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Vergleich von Delphi und Visual C++ - Inhalt

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<strong>Vergleich</strong> <strong>von</strong> <strong>Delphi</strong> <strong>und</strong> <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong> - Kapitel 2B<br />

// Minimum - Funktion für<br />

// Char-Zeichens<br />

char Min(char a, char b)<br />

{<br />

if (a < b) return a;<br />

else return b;<br />

};<br />

Durch die Angabe <strong>von</strong> "class" im Ausdruck template wird in diesem Zusammenhang nur angegeben, daß Typ für einen noch zu<br />

spezifizierenden Typ steht. Durch die Definition der Schablone wird noch keine Funktion Min definiert. Eine Definition mit konkreter Typangabe wird<br />

vom Compiler erst dann angelegt, wenn im Programm ein Funktionsaufruf erfolgt (im Beispiel Min(8, 3)). Der Compiler ersetzt dann den abstrakten<br />

Typ durch einen konkreten Typ; er "instanziert" eine spezielle Version der Schablone.<br />

Durch den Einsatz <strong>von</strong> Schablonen gelangt man zu großer Flexibilität, kann Red<strong>und</strong>anzen im Code vermeiden <strong>und</strong> muß doch trotzdem nicht auf die<br />

strikte Typprüfung durch den Compiler verzichten. Ihr Einsatz kann zudem eine Verkleinerung des vom Compiler erzeugten Programms bewirken. Die<br />

Beschreibung <strong>von</strong> Schablonen ist nicht nur für Funktionen sondern auch für Klassen möglich (vgl. "2.3.6.9 Klassen-Schablonen").<br />

Die Funktion main() oder wmain() wird in <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong> als Startpunkt für die Programmausführung benutzt. Programme, die wmain() benutzten, werden<br />

Programmstart-Argumente im 16 bit breiten UNI-Zeichencode übergeben. Jedes V<strong>C++</strong> Programm muß eine main() oder wmain() Funktion besitzen.<br />

Der Startpunkt aller Pascal-Programme wird durch einen globalen Funktionsblock gebildet, der mit begin eingeleitet <strong>und</strong> mit end. beendet wird. Ebenso<br />

wie jedes Programm, muß auch jede Unit mit dem Schlüsselwort end, gefolgt <strong>von</strong> einem Punkt enden: end.<br />

Größere Programme sollte man nicht monolithisch in einem Block erstellen, sondern über mehrere Dateien verteilen. Um die einzelnen Programme<br />

zusammenzuführen oder auch bereits existierende Bibliotheken einem Programmtext hinzuzufügen, verwenden beide Compiler unterschiedliche<br />

Konzepte. In <strong>C++</strong> werden Programmteile in mehreren Dateien mit der Endung CPP ( = C Plus Plus) implementiert. In getrennten Header Dateien (*.H)<br />

werden die Schnittstellen der CPP-Dateien veröffentlicht. Durch die Verwendung der "#include"- Präprozessor-Anweisung können einzelne<br />

Header-Dateien in einem CPP-Modul eingefügt werden. Dem Compiler sind dadurch externe Deklarationen mit exakten Typangaben bekannt, so daß er<br />

alle Programm-Module erfolgreich übersetzen kann. Nach dem Übersetzen werden die nun übersetzten Module (sogenannte Objekt-Dateien mit der<br />

Endung OBJ) durch den Linker zusammengeb<strong>und</strong>en. Es entsteht das ausführbare Programm (Standard-Endung EXE) oder eine Bibliothek<br />

(Standard-Endung DLL).<br />

Objekt Pascal verwendet das sogenannte Konzept der Units. Eine Hauptdatei mit der Dateiendung DPR (= <strong>Delphi</strong> PRojekt) oder PAS (= PAScal) wird<br />

durch einen Ausdruck program oder library eingeleitet. Alle weiteren Programm-Module werden in Units<br />

(Dateiendung PAS) untergebracht. Sie bestehen aus zwei Abschnitten: einem mit dem Schlüsselwort Interface eingeleiteten, öffentlichen <strong>und</strong> einem mit<br />

dem Schlüsselwort Implementation eingeleiteten, privaten Implementierungsteil. Im Interface-Abschnitt <strong>von</strong> Pascal-Units werden wie bei <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong><br />

die Schnittstelleninformationen in den Header-Dateien veröffentlicht. Der Implementation-Teil beinhaltet die tatsächliche Realisierung einzelner<br />

Programmteile <strong>und</strong> entspricht dem <strong>Inhalt</strong> einzelner CPP-Module. Übersetzte Units erhalten die Endung DCU (= <strong>Delphi</strong> Compiled Unit).<br />

Durch das Schlüsselwort "uses" können einem Pascal-Programm oder einer Unit andere Pascal-Units bekannt gemacht werden. Zu einzelnen Units<br />

http://ourworld.compuserve.com/homepages/praxisservice/kapit2b.htm (47 of 52) [19.05.2000 15:30:09]

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