caravanstellplatz,<br />
Strom und Warmduschen<br />
sowie Kurtaxe 46,27 Euro.<br />
Ebenfalls teuer ist Italien mit<br />
41,59 Euro pro Nacht, gefolgt<br />
von Dänemark mit durchschnittlich<br />
37,91 Euro. Ein<br />
wenig günstiger ist Kroatien<br />
mit 34,91 Euro. Die Preise<br />
für Schweden (32,51 Euro),<br />
Frankreich (32,09 Euro), die<br />
Niederlande (32,24 Euro)<br />
und Österreich (31,20 Euro)<br />
liegen zwar unter dem europäischen<br />
Durchschnitt, sind<br />
aber noch immer teurer als<br />
die Plätze hierzulande. In<br />
den beliebten Reiseländern<br />
Italien und Frankreich sind<br />
die Preisspannen zwischen<br />
günstigen und teuren Angeboten<br />
besonders hoch. Dies<br />
hängt häufig von der Region<br />
ab: Wer sich zum Beispiel für<br />
einen Urlaub auf Elba oder<br />
Sardinien entscheidet, muss<br />
mit weit höheren Gebühren<br />
rechnen als im Piemont oder<br />
in Umbrien. Oft wird in den<br />
teureren Anlagen jedoch auch<br />
Reisemobilurlaub ist in der Schweiz ganz besonders teuer. In südlichen<br />
Ländern variieren die Preise.<br />
mehr geboten, beispielsweise<br />
Freizeitangebote, Sportplätze<br />
oder Schwimmbäder. Wer<br />
dort günstiger campen möchte,<br />
sollte möglichst auf die<br />
Nebensaison ausweichen.<br />
Verkehrssünden im Ausland sind teuer<br />
Höhere Bußgelder in Italien<br />
Autofahrer sollten sich vor<br />
einer Reise ins europäische<br />
Ausland über die dort geltenden<br />
Verkehrsbestimmungen<br />
und Strafen informieren. Vor<br />
allem Alkohol am Steuer kann<br />
1a GESUNDHEITS-<br />
WELLNESS- GENIESSER-<br />
THERMEN- FAMILIEN-<br />
URLAUB<br />
Beachten Sie unsere Pauschalangebote.<br />
neben einer hohen Geldstrafe<br />
auch zum Einzug des Führerscheins<br />
durch die ausländischen<br />
Behörden führen. Der<br />
ADAC hat eine Bußgeld-Liste<br />
in den wichtigsten Reiseländern<br />
zusammengestellt. In<br />
Italien wird eine Tempolimitüberscheitung<br />
von mehr als<br />
50 km/h mit mindestens 530<br />
Euro bestraft, 30 Euro mehr<br />
als noch im Vorjahr. Wenn<br />
Autofahrer eine rote Ampel<br />
überfahren, sind mindestens<br />
170 Euro fällig.<br />
Nachts (22 bis 7 Uhr) können<br />
sich die Bußgelder übrigens<br />
um ein Drittel erhöhen.<br />
In schweren Fällen drohen<br />
nicht nur der Einbehalt des<br />
Führerscheins, sondern unter<br />
Umständen auch Freiheitsstrafen.<br />
Unangefochtene Spitzenreiter<br />
bei den Bußgeldhöhen<br />
sind weiterhin die skandinavischen<br />
Länder. Dies gilt<br />
besonders für Norwegen: Dort<br />
müssen Autofahrer, die 20<br />
Stundenkilometer zu schnell<br />
unterwegs waren mit einem<br />
Bußgeld von mindestens<br />
480 Euro rechnen. Wer seine<br />
Strafe sofort oder zeitnah begleicht,<br />
kann mit erheblichen<br />
Rabatten rechnen: In Italien<br />
ist nur die Mindestbuße fällig,<br />
wenn innerhalb von 60 Tagen<br />
gezahlt wird, in Frankreich<br />
wird die Buße bei Zahlung<br />
innerhalb von 15 Tagen ermäßigt.<br />
In Griechenland zahlen<br />
Verkehrssünder die Hälfte,<br />
wenn die Bezahlung innerhalb<br />
von 10 Tagen erfolgt.<br />
Dies gilt auch in Spanien bei<br />
einer Zahlung innerhalb von<br />
20 Tagen. Reisende sollten<br />
nicht vergessen, dass seit 2010<br />
nichtbezahlte Bußgelder aus<br />
den anderen 26 EU-Ländern<br />
hierzulande vollstreckt werden.<br />
Das Bußgeld inklusive<br />
Verfahrensgebühren muss<br />
mindestens 70 Euro betragen.<br />
Einen Punkteeintrag im Flensburger<br />
Verkehrszentralregister<br />
gibt es für Verkehrsverstöße<br />
im Ausland nicht.<br />
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euromotorhome 2/<strong>2013</strong>