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Schloß Holte-Stukenbrock/Verl Donnerstag, 5. April 2012 Schloß Holte- Stukenbrock Verlegt Wochenmarkt schon heute Schloß Holte-Stukenbrock (gl). Wegen des Feiertags am morgigen Karfreitag wird der Wochenmarkt im Zentrum Schloß Holte auf den heutigen Donnerstag vorverlegt. Darauf weist die Stadtverwaltung hin. Der Markt beginnt wie üblich um 13.30 Uhr und endet gegen 17.30 Uhr. St. Johannes Osterfeuer brennt am Pferdekamp Schloß Holte-Stukenbrock (gl). Das Osterfeuer der Jungschützen der Bruderschaft St. Johannes brennt wie jedes Jahr am Pferdekamp in Stukenbrock. Das Feuer wird gegen 19 Uhr vom König der Bruderschaft zusammen mit seiner Königin entzündet. Es gibt kühles Bier und frisch gegrillte Bratwürstchen und Pommes. Auch Alkoholfreies wird ausgeschenkt. Wer noch Grünschnitt hat, sollte ihn am Ostersamstag, 7. April, zwischen 9 und 13 Uhr am Feuer gegen eine kleine Spende abgeben. Anmeldung „Fitness und Mobilität“ Schloß Holte-Stukenbrock (gl). Die Volkshochschule (VHS) veranstaltet mittwochs vom 18. April an den Kursus „Fitness und Mobilität“ in der Turnhalle der Elbrachtschule in Sende. Das Training findet von 20 bis 21 Uhr statt. Der Kursus umfasst laut VHS Bewegungs- und Haltungsübungen zur Stärkung der gesamten Muskulatur und Verbesserung der Stabilität. Außerdem gibt es Mobilitätsübungen für Rücken, Wirbelsäule und den gesamten Bewegungsapparat. Integriert sind Übungen für Bauch, Beine und Po sowie Pilates-Übungen. Kursusleiterin Helga Oekenpöhler rundet das Programm mit Stretching und Entspannung ab. Anmeldung bei der VHS unterw 05207/91740. 2 Auftritt der Bundeswehr-Orchesters am 3. Mai Hoffen auf viele Zuhörer beim Benefizkonzert: (v. l.) Schulleiter Andreas Kuhlmann, Bürgermeister Hubert Erichlandwehr, Rotarierin Susanne Koch, Rotary-Club-Präsident Michael Mersch und Karin Rüterbories, die Vorsitzende des Fördervereins an der Realschule. Bild: Ibeler Bläser-Pracht vom Feinsten bietet die Bundeswehr beim Benefizkonzert am 3. Mai. Jahresprogramm der Stadtführer Zwischen Senne und Sende wird es mal romantisch, mal gesellig Schloß Holte-Stukenbrock (gl). Einen kleinen Veranstaltungskalender mit ihren verschiedenen Führungen und Touren haben die Schloß Holte-Stukenbrocker Stadtführer vorgelegt. Das Faltblatt liegt vielerorts zur kostenlosen Mitnahme aus. Die große Stadtrundfahrt mit dem Bus ist zweimal im Angebot, jeweils samstags am 21. April (ab 15 Uhr) und am 27. Oktober (ab 14 Uhr). Alle fünf Ortsteile werden angesteuert. „Eine gute Gelegenheit für Neubürger, ihre Stadt besser kennen zu lernen“, heißt es in dem Faltblatt. Dazu gesellen sich insgesamt sechs Thementouren. Am Samstag, 2. Juni, ab 17 Uhr ist eine „Schlemmertour durch Schloß Holte“ im Programm. „Von Bauern, Rindviechern und sonstigen Lebewesen“ heißt es am Samstag, 30. Juni (ab 14 Uhr). Es geht um moderne Rinderzucht und man- che versteckte Winkel des Ortsteils Sende. „Die Kräuterhexe vom Landerbach“ hat am Mittwoch, 18. Juli (ab 16 Uhr), ihren nächsten Auftritt. Die Hexe berichtet von Pflanzen, Pilzen und Früchten, bietet einen Zaubertrank an und entführt in die Welt der Mythen und Sagen. Weiter geht es am Samstag, 15. September, mit der Tour „Beckersheide im Wandel der Zeit: Vom Ackerland zum Industriegebiet“ (ab 14 Uhr). Bei diesem Angebot sind die Teilnehmer mit dem Fahrrad in Sende unterwegs. Mit dem Planwagen in die blühende Heide geht es Mitte August oder Anfang September. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Ziel ist die Senne. Die Stadtführer versprechen „ein romantisches und geselliges Erlebnis“. Und am Samstag, 8. Dezember, steht die traditionelle Nikolaus- Kutschfahrt auf dem Programm (ab 13 Uhr). Dirigent: Oberstleutnant Walter Ratzek. Darüber hinaus beteiligen sich die Stadtführer an der städtischen Veranstaltungsreihe „Sommer der Senneküche“. In diesem Zusammenhang bieten sie in Kooperation mit „Senne Original“ am Samstag, 18. August, ein Picknick in der Senne mit Heidewanderung an. Auch beim Tag der offenen Denkmals am Sonntag, 9. September, wollen die Stadtführer dabei sein – womit genau, ist noch offen. Klar ist das vorgegebene Thema: der Naturstoff Holz. „Für Gruppen und Verein, Kindergärten und Schulklassen planen und organisieren wir auf Anfrage gern individuelle Erkundungstouren zu Fuß, mit dem Rad, mit der Kutsche oder mit dem Bus“, betonen die Stadtführer. „Für besondere Anlässe wie Geburtstage, Firmenjubiläen und so weiter haben wir viele schöne Ideen und Angebote.“ Anmeldung und Näheres unterw 05207/9299980. 2 Konzerterlös fließt in die Gestaltung des Schulhofs Schloß Holte-Stukenbrock (ibe). Die 70 Mitglieder des Musikkorps der Bundeswehr kommen erneut nach Schloß Holte- Stukenbrock. Im vergangenen Jahr hatte das Orchester unter der Leitung von Oberstleutnant Walter Ratzek mit einem Benefizkonzert für große Begeisterung gesorgt. „Phänomenal“, sagt Bürgermeister Hubert Erichlandwehr. Als er spontan nachfragte, ob sich das Musikkorps ein weiteres Benefizkonzert in der Aula am Gymnasium vorstellen könnte, bekam er eine Zusage. Als Termin wurde Donnerstag, 3. Mai, gefunden. Beginn ist um 20 Uhr. Auf dem Programm steht konzertante und symphonische Blasmusik. Mit dabei ist „Sonata“ von Francis Poulenc und „Nobody does it better than James Bond“ nach einer Bearbeitung von Jörg Murschinski. Die Einnahmen kommen einem Projekt der Realschule zugute. „Der Zeitpunkt für diese finanzielle Unterstützung hätte besser nicht sein können“, freut sich die Vorsitzende des Fördervereins, Karin Rüterbories. Der Rotary-Club Gütersloh- Verl wird als Sponsor Karten verkaufen, die Musiker verpflegen, Getränke reichen, Werbung ma- chen. „Eine gute Gelegenheit, uns Clubmitglieder einmal kennenzulernen“, sagt der amtierende Präsident Michael Mersch. Das Projekt der Realschule – eine neue Schulhofgestaltung in Eigeninitiative – sei bei den Clubmitgliedern sofort auf Zustimmung gestoßen. Realschulleiter Andreas Kuhlmann bedankt sich schon jetzt für die willkommene Finanzspritze. Man habe in der Schulkonferenz beschlossen, die Umgestaltung des Schulhofs in Angriff zu nehmen. Dafür habe man das Preisgeld von 9000 Euro für die Auszeichnung „Gute gesunde Schule“ bereits zur Seite gelegt. Dazu kämen Gelder aus dem Brötchenverkauf der Schülervertretung, der Erlös des Weihnachtsmarkts und jetzt noch die Gelder vom Sponsorenlauf, der am 30. April stattfindet. Die Hofumgestaltung in Eigenregie der Schule sei keine Sparmaßnahme, betont Bürgermeister Erichlandwehr. Vielmehr handele es sich um ein Projekt auf Wunsch der Schule. 2 Karten für das Benefizkonzert sind im Rathaus, in der Buchhandlung Strathmann, im Geschenkehaus Antpöhler und nach den Ferien in der Realschule für 15 Euro erhältlich. Die freundliche Kräuterhexe taucht wieder im Programm der Stadtführer auf. Sie bietet einen Zaubertrank an und entführt im Juli in die Welt der Mythen und Sagen. Bild: Archiv HSchloß Holte- Stukenbrock Donnerstag, 5. April 2012 Apothekennotdienst: Ost-Apotheke, Windelsbleicher Straße 218 bis 220 in Bielefeld,w 0521/ 441527; Westtor-Apotheke, Lange Straße 51 a in Lage, w 05232/ 66600; und Südtor-Apotheke, Rathausstraße 57 in Rietberg, w 05244/78602. Hallenbad und Sauna: 7 bis 19 Uhr Familienbad, 17 bis 21.45 Uhr Vereine; Sauna: 9 bis 16 Uhr gemischte Sauna, 16 bis 22 Uhr Herrensauna. Wochenmarkt: 13.30 bis 17.30 Uhr im Zentrum Schloß Holte (Karfreitag kein Markt). Rathaus: 8 bis 12 und 13.30 bis 16 Termine & Service Uhr geöffnet. Mobiler Caritas-Warenkorb: 8 bis 9 Uhr Pfarrer-Rüsing-Haus, Schloß Holte; und 9.15 bis 10.30 Uhr Pfarr- und Jugendheim von St. Johannes in Stukenbrock, Holter Straße 20. Pflegeberatung des Kreises: w 8905315. Familienzentrum: 9 bis 12 Uhr Sprechstunde, 15 bis 17 Uhr Cari- tas-Familien- und Erziehungsberatung, Rathausstraße 6, w 05207/9291450. Sozialpsychiatrischer Dienst des Kreises: Rathaus; 8 bis 17 Uhr Terminabsprache unterw05241/ 851718. Schuldnerberatung der Diakonie: Anmeldung unterw 05246/7986, Verl, Paderborner Straße 2. Katholische öffentliche Bücherei St. Ursula: 16.30 bis 18 Uhr geöffnet, Pfarrer-Rüsing-Haus an der Dechant-Brill-Straße. Jugendcafé St. Ursula: 11 bis 14 Uhr Mädchentag, Pfarrer-Rüsing-Haus. Kirchengemeinde St. Joseph in Liemke: 16 bis 17 Uhr Bücherei im Pfarrheim. Arbeiterwohlfahrt: 11 Uhr Spielstube in der St.-Ursula-Schule. Sonntag Frühe Andacht auf dem Friedhof Schloß Holte-Stukenbrock (gl). Auf dem Evangelischen Friedhof an der Oerlinghauser Straße beginnt am Ostersonntag, 8. April, um 8 Uhr eine Andacht. Der Posaunenchor wird die Feier mitgestalten, wie die Evangelische Kirchengemeinde mitteilt. Lernschwierigkeiten Wollen Pflegekinder fördern und deren Eltern unterstützen: (v. l.) Andrea Geertz (Pflegekinderdienst der Stadt Gütersloh), Referentin Jutta Gorschlüter und Anja Schäfer (Pflegekinderdienst des Verler Jugendamts). Mit anschaulichem Material kann Pflegekindern geholfen werden Verl (gl). Pflegekinder haben nach einer Mitteilung der Verler Stadtverwaltung erfahrungsgemäß häufiger Schwierigkeiten beim Lernen als andere Mädchen und Jungen. Warum ist das so? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Und was können die Pflegeeltern vor diesem Hintergrund tun? Mit diesen Fragen befasste sich Jutta Gorschlüter jetzt bei einer der regelmäßig stattfindenden Fortbildungen für Pflegeeltern. Dazu hatte das Verler Jugendamt in Kooperation mit dem Pflegekinderdienst der Stadt Gütersloh eingeladen. Jutta Gorschlüter aus Münster ist als selbstständige Lern- und Kommunikationsberaterin tätig und hat auch in der Arbeit mit Pflegekindern langjährige Erfahrung, wie es in der Mitteilung aus dem Rathaus weiter heißt. Pflegekinder seien mit den Anforderungen in Kindertagesstätte oder Schule oftmals überfordert, machte sie vor circa 30 interessierten Zuhörern deutlich. Fragen wie: Wer ist meine Mutter? Wer ist mein Vater? oder Warum kann ich nicht bei meinen Eltern leben wie die anderen Kinder?, beschäftigen die Mädchen und Jungen intensiv. „Darüber hinaus hinterlassen traumatische Erfahrungen, Mangelversorgung, fehlende Förderung und Bindungsabbrüche Spuren im Gehirn der Kinder. Dies führt dazu, dass Kinder in der Wahrnehmung, Konzentration und Aufmerksamkeit eingeschränkt sein können und besondere Hilfestellungen und Unterstützung benötigen“, erläuterte die Referentin. Jutta Gorschlüter nannte nicht nur die Ursachen für Lernschwierigkeiten, sondern stellte auch geeignete Möglichkeiten der Förderung vor: Mit anschaulichen und alltagstauglichen Methoden und Materialien können Pflegeeltern ihre Kinder zum Beispiel in Mathematik und Deutsch wirkungsvoll unterstützen. Verl St. Georg Schießen um die Ostereier Verl-Sürenheide (gl). Die St.-Georg-Schützen aus der Sürenheide laden zum Ostereier-Schießen ein. Beginn ist am Ostermontag, 9. April, um 11 Uhr im Vereinsheim am Wideiweg. Es wird gesellig.
Harsewinkel Donnerstag, 5. April 2012 Konsequenz aus Unterschriftenaktion Kaninchen sollen auf Friedhof bejagt werden Die Kaninchen auf dem Harsewinkeler Friedhof sollen konsequent bejagt werden. Bild: dpa Migrationsberater Yusuf Öz geht in den Ruhestand Ein Bindeglied zwischen den vielen Nationen Von unserem Redaktionsmitglied JUDITH AUNDRUP Harsewinkel (gl). Eigentlich wollte er nur ein Jahr in Harsewinkel bleiben. 24 sind daraus geworden. Migrationsberater Yusuf Öz hat den Entschluss, so lange als Sozialarbeiter im Wohngebiet Dammanns Hof zu arbeiten, nicht bereut. Ende Juli ist jedoch Schluss. Der 61-Jährige geht in den wohlverdienten Ruhestand. Im Gespräch mit der „Glocke“ spricht er über spannende, rührende und traurige Erfahrungen in dem Job, den er ursprünglich nicht gelernt hat. Yusuf Öz, selbst Aramäer, war zunächst in München, dann in Bochum als Maschinenbauingenieur tätig. 1988 suchte die Caritas jemanden für die Sozialarbeit in Harsewinkel. „Ich war arbeitslos und habe den Job bekommen, unter anderem auch, weil ich viele Sprachen spreche: Aramäisch, Türkisch, Arabisch, Kurdisch, Deutsch und Englisch“, erzählt der Migrationsberater. Als er im Dammanns Hof ankam, war das Wohngebiet ein sozialer Brennpunkt: viele Nationalitäten, viele Asylverfahren, große Familien, große Arbeitslosigkeit und sprachliche Probleme. „Die Bewohner haben nicht verstanden, was auf sie zukommt. Ich habe sie begleitet, vermittelt und für sie übersetzt“, sagt Öz, der anfangs vier Gruppen betreute, die sich nicht sonderlich gut verstanden: Aramäer, Türken, Kurden und die Aussiedler. Der 61-Jährige griff schlichtend ein. 1991, mit der Einführung der Gemeinwesenarbeit, versuchten die Verantwortlichen, die Häuser mit homogenen Gruppen zu besetzen. „1995 wurde das Gemeinschaftshaus für alle Gruppen gebaut. Sie wollten den Saal dreiteilen. Wir haben sie von einem Miteinander überzeugt“, so Öz, der sich als Bindeglied sieht. Im Rückblick sagt der Harsewinkeler: „Früher war es hier ein Ghetto. Die Leute hatten nichts, kannten nichts und sprachen nur ihre Muttersprache. Behördengänge waren schwer. Das war ein Spagat in alle Richtungen.“ Heute seien die Menschen meist integriert. „Die Kinder sind in Handwerksberufen erfolgreich oder haben studiert. Allein 80 Prozent der Aramäer sind eingebürgert“, weiß der Migrationsberater zu berichten. Auch seine Arbeit habe sich im Laufe der Jahre verändert: Anfangs hatte er mit Asylverfahren zu tun, heute sind es Einbürgerungs-, Renten- und Grundsicherungsfragen, mit denen er sich beschäftigt. Harsewinkel (gl/jau). Sie knabbern an den Blumen und buddeln sich durch die Gräber: Die Kaninchen sind auf dem Harsewinkeler Friedhof eine Plage. Nachdem nun eine Liste mit mehr als 150 Unterschriften von betroffenen Grabpflegern im Rathaus eingegangen ist („Die Glocke“ berichtete), wird die Stadt jetzt aktiv. Der Plan sieht so aus: Allen Wildkaninchen soll in der Jagdzeit vom 1. Oktober bis zum 28. Februar der Garaus gemacht werden. Die Tiere sollen von Jägern sowie natürlichen Feinden wie Frettchen und Falken konsequent bejagt werden. Jungkaninchen sollen ab Mitte April ganzjährig zum Abschuss freigegeben werden. Ein entsprechender Antrag zur ganzjährigen Kaninchenjagd soll aufgrund der besonderen Situation auf dem Harsewinkeler Friedhof in Kürze bei der oberen Jagdbehörde des Landes Nordrhein- Westfalen gestellt werden. Laut Gesetz gilt normalerweise vom 1. März bis zum 30. September eine Schonzeit für die Langohren. Ausgenommen von dieser Regelung des Jagdrechts in Nordrhein-Westfalen sind die Jungkaninchen, die von Januar bis Dezember gejagt werden dürfen. Das Problem der Kaninchenplage ist nicht neu. Schon lange beklagen die Hinterbliebenen und die Friedhofsbesucher den Zustand der Gräber. Nach eigener Aussage ist die Stadtverwaltung an einer dauerhaften Lösung des Problems interessiert. In der Vergangenheit sei der Friedhof regelmäßig bejagt worden – zuletzt allerdings, das ist offensichtlich, nur mit mäßigem Erfolg. Kennt in Dammanns Hof jeden und wird von allen Seiten freundlich gegrüßt: Migrationsberater Yusuf Öz hat immer ein offenes Ohr für die Bewohner aller Nationalitäten. Im Sommer geht er in den wohlverdienten Ruhestand. Bild: Aundrup Im Pyjama Priester vor der Abschiebung gerettet Harsewinkel (jau). Zu fast allen Menschen, die bei ihm Rat gesucht haben, hat Yusuf Öz noch engen Kontakt. „Sie sehen mich als Familienmitglied“, sagt der Migrationsberater. Und so war er stets zu Taufen, zur Einschulung, zu Hochzeiten, zu Beschneidungen und zu Beerdigungen eingeladen. „Bei uns sagt man, wenn man einen Kaffee miteinander trinkt, ist man 40 Jahre miteinander befreundet“, berichtet Öz. In den 24 Jahren hat er gute und schlechte Zeiten erlebt: „Schön war, wenn die Menschen nach einem langen Asylverfahren mit dem Pass in der Hand vor mir verhindern. Und wir haben es geschafft.“ Rund 40 000 Menschen hat er in all den Jahren beraten – egal ob telefonisch oder persönlich, sie kamen aus dem ganzen Kreisgebiet zu ihm. Wenn er einen Wunsch frei hätte, würde sich der Migrationsberater dafür entstanden. Unglaublich, was für eine Freude das für sie war. Kein schöner Moment war es, wenn Leute abgeschoben wurden.“ Öz erinnert sich noch ans Jahr 1993, als ein aramäischer Priester abgeschoben werden sollte: „Ich bin um 4 Uhr nachts im Pyjama rüber in die Kirche gegangen, um das zu scheiden, dass die Beratung am Dammanns Hof weiterläuft. Seine Stelle wird nach Recklinghausen verlagert. In Dammanns Hof soll zwei bis vier Wochenstunden ein Berater vor Ort sein. „Wer die Stelle bekommt, ist nicht klar“, so Öz, der sich demnächst ehrenamtlich engagieren möchte. Harsewinkel Heimathaus Sozialverband versammelt sich Harsewinkel (gl). Die Jahreshauptversammlung des Sozialverbands VDK Harsewinkel findet am Samstag, 14. April, statt. Beginn ist um 15 Uhr im Heimathaus Harsewinkel. Auf der Tagesordnung stehen außer Berichten und Ehrungen auch Wahlen. Da Schnittchen gereicht werden, muss der Vorstand im Vorfeld planen. Daher bitten die Verantwortlichen um Anmeldung bis Montag, 9. April, bei Inge Pley-Duske, w 05247/4446, Hanne Dammann, w 05247/6289797, und bei Peter Großedirkschmalz, w 05247/3411. Vectra Diebe entwenden beide Kennzeichen Harsewinkel (gl). Von einem goldfarbenen Opel Vectra, der an der Straße Beller Heide abgestellt worden war, haben Diebe beide amtlichen Kennzeichen entwendet. Diese lauten GT - F 1004. Die Polizei sucht jetzt Zeugen. Hinweise zu dem Diebstahl nehmen die Beamten in Gütersloh unter w 05241/8690 entgegen. Samstags Weltladen wieder auf dem Markt Harsewinkel (gl). Der Weltladen ist ab Samstag, 7. April, bis zum Oktober wieder mit einem Stand auf dem Wochenmarkt zu finden. Das Geschäft an der Clarholzer Straße bleibt dafür samstags geschlossen. Der Weltladen bietet Produkte wie Kaffee, Tee, Honig, Schokolade, Gewürze sowie kunsthandwerkliche Arbeiten aus Entwicklungs- und Schwellenländern an. Der Verkauf der fair gehandelten Produkte ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. Die Öffnungszeiten des Weltladens an der Clarholzer Straße 18 sind montags bis freitags von 10 bis 12.30 Uhr und von 15 bis 18 Uhr (außer am Mittwochnachmittag). Gewässer-Ausstellung An „Stadt, Land, Fluss“ sind sie beteiligt: (v. l.) Christian Birkholz, Peter Bosse, Andreas Faulhaber und Eckhard Möller. Bild: Darhoven „Stadt, Land, Fluss“ im Stadtteiltreff Oase Harsewinkel (gad). Vieles ist Mitte des 19. Jahrhundert begradigt worden. Aus Bächen und Flüssen, die sich romantisch durch die Wiesen schlängelten, wurden kanalartig ausgebaute Gewässer, um Überflutungen zu verhindern. Durch zahlreiche Eingriffe wurde auch das Gesicht von Ems und Abrooksbach in Harsewinkel verändert. Damit beschäftigt sich jetzt die Ausstellung „Stadt, Land, Fluss“ im Rövekamp-Stadtteiltreff Oase. Die Besucher erfahren auf den Informationstafeln viel. Unter anderem auch das: Der Ausbau und die Verlegung des Abrooksbachs in den 50er-Jahren diente dem Hochwasserschutz. In den nächsten sechs Wochen werden in der Oase etliche Bilder und Niederschriften gezeigt, die das Leben rund um Ems und Abrooksbach schildern. Die Ausstellung war eine Anregung von Andreas Faulhaber, Teamleiter des Stadtteiltreffs Oase. Er bedankte sich bei Stadtarchivar Eckhard Möller und seinen zwei Assistenten Jens Grabietz und Jan Krieft sowie bei Christian Birkholz aus Versmold, der Vorsitzender des Sportfischereivereins Rheda-Gütersloh ist. Der Verein ist, genau wie das Jugendhaus „Die Villa“, die seit Jahren Kanutouren auf der Ems anbietet, mit eigenen Infotafeln an der Ausstellung beteiligt. Peter Bosse vom Kreis Gütersloh ging auf die bisherigen und noch geplanten Renaturierungsmaßnahmen der Ems ein. Eckhard Möller erläuterte historische Ereignisse. HHarsewinkel Donnerstag, 5. April 2012 Termine & Service KAB Harsewinkel und KFD St. Paulus: 20.15 Uhr sozialpolitisches Abendgebet, St.-Paulus- Kirche. Rövekamp-Treff Oase: 8 Uhr Frühstückstreff der aramäischen Frauen; 14.30 Uhr Gruppenspiele für Kinder im Grundschulalter. Patiententransport des DRK: von 7 bis 18 Uhr,w 05241/19219. Apothekennotdienst: Krönig’sche Apotheke, Berliner Straße 17, Gütersloh, w 05241/26013; Herz-Apotheke, Gartenstraße 2 a, Halle, w 05201/828555; Apotheke im Gesundheitszentrum, Am Krankenhaus 4, Warendorf, w 02581/7899690. Seelsorge-Notruf: Hedwig Poetschki, w 630 (St.-Lucia- Hospital). Anruf-Sammel-Taxi / Taxi-Bus: w 407408. Bürgerbüro im Rathaus: 8 bis 18 Uhr geöffnet,w 935200. Hallenbad: 6 bis 22 Uhr geöffnet. Harsewinkel (gl). Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Harsewinkel und die Katholische Frauengemeinschaft (KFD) St. Paulus laden für den heutigen Gründonnerstag zum Familienzentrum „Mini-Maxi“: 8 bis 12 Uhr Familienberatung/Tagesmüttervermittlung; 8 bis 17.30 Uhr Spielgruppe; 16 bis 17.30 Uhr Krabbelgruppe; 9 bis 12 Uhr Elternfrühstück. Recyclinghof: 8 bis 18 Uhr, Dr.- Brenner-Straße 10,w 932921. GAB-Recyclinghof: 8 bis 17 Uhr, Berliner Ring 55,w3372. Telefon-Seelsorge: 19 bis 21 Uhr, w 05247/409846. Hospizbewegung:w 405888. Pflegeberatung:w 05247/935233. Stadtbücherei St. Lucia: 9 bis 12 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. KÖB St. Marien: 14 bis 18 Uhr. KÖB St. Johannes: 14.30 bis 18.30 Uhr. Regionalstelle West: 14 bis 16 Uhr Beratung, Mühlenwinkel 11, w 923550. Sozialpsychiatrischer Dienst: Mühlenwinkel 11, 8 bis 17 Uhr, Termin unterw 05241/851718. Caritas-Sozialstation: 9 bis 14 Uhr und nach Absprache Beratung, Jahnstraße 3, w 1511. Weltladen: 10 bis 12.30 und 15 bis 18 Uhr, Clarholzer Straße 18. KAB und KFD Abendgebet in St. Paulus sozialpolitischen Abendgebet ein. Beginn ist um 20.15 Uhr in der St.-Paulus-Kirche. Das Ganze steht unter der Überschrift „Heimat“. Alle Mitglieder sind dazu eingeladen. Gottesdienste der Seelsorgeeinheit Von Gründonnerstag bis Ostermontag Harsewinkel (gl). Die Seelsorgeeinheit Harsewinkel weist auf die Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostermontag hin. In allen vier Gemeinden werden Messen angeboten. In St. Johannes findet am Donnerstag, 5. April, ab 20 Uhr die Eucharistiefeier statt. Anschließend folgt eine Anbetung in der Kirche, dann die Agape im Pfarrheim. Am Karfreitag, 6. April, beginnt um 15 Uhr die Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu. Am 7. April ist um 21 Uhr die Feier der Osternacht. Am Ostersonntag, 8. April, beginnt die Eucharistiefeier um 10.30 Uhr. Das Osterfeuer wird gegen 20 Uhr am Römerweg entzündet. Ostermontag beginnt die Eucharistiefeier um 10.30 Uhr. Die Gottesdienstzeiten in St. Paulus: Am 5. April beginnen um 19 Uhr die Eucharistiefeier und um 20.15 Uhr Betstunden. Karfreitag folgt ab 15 Uhr die Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu. Die Feier der Osternacht ist am 7. April ab 21 Uhr geplant. Der Ostersonntag und der Ostermontag starten jeweils um 9 Uhr mit einer Eucharistiefeier. In St. Lucia findet am Gründonnerstag ab 15 Uhr die Passahfeier für Kinder statt. Um 20 Uhr beginnt das Abendmahl, anschließend die Anbetung in der Kirche. Treff zum Fahrradkreuzweg ist am Karfreitag um 10 Uhr am Harsewinkeler Friedhof. Der Kreuzweg für Kinder in der Kirche beginnt um 10.30 Uhr. Ab 15 Uhr folgt die Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu. Die Feier der Osternacht wird in St. Lucia am 7. April um 21 Uhr eingeläutet. Die Agapefeier schließt sich im Pfarrheim an. Am Sonntag finden um 8.30 und 10.30 Uhr Eucharistiefeiern statt. Das Osterfeuer wird gegen 19.30 Uhr auf der Pfarrwiese entzündet. Am Ostermontag sind um 8.30 und 10.30 Uhr Eucharistiefeiern geplant. Die Gottesdienstzeiten in St. Marien im Überblick: Gründonnerstag ist ab 6 Uhr eine Trauermette und ab 19 Uhr eine Eucharistiefeier. Eine Agapefeier mit Fußwaschung im Kreuzgang und die Anbetung schließen sich an. Karfreitag beginnt um 6 Uhr mit einer Trauermette. Um 10 Uhr folgt der Kreuzweg in der Kirche und für Kinder zeitgleich am Pfarrheim. Die Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu ist um 15 Uhr. Karsamstag ist um 6 Uhr eine Trauermette. Die Feier der Osternacht findet am Sonntag ab 5 Uhr statt. Ab 10.30 Uhr ist die Eucharistiefeier, ab 18 Uhr die österliche Taufvesper und ab 20 Uhr das Osterfeuer am Sportplatz. Am Montag sind um 9 und 19 Uhr Eucharistiefeiern geplant.
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