emhc 2013 02 0129
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LIEBLINGSZIEL<br />
Bildschön: der Marktplatz von Posen.<br />
Ein Wahrzeichen der Stadt sind die beiden Zigenböcke, die ihre<br />
Hörner jeden Mittag zwölfmal aneinander schlagen.<br />
In der Nähe von Posen steht dieses imposante Windmühlenensemble.<br />
Posen/Poznan wurde während<br />
des Zweiten Weltkrieges fast<br />
zerstört, aber schon in den<br />
ersten Jahren nach dem Krieg<br />
wieder aufgebaut.<br />
Der Dom St. Peter und Paul<br />
auf der Dominsel war die erste<br />
Kathedrale auf polnischem<br />
Boden. Ihr architektonisches<br />
Erscheinungsbild war schon<br />
romanisch, gotisch, barock,<br />
neoklassizistisch und wurde<br />
schließlich nach den Zerstörungen<br />
des Zweiten Weltkrieges<br />
wieder gotisch. Ihr Innenraum<br />
birgt eine Sammlung<br />
bronzener Grabplatten aus<br />
Spätgotik und Renaissance.<br />
Sie stammen aus einer Nürnberger<br />
Meisterwerkstatt und<br />
stellen eine einzigartige<br />
Attraktion dar. In den Kellergewölben<br />
befinden sich die<br />
Überreste eines romanischen<br />
Taufbeckens sowie die Gräber<br />
der Bischöfe von Poznań und<br />
der ersten polnischen Herrscher.<br />
Hier findet man auch<br />
die sterblichen Überreste der<br />
Gründer des mittelalterlichen<br />
polnischen Staates, Herzog<br />
Mieszkos I., und seines Sohnes,<br />
König Bolesław Chrobrys.<br />
Die erste Nennung Posens<br />
fällt mit der Erwähnung der<br />
Stadt als erstem polnischen<br />
Bischofssitz im Jahre 968<br />
zusammen. Aus dieser Zeit<br />
stammt auch der erste Vorgängerbau<br />
des Posener Doms.<br />
In der Kathedrale wurden die<br />
ersten Herrscher Polens bestattet.<br />
Eine weitere Erwähnung<br />
erfolgt in der Thietmarchronik<br />
im Jahr 1005. Daraus<br />
sowie aus Grabungsfunden<br />
geht hervor, dass Posen eine<br />
der am stärksten ausgebauten<br />
Festungen in Polen war, als<br />
dieses unter Bolesław I.<br />
Chrobry unter dem Herrschergeschlecht<br />
der Piasten<br />
zum Königreich wurde.<br />
Die Altstadt von Posen<br />
gehört zu den schönsten in<br />
Polen. Hier entstand im Mittelalter<br />
die Stadt als ein hölzernes<br />
Bollwerk auf einer Insel,<br />
die von einem herrlichen<br />
historischen Gebäudekomplex<br />
umgeben ist und hier nahm<br />
der erste polnische König den<br />
christlichen Glauben an.<br />
Posen liegt in einer durch<br />
Seen und Wälder abwechslungsreich<br />
gestalteten Landschaft.<br />
Über das Land sind<br />
zahlreiche schmale Seen verstreut,<br />
die von Nebenflüssen<br />
der beiden großen Flüsse<br />
durchflossen werden. Dazwischen<br />
liegen große Waldkomplexe,<br />
die sich viele<br />
Kilometer lang hinziehen. Die<br />
Gletscher der Eiszeit ließen<br />
Moränenablagerungen zurück.<br />
Die durchschnittliche<br />
Geländeerhebung im Moränengelände<br />
beträgt 50 bis 100<br />
Meter über dem Meeresspiegel.<br />
Die höchste Geländeerhebung<br />
ist der Berg Morawska.<br />
Sein Höhe beträgt 154 m<br />
ü.d.M. . In der unmittelbaren<br />
Nachbarschaft der Berge<br />
befindet sich ein Reservat<br />
„Meteoryt Morasko“. Die<br />
Anhäufung der Krater, die<br />
Folge des Auftreffens eines<br />
Meteors auf der Erdoberfläche,<br />
ist vor ca. 5000 Jahren<br />
entstanden.<br />
Im Jahr 1038 überfiel Böhmen<br />
das Piastenland, entführte<br />
die kostbaren Reliquien des<br />
heiligen Adalbert und besetzte<br />
Schlesien. Der Einfall des böhmischen<br />
Fürsten Břetislav I.<br />
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euromotorhome 2/<strong>2013</strong>