Vergleich von Delphi und Visual C++ - Inhalt
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<strong>Vergleich</strong> <strong>von</strong> <strong>Delphi</strong> <strong>und</strong> <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong> - Kapitel 4<br />
4. Zusammenfassung<br />
Die Entwicklungssysteme <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong> <strong>und</strong> <strong>Delphi</strong> werden mit integrierter Entwicklungsumgebung,<br />
eingebettetem <strong>C++</strong> - bzw. Object Pascal - Compiler, Zusatzbibliotheken inklusive Klassenbibliothek <strong>und</strong><br />
zusätzlichen Tools ausgeliefert. Bei der Bewertung der Systeme muß insbesondere zwischen den<br />
Compilern, den Spracheigenschaften <strong>und</strong> den Klassenbibliotheken unterschieden werden.<br />
Die <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong> <strong>und</strong> <strong>Delphi</strong> zugr<strong>und</strong>eliegenden Sprachen sind sehr leistungsfähig, aber auch sehr<br />
komplex. Im Gegensatz zu interpretierenden Sprachen wie z.B. <strong>Visual</strong> Basic, Java oder REXX, erzeugen<br />
die Compiler <strong>von</strong> <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong> <strong>und</strong> <strong>Delphi</strong> Programme, die selbständig vom Prozessor ausgeführt werden<br />
können. Bei der Erzeugung des Maschinen-Codes führen sie lexikalische, syntaktische <strong>und</strong> semantische<br />
Prüfungen durch, die viele Programmier-Fehler bereits vor der Ausführung des Programms aufdecken.<br />
Derartige Prüfungen sind interpretierenden Sprachen fremd, weswegen bei ihnen selbst primitive<br />
syntaktische Fehler häufig erst beim Ausführen der Programme auftreten <strong>und</strong> somit oft zu spät erkannt<br />
werden.<br />
Die Übersetzer der Sprachen "<strong>Delphi</strong>" <strong>und</strong> "Borland <strong>C++</strong>" der Firma Borland basieren auf demselben<br />
Compiler-"Back-End". Möglicherweise ist das einer der Gründe, warum sich die Compiler <strong>von</strong> <strong>Visual</strong><br />
<strong>C++</strong> <strong>und</strong> <strong>Delphi</strong> oft sehr ähnlich verhalten. Gemeinsame Eigenschaften stellen z.B. dar:<br />
● Code-Generierung nur für 32-bit Systeme,<br />
● wieder-aufsetzende Fehlerprüfungen,<br />
● Ausgabe <strong>von</strong> Warnungen <strong>und</strong> Hinweisen bei möglichen Programmierfehlern,<br />
● umfangreiche Optimierungen bei der Code-Erzeugung,<br />
● Inline-Assembler,<br />
● Einbettung in leistungsfähige Entwicklungsumgebungen (IDE's) <strong>und</strong><br />
● integrierte, leistungsfähige Debugger zur Fehlersuche.<br />
Die Übersetzungsgeschwindigkeit differiert dagegen stark. <strong>Delphi</strong> übersetzt Programme deutlich<br />
schneller als <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong>. Großen Gewinn kann <strong>Delphi</strong> dabei aus vorübersetzten Unit-Dateien ziehen, die<br />
komplette Symboltabellen <strong>von</strong> Programmteilen darstellen. Die Qualität des <strong>von</strong> beiden Compilern<br />
generierten Codes ist vergleichbar gut. Die Compiler führen selbsttätig eine Reihe <strong>von</strong> Optimierungen<br />
aus. Das Vorhalten <strong>von</strong> Variablen in CPU-Registern, um Zugriffe auf den langsameren Speicher zu<br />
reduzieren, stellt ein Beispiel dafür dar.<br />
Die gr<strong>und</strong>legenden Sprachregeln in <strong>Visual</strong> <strong>C++</strong> <strong>und</strong> Object Pascal sind sehr ähnlich; die generelle<br />
Programmstruktur ist identisch. Praktisch jeder Algorithmus, der in einer der beiden Sprachen<br />
geschrieben wurde, kann deswegen durch rein mechanische Umsetzung in die jeweils andere Sprache<br />
http://ourworld.compuserve.com/homepages/praxisservice/kapit4.htm (1 of 4) [19.05.2000 15:30:20]