Die Brieftaube - St. Dionysius - St. Kilian - Sindlingen
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Themenblock<br />
<strong>Die</strong> Zukunft der Priester - Zukunft unserer Pfarreien?<br />
„Pastorale Räume sind die Pfarreien der<br />
Zukunft!“<br />
<strong>Die</strong>ses Zitat unseres Bischof Dr. Tebartzvan<br />
Elst beunruhigt seit dem vergangenen<br />
Frühsommer viele Menschen in unserem<br />
Bistum. Sie fragen sich: „Was soll aus<br />
unseren Pfarreien werden, wenn immer<br />
weniger Priester und damit Pfarrer zur<br />
Verfügung stehen?“ „Wird es dann noch<br />
eine Gemeinde in und um unsere Kirche<br />
geben?“ „Wird es unsere Kirche noch<br />
geben?“<br />
In Wiesbaden wird noch in diesem Jahr<br />
eine Veränderung eintreten, die vor wenigen<br />
Jahren vielen als ein Alptraum erschienen<br />
wäre. Alle acht Pfarreien und<br />
Kirchengemeinden, die 2005 noch bestanden,<br />
sollen in diesem Jahr zu einer<br />
einzigen Pfarrei zusammengeschlossen<br />
werden. Bis 2007 waren in einem Zwischenschritt<br />
schon Zusammenschlüsse zu<br />
4 Pfarreien erfolgt, jetzt soll in einem<br />
weiteren großen Schritt eine einzige Pfarrei<br />
entstehen. Rund 23.000 Katholiken<br />
werden dann zu dieser Pfarrei gehören.<br />
Es sind bis zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses<br />
noch viele Fragen zu klären,<br />
aber eines scheint sicher zu sein:<br />
<strong>Die</strong>se Pfarrei sieht anders aus, als das,<br />
was wir bisher als Pfarrei kannten. Der<br />
künftige <strong>St</strong>adtdekan von Frankfurt und<br />
jetzige <strong>St</strong>adtdekan von Wiesbaden erläutert<br />
deshalb in einer kleinen Vision, wie<br />
er die Zukunft der Pfarrei sieht.<br />
Der Dekan des Dekanates Frankfurt-<br />
Höchst, Pfarrer Rolf Glaser, hat im Februar<br />
alle Gemeinden aufgerufen, sich an<br />
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst<br />
einem Dekanatsforum zu beteiligen, um<br />
über die künftige Gestaltung der Seelsorge<br />
hier in unseren Gemeinden im Frankfurter<br />
Westen zu sprechen.<br />
In Afrika, Asien und Amerika gibt es<br />
schon lange Alternativen. Kleine Christliche<br />
Gemeinschaften, die dafür stehen,<br />
dass Gott und seine Liebe nahe bei den<br />
Menschen bleiben. Natürlich sind wir<br />
nicht in Afrika, wir haben auch nicht die<br />
Fragen der Inder oder Philippinos und<br />
auch der amerikanische Individualismus<br />
ist nicht der unsere. Aber von allen diesen<br />
Beispielen können wir vielleicht lernen<br />
und unseren Weg in eine Kirche der<br />
Zukunft finden.<br />
Gerhard Buballa<br />
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