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GL 3/2009 - der Lorber-Gesellschaft eV

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44 Die Entwicklungsstufen im Jenseits<br />

<strong>GL</strong> 3/<strong>2009</strong><br />

Himmel zubereitet werden. Sie erhalten das Kleid des Heils und den Rock<br />

<strong>der</strong> Gerechtigkeit und je nachdem sie gesät bei Leibesleben, ein größeres<br />

o<strong>der</strong> kleineres Besitztum, über welches sie auch dann noch verfügen<br />

dürfen, wenn sie in eine höhere Seligkeit versetzt werden. Nicht wenige,<br />

welche Kin<strong>der</strong>n Gottes im Leben Gutes erwiesen haben, jedoch in <strong>der</strong><br />

Seligkeit kein eigenes Erbteil antreffen, werden von letzteren aus<br />

Dankbarkeit in ihre Wohnungen aufgenommen, wo dann das Wort des<br />

Herrn in Erfüllung gehe: „Machet euch Freunde mit dem ungerechten<br />

Mammon in die ewigen Hütten.“ (Lukas 16,9) Die Natur und alles, was in<br />

den Vorhimmeln vorhanden sei, übertreffe schon weit alle Herrlichkeit <strong>der</strong><br />

Erde, und was das Herz erfreuen könne, sei dort vorhanden. Die Bewohner<br />

jener Heiligungsstufen seien bereits auch einerlei Glaubens und feiern in<br />

prächtigen Tempeln erhebende Gottesdienste, bei welchen keine einzige<br />

Seele fehle und jedes sich darauf freue, wie<strong>der</strong> neuer Segnungen teilhaftig<br />

zu werden.<br />

Über die einzelnen Stufen, Grade und Abteilungen seien Vorsteher<br />

gesetzt, welche über die himmlische Ordnung wachen und alles<br />

beaufsichtigen und leiten. Seien die Seelen dann nach Durchwan<strong>der</strong>ung<br />

aller Stufen von allem Unheiligen frei und reinen Herzens geworden, so<br />

brechen aus dem Innersten ihres Wesens Strahlen hervor und zögen sie<br />

höher empor.<br />

Die Herrlichkeit, welche sie dann in den Orten <strong>der</strong> Verklärung erwarte,<br />

lasse sich mit menschlichen Worten nicht beschreiben. Alles atme dort<br />

Liebe und Frieden und sei voll Licht und Leben. Zu Festzeiten durchziehe<br />

<strong>der</strong> König <strong>der</strong> Könige mit großem Gefolge die einzelnen Herrlichkeitsstufen,<br />

bei welcher Gelegenheit ihn alle Bewohner <strong>der</strong> Verklärung<br />

anschauen dürfen. Unaussprechlich herrlich seien die von himmlischer<br />

Musik begleiteten Lob- und Danklie<strong>der</strong>, und <strong>der</strong> Pilger im Staube könne<br />

sich keine Vorstellung von dem Jubel machen, welcher dann die Himmel<br />

erfülle.<br />

In dem Grade, wie eine Seele von einer Klarheit zur an<strong>der</strong>n reife,<br />

nehme auch ihre Liebe zum Heiland zu, und erst nach Abstreifen auch des<br />

letzten Überbleibsels eigenen Wesens, werde sie mit ihrem Auferstehungsleibe<br />

vereinigt.<br />

Dann erst sei sie tüchtig, in die Stadt Gottes einzugehen. Näheres über<br />

ihre Aufnahme in diese Stadt, von den sieben Stufen <strong>der</strong>selben bis zu dem<br />

Berge Zion, dem Thronsitz des ewigen Gottes, von welchem alles Licht<br />

und alle Seligkeit ausgeht, wolle <strong>der</strong> geneigte Leser in dem oben<br />

erwähnten Buche nachlesen. Noch sei erwähnt, dass im Vorgarten <strong>der</strong><br />

Stadt Gottes sich das Kin<strong>der</strong>reich befindet, in welchem die früh

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