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Apostelgeschichte druck - Glad Tidings Mission

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24. Vor der Prominenz – <strong>Apostelgeschichte</strong> 24-25<br />

Hintergrund: Von 52 bis 59 ist Antonius Felix der römische Statthalter in Judäa.<br />

Wenn man bedenkt, daß er als Sklave geboren wurde, war dieser Mann in der<br />

Hierarchie bereits sehr hoch gestiegen. Felix hatte als Dritter in der Rangfolge<br />

Drusilla, die Tochter von Herodes Agrippa I., zur Frau genommen.<br />

Der Hohepriester Hananias und sein Anwalt Tertullus kommen unverzüglich nach<br />

Cäsarea, um Paulus vor dem Statthalter anzuklagen. Paulus weist Vorwürfe zurück,<br />

daß er eine Bedrohung für das römische Reich sei und zeigt auf, daß diese<br />

Anschuldigungen haltlos sind. Dann bekennt er, daß er an die Schriften des Alten<br />

Testaments glaubt und auch an die Auferstehung der Toten. (Da die Pharisäer das<br />

gleiche glauben, konnten sie ihn deswegen kaum beschuldigen.) Schließlich erzählt<br />

Paulus noch, was in Jerusalem vor dem Hohen Rat geschehen war.<br />

Paulus bleibt nun ohne Gerichtsurteil im Gefängnis. Das Gerichtsverfahren<br />

wird bis auf weiteres verschoben. Über die Jahre, die Paulus im Gefängnis in<br />

Cäsarea verbrachte, gibt es keine Dokumente, nicht einmal Briefe von ihm. Wir<br />

wissen jedoch, daß es in Cäsarea eine christliche Gemeinde gab. Offenbar bleibt<br />

Lukas, sein alter Freund und Lehrvater, in seiner Nähe, denn er erzählt weiterhin<br />

in der wir-Form. Möglicherweise hat er die Zeit in Cäsarea genutzt, um die<br />

<strong>Apostelgeschichte</strong> zu niederschreiben.<br />

Zwei Jahre später muß Felix nach Rom zurückkehren. Er hatte sich dort in<br />

Verruf gebracht. Kaiser Nero war besonders unzufrieden mit der Art und Wiese, wie<br />

Felix mit den Konflikten zwischen Juden und Syrern umgegangen war. Der neue<br />

Statthalter heißt Porzius Festus. Vor dem Hintergrund der Geschichtsschreibung<br />

kann man sagen, daß er viel weiser und ehrlicher regierte als sein Vorgänger.<br />

Festus stirbt noch während seiner Amtszeit, zwei Jahre später.<br />

Fragen zu Apg. 24, 22 - 25, 12<br />

1. Welches Bild bekommen wir hier von Felix als Mensch (Apg. 24, 22-26 und<br />

Hintergrund)?<br />

• Warum sorgte Felix nicht einfach dafür, daß Paulus‘ Angelegenheit so<br />

schnell wie möglich erledigt wird (Vers 22)?<br />

• Was waren wohl die Gründe dafür, daß Felix und Drusilla Paulus hören<br />

wollten (Verse 24-26)?<br />

2. Was meinen Sie – wie stark litt Paulus daran, daß er gefangen war?<br />

• Welche guten Seiten hatten die Jahre im Gefängnis – besonders im<br />

Vergleich zu den <strong>Mission</strong>sreisen?<br />

• Was spricht für die Annahme, daß Lukas in diesen zwei Jahren sein<br />

Evangelium und den Großteil der <strong>Apostelgeschichte</strong> niederschrieb? Und was<br />

spricht dagegen?<br />

3. Wenn Paulus hätte um jeden Preis freikommen wollen, worüber hätte dann er vor<br />

Felix gepredigt (Verse 24-25)?<br />

• Inwiefern erinnert Paulus‘ Botschaft hier an die Botschaft, die Johannes<br />

der Täufer dem Herodes verkündigte (Vers 25, vgl. Matth. 14, 3-4)?<br />

• Warum brauchen gerade Menschen, die Macht haben, diese Botschaft?<br />

4. Warum ist es gerade in unserer Zeit so schwer, von Enthaltsamkeit,<br />

Gerechtigkeit und dem zukünftigen Gericht zu sprechen?<br />

• Was würde geschehen, wenn ein Bischof zum Nationalfeiertag vor dem<br />

Parlament über diese Dinge sprechen würde?<br />

• Was geschieht in unserem Volk und unserer Kirche, wenn nicht über diese<br />

Dinge gesprochen wird?<br />

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