Apostelgeschichte druck - Glad Tidings Mission

4. Kann man den Heiligen Geist betrügen? – Apostelgeschichte 4-
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Hintergrund: Unser Text erzählt vom ersten Problem in der Urgemeinde. Die Essener
(eine jüdische, religiöse Partei) hatten schon vorher auf jeglichen Besitz
verzichtet und lebten im Kloster von Qumran in Gütergemeinschaft. Diesen Brauch
nahmen auch die Menschen an, die neu zum Glauben an Jesus Christus kamen. Für die
Essener war es zwingend notwendig, daß sie ihr privates Eigentum aufgaben und es
der Gütergemeinschaft zuführten. Die Menschen, die an Jesus Christus glaubten,
entschieden sich jedoch aus freiem Willen dafür.
Für eine jüdische Familie war ein Grundstück Teil ihrer Identität – ein
Stück verheißenes Land. Grundbesitz wurde innerhalb der Familie von Generation zu
Generation weitergegeben, und wenn es in fremde Hände geriet, mußte es zum
Erlaßjahr zurückgegeben oder freigekauft werden.
Bedenken Sie, daß Hananias und Saphira getaufte Gemeindeglieder waren.
Fragen zu Apg. 4, 32 – 5, 11
1. Finden Sie möglichst viele Gründe dafür, warum die Christen in den ersten
Gemeinden auf ihr Eigentum verzichteten, obwohl das niemand von ihnen verlangt
hatte und sie niemand dazu zwang (Verse 32-34).
• Warum empfinden heute viele Christen das Geben des Zehnten für die
Missionsarbeit oder als Hilfe für ihren Nächsten als zu großes Opfer?
2. Was war für Hananias und Saphira so anziehend am christlichen Glauben gewesen,
daß sie sich in die christliche Gemeinde aufnehmen ließen?
• Was hat Hananias und Saphira dazu gebracht, ihr Familiengrundstück zu
verkaufen und den größten Teil, vielleicht sogar 70 Prozent, wegzugeben
(Verse 1-2)?
• Finden Sie mehrere Möglichkeiten, wofür Hananias und Saphira einen Teil
des Verkaufserlöses behalten wollten.
3. Was meinen Sie – wären Hananias und Saphira als vollwertige Mitglieder in die
Gemeinde aufgenommen worden, wenn sie darum gebeten hätten, 30 Prozent des
Verkaufserlöses für sich behalten zu dürfen?
• Hatten Hananias und Saphira Ihrer Meinung nach während der Taufe den
Heiligen Geist erhalten? Begründen Sie Ihre Meinung.
4. Was war die eigentliche Sünde von Hananias und Saphira? (Bleiben Sie am Text!)
• Was bedeutet es, diesem Text gemäß, Gott zu belügen und den Geist des
Herrn zu versuchen (Verse 3, 4 und 9)?
• Wann waren Sie schon einmal versucht, Gott zu belügen? (Diese Frage kann
auch im Stillen beantwortet werden.)
5. Was wäre mit der Urgemeinde geschehen, wenn die Sünde von Hananias und Saphira
nicht aufgedeckt worden wäre (Verse 10-11)?
• Wie können wir es in unseren Gemeinden heute aufdecken, wenn Gott belogen
wird oder wenn Menschen durch ihre Werke vor Gott gerecht werden möchten?
6. Inwiefern war das Gottesbild von Hananias und Saphira falsch? (An was für einen
Gott glaubten sie fälschlicherweise?)
• Was dachten Hananias und Saphira, wie sie gerettet werden könnten? Wo
irrten sie?
7. Warum wurde Hananias und Saphira ihre Sünde nicht vergeben, sondern sie mußten
den Lohn der Sünde, den Tod, selbst tragen (Verse 5 und 10)?
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