2003 (Plakate) 17334.68 KB | PDF - St.-Antonius-Hospital

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Das Krankenhaus der Grundversorgung St.-Antonius-Hospital Mit dem Erweiterungsbau 1926/1927 wurden Patientenzimmer geschaffen, die kleiner waren als die großen Krankensäle der ersten Jahre. Die immer größer werdenden Anforderungen, insbesondere zur Unfallbehandlung aus Bergbau und Industrie sowie der Knappschaft, wurde dem bis dahin als Belegarzt tätigen Dr. med. Engelbert Jansen, Facharzt für Chirurgie und Gynäkologie, die erste hauptamtliche Fachabteilung für „Chirurgie und Gynäkologie“ zum 19.03.1927 übertragen. 1937 Neubau eines Isolierhauses mit 100 Betten in drei Stationen zur Aufnahme der Infektionskranken aus dem gesamten Kreisgebiet; eine Antwort auf die Influenza- Epidemie 1929 und Diphtherie-Epidemie 1933/1934 1937 Aufhebung der Belegarzttätigkeit für Innere Krankheiten und die Errichtung der zweiten hauptamtlich geführten Fachabteilung Innere Krankheiten Dr. Engelbert Jansen Am 19.10.1930 geschah in der Alsdorfer Grube Anna II ein großes Unglück: Viele Schwerverletzte wurden im St.-Antonius-Hospital behandelt und Ärzte und Schwestern leisteten schier Unmögliches. „Gegen 9 Uhr brachte man uns die ersten Schwerverletzten und dann Schwerverbrannten. Die meisten waren schon gestorben, noch bevor sie ans Tageslicht gebracht werden konnten... Von den 9 zuerst eingelieferten starben 5 infolge der schlimmen Gasvergiftung und Verbrennung. Es war ein großer Jammer, eine Erschütterung im ganzen Hause, ein Weinen und Wehklagen der Angehörigen, die ihre Väter, Gatten und Brüder hier suchten und nicht fanden, um dann wieder zur Unglücksstelle zurückzueilen. Als sich die Zahl der Toten bis auf 265 steigerte, da trauerte ganz Eschweiler mit den armen Hinterbliebenen…“ 1930 erhielten die Schwestern ein erstes Auto, welches zum Liefer- und Personenverkehr benutzt wurde. So wurden z.B. Kranke zur Heiligtumsfahrt nach Aachen transportiert. Im gleichen Jahr erweiterten sich die Aufgaben der Schwestern, weil sie sich der Leitung des Dürwißer Kindergartens annahmen, und 1931 übernahm Sr. Fernandez die Nähschule in Lohn. Auch in diesem Jahr wurde das erste fahrbare Röntgengerät angeschafft. 01.10.: Chefarzt Dr. Ernst Ditges, Facharzt für Innere Krankheiten 1939 gestalteten sich Abteilungen und Bettenzahlen folgendermaßen: Innere Abteilung: Chirurgie: Kinderstation: Gynäkologie: Isolierstation: HNO-Abteilung: Augen-Station: TBC-Abteilung: Gesamt: Entwicklung: 63 Betten 90 Betten 36 Betten 11 Betten 100 Betten 10 Betten 5 Betten 25 Betten 340 Betten 1912 120 Krankenbetten 1925 180 Krankenbetten 1935 229 Krankenbetten 1938 340 Krankenbetten Parallel dazu stieg auch die Anzahl der Ordensschwestern: 1883 12 Ordensschwestern 1906 15 Ordensschwestern 1938 56 Ordensschwestern 18
Der Übergang vom Belegkrankenhaus zum Krankenhaus der Grundversorgung St.-Antonius-Hospital 1922 Ausbau-Überlegungen - Große Not - Zu wenig Bettenplätze - Wirtschaftsbereich überaltert - Platzbedarf für Personal Die gesamte Nutzfläche pro Bett war 1922 durch steigende 2 Patientenzahlen auf rund 15m zurückgegangen. Mit dem Erweiterungsbau 1925-1927 verbesserten sich die Platzverhältnisse (Nutzfläche/Bett) bei dann 220 Betten auf über 2 22m . Entwicklung der Nutzflächen Aus den drei Grafiken geht die gesamte Entwicklung der Bettenzahlen und Nutzflächenzahlen von 1853 bis 2003 hervor. Man erkennt, dass ein modernes Gesundheitszentrum wie das St.-Antonius-Hospital heute über eine Nutzfläche pro Bett (einschließlich aller Funktionsflächen) 2 von rund 43m verfügen muß. Das sind 100% mehr als 1922 und rund 260% mehr als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1925-1927 Statistik Bettenzahl Kennzahl Nutzfläche pro Bett 1925-1927 Erweiterungsbau des Hospitals mit Unter-, Keller-, Erdgeschoss und drei Obergeschossen – eingetragen in Kataster-Karte von 1860 (M. 1:625) 17
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Seite 5 und 6: Industrielle und städtische Entwic
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