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Apostelgeschichte druck - Glad Tidings Mission

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15. Das Evangelium kommt nach Europa – <strong>Apostelgeschichte</strong> 16<br />

Hintergrund: Paulus und Barnabas arbeiten noch eine Weile in Antiochia. Sie<br />

beginnen jedoch bald, eine zweite <strong>Mission</strong>sreise zu planen. Da kommt ein schwerer<br />

Streit zwischen diesen frommen Männern auf – zum ersten Mal, aber gewiß nicht zum<br />

letzten Mal in der Geschichte der <strong>Mission</strong>. Barnabas möchte seinem Cousin Markus zu<br />

einer Veränderung verhelfen. Paulus weigert sich jedoch, jemanden mitzunehmen, der<br />

sich nicht als zuverlässig erwiesen hat. Sie trennen sich. Paulus begibt sich<br />

gemeinsam mit dem Juden Silas (also Silvanus) von Jerusalem aus auf die Reise<br />

(Apg. 15, 40). E ist das Jahr 48 oder 49.<br />

Sie reisen jetzt nicht mit dem Schiff, sondern zu Fuß. War die erste<br />

<strong>Mission</strong>sreise 2200 Kilometer lang, so ist die zweite viel länger: 4400 Kilometer!<br />

Die Reise beginnt beim Paß von Zizilien, der wegen Schnee den Großteil des Jahres<br />

unpassierbar ist. Durch Kleinasien sind es dann fast tausend Kilometer. Auf dem<br />

Weg liegen die vier Gemeinden in Galatien, die Paulus auf seiner ersten Reise<br />

gegründet hatte. Ihnen übergibt er die Schreiben vom Apostelkonzil und berichtet<br />

von der Entscheidung, die dort gefallen war.<br />

In Lystra bekommt Paulus einen weiteren Begleiter: Timotheus, der ihm bis an<br />

sein Lebensende zu einem treuen Begleiter und Gehilfen sind wird, und der ihm wie<br />

ein Sohn ans Herz wachsen wird. Der Heilige Geist führt die <strong>Mission</strong>are nach Troas<br />

in die Ägäis. Dort hat Paulus die bekannte Vision, daß ein mazedonischer Mann vom<br />

anderen Ufer des Meeres um Hilfe bittet. Dort schließt sich zum ersten Mal auch<br />

Lukas den <strong>Mission</strong>aren an. Das können wir an der wir-Form ablesen, in der seitdem<br />

erzählt wird.<br />

Philippi ist das erste Etappenziel auf dem europäischen Kontinent. Es gehört<br />

zum römischen Reich, und seine Einwohner sind zum größten Teil Nachkommen<br />

römischer Soldaten. Die Einwohner von Philippi in Mazedonien sind sehr stolz auf<br />

ihre römische Staatsbürgerschaft. Es gab dort nicht einmal eine Synagoge, obwohl<br />

es nur zehn jüdische Männer brauchte, um eine solche zu gründen.<br />

Als erstes kommt eine Frau zum Glauben und wird getauft: die wohlhabende<br />

Purpurhändlerin Lydia und ihre Familie. Lydia war, wie auch der römische Hauptmann<br />

Kornelius, gottesfürchtig.<br />

Fragen zu Apg. 16, 16-40<br />

1. Paulus hatte in seinem Traum einen mazedonischen Mann gesehen, der ihn bat,<br />

nach Mazedonien zu kommen. Welchen Empfang hatte er wohl daraufhin in Europa<br />

erwartet?<br />

2. Stellen Sie sich einmal das Leben der Sklavin vor – welche guten und welche<br />

schlechten Seiten gab es daran (Verse 16-18)?<br />

• Der Wahrsagegeist brachte das Mädchen dazu, hinter den <strong>Mission</strong>aren<br />

herzulaufen und zu rufen wie ein Feuermelder. War das ein guter oder ein<br />

böser Geist? Wie kam es, daß das Mädchen hier richtig wahrsagte?<br />

3. Warum war Paulus darüber nicht begeistert, obwohl das doch kostenlose Werbung<br />

für seine Arbeit war(Vers 18)?<br />

• Warum hat Paulus den Geist nicht am ersten Tag ausgetrieben, sondern erst<br />

nach ein paar Tagen?<br />

4. Warum wurden die Vorwürfe, die die Besitzer der Sklavin gegen Paulus und Silas<br />

erhoben, nicht geprüft? Warum gab es keine Anhörung, geschweige denn ein<br />

Gerichtsverfahren (Verse 19-22)?<br />

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