GL 3/2009 - der Lorber-Gesellschaft eV
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<strong>GL</strong> 3/<strong>2009</strong> Unversöhnlichkeit über den Tod hinaus<br />
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verstorbenen Kin<strong>der</strong> erzogen werden. Die Oberleitung desselben liege in<br />
den Händen Marias, <strong>der</strong> Mutter Jesu und des Lieblingsjüngers Johannes.<br />
(Pfarrer Alexan<strong>der</strong> Stern – Blicke ins Jenseits)<br />
<br />
Unversöhnlichkeit über den Tod hinaus<br />
Johannes Gommel<br />
Die Menschen ahnen nicht, wie nahe ihnen die Geisterwelt ist, wie viel<br />
Einfluss die Geister auf sie haben, gute und böse. Wer spricht: „Die<br />
Verstorbenen wissen nichts von uns”, <strong>der</strong> hat gar keinen Begriff von <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Welt. Sie wissen vieles! Und wenn sie nicht selbst um die<br />
Menschen sein können, so erkundigen sie sich bei den Engeln nach den<br />
Zurückgebliebenen. Immerdar besteht eine Verbindung, die Liebe hört<br />
nicht auf, aber auch <strong>der</strong> Hass oft lange nicht von den Bösen. Viele<br />
Menschen gehen mit Hass wi<strong>der</strong> den Nächsten in die Ewigkeit. Sie wirken<br />
nach dem Tode auf jene Seele ein und möchten ihr viel Übles tun, wenn sie<br />
nicht zurückgehalten würden von den Engeln. Bei vielen Menschen wird<br />
das erst in <strong>der</strong> Ewigkeit ausgemacht, was sie hätten hier tun sollen:<br />
einan<strong>der</strong> vergeben und das Vergangene vergessen. Da warten viele schon<br />
am Sterbebette, um Rache zu nehmen. Darum betet, dass niemand etwas<br />
wi<strong>der</strong> euch haben möge, wenn auch in geringerem Grade, auf dass man<br />
euch nichts anhaben kann auf dem Gang durchs Tal des Todes.<br />
Hier soll alles durchgerichtet werden, wenn man drüben fertig sein will<br />
und ungehin<strong>der</strong>t durchs Tal des Todes gehen. Es sind oft ganz geringe<br />
Sachen, welche ein Mensch dem an<strong>der</strong>n nachträgt, oft bis in die Ewigkeit<br />
hinein. Sie können nicht darüber wegkommen über das, was sie jetzt gerade<br />
wi<strong>der</strong> den Nächsten haben. Lasset niemals die Sonne untergehen, wenn ihr<br />
denket, es habe jemand etwas wi<strong>der</strong> euch; gehet hin und versöhnet euch mit<br />
demselben. Es gibt freilich oft Dinge, man weiß es nicht einmal, dass ein<br />
an<strong>der</strong>er etwas wi<strong>der</strong> einen hat. In diesem Falle bist du außer Schuld. Bete<br />
jeden Abend: „Herr, vergib mir, wenn ich jemand beleidigt habe. Streiche<br />
aus meine Schuld, wenn eines o<strong>der</strong> das an<strong>der</strong>e mich zu tadeln hätte und<br />
durch mich im Herzen verletzt worden wäre.“ Es gibt aber auch Seelen,<br />
welche beson<strong>der</strong>s dazu geneigt sind, die Zwietracht im Herzen festzuhalten.<br />
Solche mögen beten, dass sie sich nicht an allem ärgern und sich nicht<br />
immer aufhalten am Nächsten, son<strong>der</strong>n in ihr eigenes Herz schauen lernen,<br />
wie vieles da drinnen verborgen ist, das auch sie noch vom Himmel<br />
fernhält.