Apostelgeschichte druck - Glad Tidings Mission
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14. Das erste Konzil – <strong>Apostelgeschichte</strong> 15<br />
Hintergrund: Einige zeitlang bleibt Paulus nun in Antiochia. Der Friede in der<br />
Gemeinde dort ist jedoch nicht von Dauer. Es gab in den christlichen Gemeinden<br />
damals ein großes Problem, das nun einen Streit hervorruft. Einige der<br />
Judenchristen können nicht akzeptieren, daß bei den Heiden Glaube und Taufe für<br />
die Aufnahme in die Gemeinde ausreichen. Diese Judaisten fordern, daß auch die<br />
Heiden das ganze jüdische Gesetz halten müssen, um gerettet zu werden.<br />
Sie forderten, daß die Heidenchristen sich auch zum Judentum bekennen<br />
müssen. Sie sollen sich beschneiden lassen, das Gesetz des Mose und die<br />
Speisevorschriften befolgen. Sie sollen die jüdischen Feiertage und den Sabbat<br />
halten. Paulus aber, der seine Lehre direkt von Jesus Christus empfangen hat,<br />
weiß, daß alles verloren wäre, wenn man den Judaisten nachgeben würde.<br />
Die Judaisten kommen nach Antiochia und verbreiteten dort ihre Lehre. Und<br />
dann reisen sie sogar weiter nach Galatien, von woher Paulus erst zurückgekommen<br />
war. Ihre Lehre hat auf die jungen Gemeinden sozusagen betäubende Wirkung. Zu<br />
seiner großen Sorge bemerkt Paulus, daß sich die Gemeinden, die er unter vielen<br />
Mühen aufgebaut hat, nun zum Teil auch gegen ihn wenden. Zu dieser Zeit schreibt<br />
er den ersten Brief – den Brief an die Christen in Galatien, also den<br />
Galaterbrief. Er schreibt: O ihr unverständigen Galater! Wer hat euch bezaubert,<br />
denen doch Jesus Christus vor die Augen gemalt war als der Gekreuzigte? Das<br />
allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist empfangen durch des<br />
Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? (Gal. 3, 1-2)<br />
Um diese Angelegenheit zu klären, entschließt man sich, die erste<br />
Versammlung von Ältesten und Aposteln, das erste Konzil einzuberufen. Dazu kommt<br />
auch Petrus nach Jerusalem. Jakobus, der Bruder von Jesus, hat sozusagen den<br />
Vorsitz. Wir sind im Jahr 48 oder 49.<br />
Fragen zu Apg. 15, 1-21<br />
1. Die Judaisten gingen nicht direkt zu den Heiden, um sie zum christlichen<br />
Glauben zu bekehren, sondern nur zu den Heidenchristen. Was zeigt das über sie<br />
(Vers 1)?<br />
• Wozu war, nach Meinung der Judaisten, das Gesetz nötig (Vers 1)? Und wozu<br />
brauchten sie Jesus?<br />
• Was denken Sie: Waren die Judaisten wahre Christen? Wurden sie also durch<br />
ihren Glauben gerettet?<br />
2. Inwiefern unterschied sich der Tag eines Judenchristen vom Tag eines<br />
Heidenchristen? (Was erschwerte das Leben eines Judenchristen? siehe auch Verse 10<br />
und 19)<br />
3. Was sollten die Reiseberichte von Barnabas und Paulus in dieser Situation<br />
erreichen (Verse 3-4 und 12)?<br />
• Welche Bedeutung haben Berichte von <strong>Mission</strong>aren für Christen heute? Was<br />
bedeuten diese Berichte für Sie persönlich?<br />
4. Warum ist eine falsche Lehre, die von innerhalb der Gemeinde kommt,<br />
gefährlicher als eine Irrlehre von außerhalb?<br />
• Gegen welche Irrlehren in unseren Gemeinden sollten wir heute kämpfen?<br />
5. Welche Argumente hatte Petrus (Verse 7-11)?<br />
• Nach jüdischen Brauch ist eine rituelle Waschung die Vorbedingung dafür,<br />
sich Gott zu nähern. Welche Bedingung stellt Petrus für die Aufnahme in<br />
die Gemeinde?<br />
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