GL 3/2009 - der Lorber-Gesellschaft eV
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42 Die Entwicklungsstufen im Jenseits<br />
<strong>GL</strong> 3/<strong>2009</strong><br />
Die Entwicklungsstufen im Jenseits<br />
nach Johannes Gommel (1811-1841)<br />
Diesen frommen Jüngling, <strong>der</strong> im Jahre 1841 in noch jugendlichem<br />
Alter heimging, war von Gott viel Licht in jenseitige Zustände geschenkt.<br />
Schon in seiner Kindheit hatte er Erscheinungen von Abgeschiedenen. Er<br />
kannte jenseitige Zustände so genau, weil Abgeschiedene von allerlei<br />
Graden in großer Menge sich an ihn um sein Gebet und Beistand, zum<br />
Heiland zu kommen, wendeten. In späteren Jahren nahm er sie jedoch<br />
nicht mehr an, son<strong>der</strong>n wies sie an den Heiland selbst.<br />
Solche Blicke in das Reich <strong>der</strong> Geister, von dem wir, wie er sah und<br />
erfuhr, überall umgeben seien, eröffnete er aber nur Vertrauten.<br />
Er hielt es für einen schweren Irrtum, wenn man sich einbilde, wenn<br />
man nur im Glauben an den Heiland sterbe, so komme man gleich ohne<br />
Unterschied zum Anschauen Jesu. Es stehe ja klar in <strong>der</strong> Schrift, dass man<br />
ohne Heiligung, ohne ein gereinigtes Herz Gott nicht schauen könne. Nur<br />
die Überwin<strong>der</strong> können eingehen in die Stadt Gottes, darum sei es sehr<br />
wichtig, dass wir hier loswerden von allem Unreinen nach Geist, Seele und<br />
Leib.<br />
Wenn wir nicht durch das treueste Wachen über uns selbst und durch<br />
fortwährendes Bleiben an Jesu uns bewahren lassen, könnten wir nicht zur<br />
ersten Auferstehung kommen und müssten die tausend Jahre warten bis<br />
zur allgemeinen Auferstehung, was ein unbeschreiblicher Schmerz für die<br />
sei, die zurückbleiben müssen. Von ihm selbst wird bezeugt, dass er ganz<br />
in Jesu und aus Ihm lebte. „Sein Leben war ein wohlgeordneter Fluss aus<br />
dem Lebensstrom Jesu, <strong>der</strong> allen wie<strong>der</strong> zum Segen war, die den Segen<br />
davon annahmen. Und ob er gleich sich zu den Allergeringsten <strong>der</strong><br />
Angehörigen Jesu zählte, das wusste er gewiss, dass er zu seinem Heiland<br />
komme, wenn er nicht dessen nahe Wie<strong>der</strong>kunft erleben werde.“ Im<br />
Augenblick seines Abscheidens war es den Anwesenden bei allem<br />
Schmerz des Verlustes so unaussprechlich wohl, dass sie hätten ein<br />
Halleluja anstimmen mögen, denn sie fühlten sich von unsichtbaren<br />
seligen Wesen umgeben.<br />
In Bezug auf die Entwicklungsstufen im Jenseits berichtete Gommel,<br />
die Erde sei zunächst vom so genannten Luftreich o<strong>der</strong> Todestal umgeben.<br />
Dies sei eine Sphäre, die angefüllt sei von unzähligen Geistern, welche<br />
sich infolge <strong>der</strong> Schwerkraft ihres irdischen Wesens nicht höher emporschwingen<br />
können. Sie seien daselbst den Fürsten und Gewaltigen, die in<br />
<strong>der</strong> Finsternis dieser Welt herrschen (Epheser 6,12) preisgegeben und noch