Vergleich von Delphi und Visual C++ - Inhalt
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<strong>Vergleich</strong> <strong>von</strong> <strong>Delphi</strong> <strong>und</strong> <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong> - Kapitel 2A<br />
Durchschnittlicher Zeitbedarf bei der Softwareerstellung [4]<br />
Negativ allerdings stehen den vielen Vorteilen <strong>und</strong> der großen Flexibilität objektorientierter Systeme ein prinzipiell erhöhter<br />
Ressourcen- <strong>und</strong> Rechenbedarf gegenüber. Ein System / Programm wird entsprechend [4] durch verschiedene Qualitätsmaßstäbe<br />
bewertet:<br />
Korrektheit<br />
fordert exakte Erfüllung der Aufgabe<br />
Adaptierbarkeit<br />
Anpassung an ähnliche Probleme<br />
Portabilität<br />
Anpassung an andere Betriebssysteme<br />
Kompatibilität<br />
Kombinierbarkeit <strong>von</strong> Teilsystemen<br />
Zuverlässigkeit<br />
Wahrscheinlichkeit für befriedigende Ausführung<br />
Robustheit Verkraften <strong>von</strong> Fehlbedienung, u. ä.<br />
Verfügbarkeit<br />
Ausfall- bzw. Standzeiten<br />
Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
bewertet Schnittstelle Benutzer Programm<br />
Wartbarkeit<br />
Fehlerbeseitigung <strong>und</strong> funktionale Erweiterung/ Anpassung<br />
Effizienz <strong>und</strong> Leistung<br />
bewertet Nutzung aller Betriebsmittel (wie Speicher <strong>und</strong> Rechenzeit)<br />
Da diese Forderungen teilweise im Widerspruch zueinander stehen <strong>und</strong> sich gegenseitig ausschließen, kann kein Programm alle<br />
Kriterien gleichzeitig, geschweige denn in idealer Weise erfüllen. Effizienz stellt also nur eine unter vielen Forderungen dar. Generell<br />
kann aber gesagt werden, daß der Einsatz objektorientierter Systeme die Erfüllung vieler der Kriterien begünstigt.<br />
In vielen der heute verbreiteten objektorientierten Sprachen ist der eigentliche Compiler nur ein Teil des Entwicklungssystems. Er<br />
wird in einer integrierten Entwicklungsumgebung (IDE) <strong>von</strong> leistungsfähigen Editoren, ausgefeilten kontextsensitiven Hilfesystemen,<br />
einer Projektverwaltung, Klassenbrowsern, Debuggern, erweiterbaren Komponentenbibliotheken <strong>und</strong> weiteren Tools umgeben. Mehr<br />
<strong>und</strong> mehr gewinnt auch das "visuelle Programmieren" an Bedeutung. Die Bedienelemente einer zu erstellenden Anwendung werden<br />
vom Entwickler graphisch plaziert <strong>und</strong> angeordnet. Codefragmente können dann in einem weiteren Schritt den Bedienelementen <strong>und</strong><br />
bestimmten, auswählbaren Ereignissen dieser Bedienelemente zugeordnet werden. Selbst Datenbankanbindungen- <strong>und</strong><br />
verknüpfungen können interaktiv <strong>und</strong> auf visuelle Art erfolgen. Die benötigten Entwicklungszeiten lassen sich durch diese<br />
komfortablen Helfer ganz beträchtlich senken, während dessen die Fehlerrate sinkt. Der Entwickler wird <strong>von</strong> stupiden, immer<br />
gleichbleibenden Arbeitsschritten befreit <strong>und</strong> kann sich um so mehr auf die eigentliche Lösung einer bestimmten Aufgabe<br />
konzentrieren.<br />
Alle genannten Vorteile OO-basierter Sprachen <strong>und</strong> ihrer Entwicklungssysteme erfüllen sich allerdings nicht <strong>von</strong> alleine, sondern nur<br />
dann, wenn der Phase der Softwareerstellung eine sorgfältige Analyse <strong>und</strong> ein wohlüberlegtes Klassendesign vorausgehen. Ziel der<br />
http://ourworld.compuserve.com/homepages/praxisservice/kapit2a.htm (6 of 24) [19.05.2000 15:30:03]