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"Einsatz einer mobilen Käserei in der Eifel" - Landwirtschaftskammer ...

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22<br />

Herrichten des Raumes (ca. 15 bis 20 m²; Boden<br />

fliesen,Wände und Decke streichen) 2.000 €<br />

- Waschbecken 400 €<br />

- Regale 900 €<br />

- Käsebretter 300 €<br />

- Klimatisierung (<strong>in</strong> Abhängigkeit von räumlichen 500 – 6.000 €<br />

- Gegebenheiten große Unterschiede möglich)<br />

- Gesamt (ca.) 4.100 bis 9.600 €<br />

4.4 Kosten <strong>der</strong> Milchverarbeitung/betriebswirtschaftliche E<strong>in</strong>schätzung<br />

Beim <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> <strong>mobilen</strong> <strong>Käserei</strong> lassen sich folgende Verarbeitungskapazitäten kalkulieren:<br />

48 Verarbeitungswochen mit durchschnittlich 3 <strong>E<strong>in</strong>satz</strong>tagen je Woche zum Käsen<br />

= 144 <strong>E<strong>in</strong>satz</strong>tage/Jahr und<br />

<strong>e<strong>in</strong>er</strong> durchschnittlichen verarbeiteten Milchmenge von 800 l/Tag<br />

Milchverarbeitungsmenge: 115.200 kg/Jahr<br />

Käseausbeute entsprechend ca. 12000 kg<br />

.<br />

Unter <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>der</strong> Käser die Käsepflege selber übernimmt, ist e<strong>in</strong>e weitere Auslastung<br />

<strong>der</strong> <strong>mobilen</strong> <strong>Käserei</strong> kaum möglich, da die verbleibende Arbeitszeit für die Käsepflege<br />

aufgewendet werden muss. E<strong>in</strong>e weitere Steigerung wäre möglich, wenn beispielsweise<br />

die Käsepflege auf dem Hof des Milcherzeugers o<strong>der</strong> durch e<strong>in</strong>e Lohn-AK beim Käser<br />

erfolgt. Anzustreben ist e<strong>in</strong>e Nutzung von m<strong>in</strong>destens 160 Tagen; diese Nutzungshäufigkeit<br />

wird von Herrn Rauch, dem Betreiber des Pioniermodells <strong>e<strong>in</strong>er</strong> <strong>mobilen</strong> <strong>Käserei</strong>, als wirtschaftlich<br />

rentabel bezeichnet (SCHOLZ 2003).<br />

In <strong>der</strong> Direktvermarktung s<strong>in</strong>d für Käse Preise zwischen 1,30 und 1,50 €/kg erzielbar<br />

(SCHOLZ 2003). Die von Herrn Sp<strong>in</strong>dler genannten Preise von 14 – 18 €/kg Schnittkäse<br />

(Zeitschrift Hof Direkt Nr. 5/2005) s<strong>in</strong>d nach E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaftskammer</strong>n im<br />

Durchschnitt nicht zu erzielen. Hofkäsereien <strong>in</strong> NRW liegen im Verkauf Ab-Hof eher bei<br />

13 €/kg für Schnittkäse (junger Käse nach Gouda-Art o<strong>der</strong> vergleichbare Sorten). Auch<br />

rhe<strong>in</strong>land-pfälzische Direktvermarkter im Westerwald erzielen ähnliche Preise. E<strong>in</strong>ige Hofkäsereien<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz mit Absatzgebieten <strong>in</strong> marktferneren Regionen <strong>der</strong> Eifel geben<br />

sogar darunter liegende Preise für e<strong>in</strong>fache Sorten an (10 bis 12 €/kg). Für länger gereifte<br />

und spezielle Sorten können höhere Preise erzielt werden (16 bis 18 €/kg).<br />

E<strong>in</strong>e weitergehende betriebswirtschaftliche Beleuchtung für e<strong>in</strong>e mobile <strong>Käserei</strong> unter den<br />

Annahmen <strong>e<strong>in</strong>er</strong> möglichen Umsetzung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eifel erfolgt <strong>in</strong> Kapitel 6.

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