"Einsatz einer mobilen Käserei in der Eifel" - Landwirtschaftskammer ...
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Tabelle 9: Ergebnisse aus den durchgeführten Interviews<br />
Befragte Gruppe Nähere Angaben zur Gruppe Me<strong>in</strong>ungsbild, Anregungen etc.¹<br />
Milcherzeuger<br />
Hofkäsereien<br />
Kontakt zu Milcherzeugern (20 Telefonate) erfolgte über<br />
- Benennung durch Berater<br />
- Rundschreiben, Pressebericht<br />
- Beratungsr<strong>in</strong>ge (Wittlich-Trier und Bitburg).<br />
Grundsätzlich besteht Interesse aus allen Kreisen <strong>der</strong><br />
Eifel, auch von Bio-Milcherzeugern (wegen unzureichen<strong>der</strong><br />
Vermarktungsmöglichkeiten für Biomilch gibt es<br />
allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong>sgesamt nur wenige Betriebe; das Projekt<br />
bietet u. U. Umstellungschancen für Betriebe).<br />
Anmerkung zur Rückmeldung auf Rundschreiben:<br />
Betriebe, von denen e<strong>in</strong>e Rückmeldung kam, gehörten<br />
zur Gruppe <strong>der</strong> größeren Milcherzeuger (50 bis 120<br />
Milchkühe bzw. 416.000 bis 1,2 Mio. l Kont<strong>in</strong>gent)<br />
Befragt wurden alle Hofkäsereien <strong>der</strong> Eifel<br />
(nach vorliegenden Recherchen s<strong>in</strong>d 13 Betriebe<br />
bekannt)<br />
sowohl<br />
Kuhkäse<br />
Ziegenkäse<br />
Genannte Argumente <strong>der</strong> Milcherzeuger:<br />
• offen für alles, was Milchproduktion rentabler macht<br />
• abwarten, wie sich Projekt entwickelt<br />
• guter Absatzweg für Käse muss da se<strong>in</strong> (aus Arbeitszeitgründen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>teressierte Betriebe überwiegend an Verkauf<br />
durch Dritte <strong>in</strong>teressiert)<br />
• zum Teil gute Absatzchancen vorhanden (z. B. im Süden<br />
von Aachen: kaufkräftige Kunden); auch <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zur<br />
bestehenden Direktvermarktung<br />
• ke<strong>in</strong>e Konkurrenz zu bestehenden Hofkäsereien aufbauen<br />
• Qualität muss stimmen<br />
• Käse muss e<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit (Spezialität) se<strong>in</strong><br />
• Preisgestaltung muss im Rahmen bleiben (Qualität und<br />
Preisniveau müssen stimmen)<br />
• <strong>in</strong> ländlichen Regionen muss Preisniveau niedriger se<strong>in</strong><br />
als <strong>in</strong> Ballungszentren / <strong>in</strong> Stadtnähe<br />
• genau kalkulieren, ob sich Projekt für Milcherzeuger<br />
rechnet<br />
• wenig Zeit (es haben sich überwiegend größere Betriebe<br />
gemeldet); Käser müsste auch Käsepflege übernehmen<br />
• passt gut zu den sonstigen Erzeugnissen und<br />
Vermarktungswegen des Betriebes (We<strong>in</strong>bau,<br />
Direktvermarktung, E<strong>in</strong>kommenskomb<strong>in</strong>ationen)<br />
• großes Interesse an <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Informationsveranstaltung.<br />
Genannte Argumente:<br />
• Hofkäserei ist e<strong>in</strong>gerichtet (ke<strong>in</strong> Bedarf für mobile <strong>Käserei</strong>)<br />
• aber auch: trotz Hofkäserei könnte man sich vorstellen,<br />
Käsemobil zeitweise zu nutzen (Abbau von<br />
Produktionsspitzen, neue Käsesorten etc.)<br />
• Sortiment abstimmen (direkte Konkurrenz vermeiden)