Apostelgeschichte druck - Glad Tidings Mission
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5. Der erste Märtyrer – <strong>Apostelgeschichte</strong> 6-7<br />
Hintergrund: Weil die Jerusalemer Gemeinde in Gütergemeinschaft lebte, mußten<br />
Geldangelegenheiten, wie z. B. Hilfe für die Ärmsten, gemeinsam geregelt werden.<br />
Schon bald begannen die griechischsprechenden Juden, die aus der Diaspora nach<br />
Israel zurückgekehrt waren, sich darüber zu beklagen, daß ihre Witwen bei der<br />
täglichen Versorgung (z. B. mit Essen) vernachlässigt wurden. Die Apostel<br />
verwendeten viel Zeit darauf, die Armen täglich zu versorgen, so daß das Studieren<br />
der Schrift und die Verkündigung des Wortes Gottes zu kurz kamen. In dieser<br />
Situation beschlossen die Apostel, das Amt des Diakons (im Sinne von Armenpfleger)<br />
ins Leben zu rufen.<br />
Die Namen der ersten Diakone sind in Vers 5 genannt. Aus der<br />
<strong>Apostelgeschichte</strong> ist ersichtlich, daß sich die Diakone um die Ärmsten kümmerten.<br />
Ihre Aufgaben waren jedoch auch mit der Verkündigung von Gottes Wort verbunden.<br />
Philippus zum Beispiel wirkt direkt als zentrale Figur der Erweckung in Samaria<br />
(Apg. 8, 5-8). Später wird auch eine Diakonin oder Diakonisse erwähnt, nämlich<br />
Phöbe aus Kenchreä (Römer 16, 1-2).<br />
Todesurteile wurde üblicherweise von der römischen Besatzungsmacht gefällt.<br />
Es scheint jedoch, als wäre es Pilatus in Cäsarea nicht immer gelungen, alle von<br />
den Juden im voraus gefällte Urteile zu revidieren. Die Steinigung ist eine Art<br />
der Tötung, bei der der Tod vergleichsweise langsam eintritt.<br />
Fragen zu 6, 8-15 und 7, 51-60<br />
1. Welche ganz bestimmten Gaben hatte Stephanus (Verse 8-10, siehe auch Vers 5)?<br />
• Inwiefern brauchte Stephanus diese Gaben in seinem Amt als Diakon?<br />
2. Warum haßten die Juden Stephanus so sehr (Verse 9-12)?<br />
3. Stephanus steht hier vor Gericht. Was erinnert Sie hier an den Prozeß gegen<br />
Jesus? (Versuchen Sie das aus der Erinnerung heraus zu beantworten, weil<br />
Nachschlagen sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.) Finden Sie möglichst viele<br />
Parallelen. (Verse 8-14 und 54-60)<br />
4. Denken Sie, daß Stephanus wußte, wie es ihm ergehen würde, als er die Worte der<br />
Verse 51 bis 54 sprach?<br />
5. Warum hatte Stephanus während des Verhörs diese Vision (Verse 55-56)?<br />
• Was denken Sie, was sah Stephanus im Gesicht von Jesus?<br />
6. Jesus betet am Kreuz (Lukas 23, 46): Vater, ich befehle meinen Geist in deine<br />
Hände!“. Und Stephanus betet hier: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!“ (Vers 59).<br />
Welchen Unterschied gibt es zwischen diesen beiden Situationen?<br />
7. In den letzten Augenblicken seines Lebens dachte Stephanus nicht an sich<br />
selbst, sondern an seine Feinde (Vers 60). Was brachte ihn wohl dazu?<br />
• Könnten Sie, so wie Stephanus hier, für die beten, die Ihnen am meisten<br />
geschadet haben? Warum (nicht)?<br />
8. Welche Auswirkungen hatte Stephanus‘ Tod auf diejenigen, die ihn gesteinigt<br />
hatten und die bei der Steinigung anwesend waren (Verse 15, 54, 57)? Finden Sie<br />
verschiedene Möglichkeiten.<br />
• Der Leiter sollte Apg. 22, 19-20 und 1. Kor. 15, 9 lesen. Welchen Einfluß<br />
hatte der Tod von Stephanus auf Saul (Vers 58 und Apg. 8, 1)?<br />
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