Apostelgeschichte druck - Glad Tidings Mission

9. Wem gehört der Heilige Geist – Apostelgeschichte 11, 1-18
Hintergrund: In den Gesetzesvorschriften, die Gott dem Volk Israel durch Mose gab,
steht eine Liste von unreinen Tieren. Dazu gehören Kriechtiere und Raubvögel, aber
auch z. B. das Schwein (5. Mose 14; 3. Mose 11). Zusätzlich hatten die Juden viele
traditionelle Vorschriften darüber, wie man das Essen zubereitete. Juden konnten
die vielen Jahrhunderte der Diaspora über nicht mit Heiden gemeinsam essen, weil
diese sich nicht nach diesen Vorschriften richteten. Das hat sie jedoch davor
bewahrt, ihre jüdische Identität zu verlieren. Aber es hat sie auch von den
anderen Völkern getrennt. Nun hatte Petrus ein jahrtausendealtes Tabu gebrochen.
Er hatte eine römische Familie getauft und einige Tage bei ihnen gewohnt, was
bedeutet, daß er auch mit ihnen gegessen hatte. Da war es kein Wunder, daß die
anderen Leiter der Urgemeinde entsetzt waren.
Fragen
1. Welche Gedanken mögen Petrus wohl durch den Kopf gegangen sein, als er auf dem
Weg zurück nach Jerusalem war (Verse 1-3)?
• Warum waren die Apostel und die anderen Brüder so wütend (Verse 1-3)?
• Jesus hatte seinen Jüngern befohlen, in die ganze Welt hinauszugehen.
Wie hatten sich die Apostel die Mission unter Heiden wohl vorgestellt?
2. Was hatte Petrus in seiner Vision wohl als am widerwärtigsten empfunden (Verse
4-10)?
• Stellen Sie sich vor, man serviert Ihnen während eines Besuchs z. B.
Schlangen- oder Rattenfleisch. Warum war es für die Juden noch schwerer,
die Speisen der Heiden zu essen, als es für uns ist, diese Tiere zu essen
(Vers 6)?
3. Wie gehören die Vision und die nachfolgenden Ereignisse zusammen (Verse 11-14)?
4. Warum verglich Petrus die Ereignisse im Haus von Kornelius gerade mit Pfingsten
(Vers 15)?
• Das Reden in Zungen wird in der Apostelgeschichte nur dreimal erwähnt.
Warum war es so wichtig, daß sich das Sprachwundern von Pfingsten
wiederholte, als die ersten Heiden zum Glauben kamen (Apg. 10, 46)?
5. Wie hat Gott Kornelius und dessen Familie rein gemacht (Verse 9, 14-18)?
• An welcher Textstelle können wir erkennen, daß die Rettung von Menschen
voll und ganz eine Tat Gottes ist (Verse 13-18)?
6. Welche drei Dinge kamen zusammen, als die Familie von Kornelius zum Glauben
kommt (Verse 14, 15 und Apg. 10, 48)?
• Was geschieht, wenn einer dieser drei Teile bei der Bekehrung eines
Menschen fehlt?
7. Von wie vielen Rettungs- und Heiligungserlebnissen wird in den Kapiteln 10 und
11 Ihrer Meinung nach erzählt?
8. Warum wird der Heilige Geist als eine Gabe (ein Geschenk) bezeichnet (Vers 17)?
• Wann haben Sie die Gabe des Heiligen Geistes bekommen?
9. Wenn Sie noch Zeit haben, sprechen Sie über folgende Frage: Welche Gebote und
Verbote wurden mit dem Kommen Jesu aufgehoben und welche bleiben in Kraft (siehe
auch Lukas 10, 26-28; Hebr. 10, 1)?
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