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Umsetzung der EU–Dienstleistungsrichtlinie in der öffentlichen ...

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Planung und <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong><br />

IT–Unterstützung<br />

Das BKA baute daraufh<strong>in</strong> die Pilotanwendung zu e<strong>in</strong>em eigenen Dienstleistungsassistenten<br />

aus und stellte ihn als Zusatzangebot zu den 19<br />

am häufigsten erwarteten Berufen zu den von den Län<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>gerichteten<br />

EAP–Portalen zur Verfügung. Der Dienstleistungsassistent sollte<br />

den Dienstleistungserbr<strong>in</strong>ger mittels e<strong>in</strong>es elektronischen Frage– und<br />

Antwortsystems direkt zu den für ihn relevanten berufsbildbezogenen<br />

Informationen bzw. Verfahren leiten und auf das elektronische Informationsangebot<br />

des regional zuständigen EAP weiterverweisen.<br />

Das BKA verzeichnete im Zusammenhang mit Tätigkeiten für die<br />

IT–<strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> DL–RL für den Zeitraum vom November 2007 bis<br />

August 2009 e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternen Aufwand von rd. 3.000 Arbeitsstunden.<br />

Zusätzlich beauftragte bzw. plante das BKA diesbezügliche externe<br />

Leistungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhe von bis zu 220.000 EUR.<br />

17.2 Der RH kritisierte, dass ke<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same und e<strong>in</strong>heitliche Vorgangsweise<br />

zur IT–<strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> DL–RL zustande kam, weshalb sich <strong>in</strong>haltlich<br />

teilweise überschneidende IT–Lösungen parallel entwickelt hatten.<br />

Der Dienstleistungsassistent des BKA stellte e<strong>in</strong>e bedienerfreundliche<br />

Lösung dar. Der RH bemängelte jedoch, dass trotz des erheblichen Aufwands<br />

des BKA Ende August 2009 mit den Län<strong>der</strong>n noch ke<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>kunft<br />

über die geme<strong>in</strong>same Nutzung bestand. Der RH empfahl dem<br />

BKA und den Län<strong>der</strong>n, bei <strong>der</strong> Gestaltung des nationalen Portals den<br />

Dienstleistungsassistenten zu berücksichtigen.<br />

17.3 Laut Stellungnahme des BKA werde <strong>der</strong> Dienstleistungsassistent als<br />

Zusatzangebot am zentralen E<strong>in</strong>stiegsportal positioniert, da er von den<br />

Län<strong>der</strong>n im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> M<strong>in</strong>imalumsetzung als „überschießend“ abgelehnt<br />

worden sei. Bei den Län<strong>der</strong>n bestehe die Bereitschaft, mit dem<br />

Bund Gespräche über e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung des Dienstleistungsassistenten<br />

aufzunehmen.<br />

Die Oberösterreichische Landesregierung teilte mit, dass die Län<strong>der</strong><br />

we<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Konzeption und E<strong>in</strong>richtung noch bei <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong><br />

des Dienstleistungsassistenten <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Weise e<strong>in</strong>gebunden worden<br />

seien.<br />

Aus Sicht <strong>der</strong> Steiermärkischen Landesregierung sollte <strong>der</strong> Dienstleistungsassistent,<br />

<strong>der</strong> vom nationalen Portal aus erreichbar sei, deutlich<br />

abgegrenzt von den EAP–Informationen als zusätzliches Serviceangebot<br />

dargestellt werden.<br />

78 Steiermark 2010/5

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