Ausgabe 03/07 - Siemens Mobility
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Dr. Stefan Keh schenkt australischer Post einen Tag<br />
Meistbietend versteigert<br />
Diesen Oktoberabend im pulsierenden Barcelona wird Dr. Stefan Keh nicht<br />
so schnell vergessen. Am Schluss kämpften die USA und Australien – genauer<br />
gesagt, die australische Post und ein Bieter aus USA – um den Leiter von<br />
Infrastructure Logistics.<br />
Aber eins nach dem anderen. Auf der<br />
POST-EXPO in Barcelona herrschte gleich<br />
am ersten Tag rege Betriebsamkeit auf<br />
dem Stand der <strong>Siemens</strong> AG. Neben vielen<br />
Ausstellungsschwerpunkten war das innovative<br />
RFID-Gate für das Tracking und<br />
Management von Briefbehältern und Behälterwagen<br />
mit ein Highlight auf dem<br />
Messestand. Viel Zuspruch erhielten auch<br />
die neue Lesesystemplattform ORCA und<br />
ARTread sowie der „Allzweck-Sorter“ oder<br />
richtig benannt, der Multi Product Sorter<br />
(MPS) von <strong>Siemens</strong>, dessen Können die<br />
Besucher im Film betrachten konnten<br />
(s. S. 1).<br />
Einen krönenden Abschluss fand der Tag<br />
für Kunden und <strong>Siemens</strong> Vertriebsmitarbeiter<br />
im Palleja Paradies, einem Restaurant<br />
mit historischem Hintergrund und katalanischem<br />
Flair. Das mediterrane Dinner<br />
mundete und der spanische Wein ließ noch<br />
einmal den Sommer wach werden. Genau<br />
richtig für den spannendsten Teil des<br />
Abends: die Versteigerung von Dr. Keh.<br />
Wer den letzten Bieter toppt, gewinnt<br />
den <strong>Siemens</strong> Infrastructure Logistics Chef<br />
aus Konstanz für einen Arbeitstag, hieß<br />
das Angebot. Die Aussicht auf einen langen<br />
Tag mit Herrn Dr. Keh stachelte die<br />
Bieter an: Zehn oder mehr Stunden lang<br />
sein Expertenwissen genießen, seinen<br />
Rat einholen, über Post und die Welt<br />
„schwelgen“, vielleicht auch seine Sorgen<br />
klagen – das inspirierte und steigerte die<br />
Großzügigkeit.<br />
Die Vertreter der Postdienstleister aus aller<br />
Welt legten sich kräftig ins Zeug. Egal<br />
ob Amerikaner, Spanier, Deutsche, Briten,<br />
Australier, Schweizer, Italiener – keiner<br />
ließ locker und übertrumpfte immer wieder<br />
den Betrag des anderen.<br />
Der Preis kletterte – besonders durch die<br />
Aktivitäten der schweizerischen Post –,<br />
„Auktionator“ Rob Curling (links)<br />
beglückwünscht Wayne Twist von der australischen<br />
Post (Mitte); rechts Dr. Stefan Keh<br />
die Stimmung stieg. Zu guter Letzt „stritten“<br />
sich Australien und USA um Dr. Keh.<br />
Immer dann, wenn es so aussah, als wollte<br />
einer aufgeben, flammte das Versteigerungs-Engagement<br />
wieder auf. Pingpong<br />
– wechselten die Seiten. Ping –<br />
2960 Euro. Pooong – 3000 Euro. Der<br />
Sieger stand fest: Die australische Post.<br />
Glückliche Gewinner sind auch die Menschen<br />
mit Schreib- und Leseschwierigkeiten.<br />
Die Vertreter zweier Analphabeten-Organisationen<br />
erhielten von<br />
<strong>Siemens</strong> eine Spende über 6000 Euro.<br />
Infrastructure Logistics hatte den Versteigerungssatz<br />
um 3000 Euro verdoppelt.<br />
Anfang 2008 löst Dr. Stefan Keh sein Versprechen<br />
ein und hofft, dass damit vielleicht<br />
auch sein Wunsch in Erfüllung geht:<br />
Einmal Fahrer eines großen Trucks zu sein.<br />
Fortsetzung: Bewegungskonzept spart zwei Drittel an Energie<br />
„Restmail“ geht es an den Kragen<br />
Mechanisches Förderprinzip erspart<br />
elektrische Antriebe in den Quergurtwagen:<br />
Dank eines ausgeklügelten und<br />
gleichzeitig alten Prinzips der Übertragung<br />
von Bewegungsenergie – das Wasserrad<br />
treibt das Mühlrad – wird die Vorwärtsbewegung<br />
des Förderers auch dafür genutzt,<br />
den Quergurt anzutreiben. Die Links- oder<br />
Rechtsdrehung des Quergurts wird durch<br />
rechte bzw. linke Klappen, die mit Druckluft<br />
bewegt werden, erzeugt. So ist es<br />
möglich, den Quergurt des Sorters zu aktivieren,<br />
ohne dass die einzelnen Quergurtwagen<br />
extra Motoren oder elektronische<br />
Komponenten benötigten. Der gesamte<br />
Sorter wird je nach Größe der Anlage von<br />
ein oder mehreren Antriebsstationen angetrieben.<br />
Diese sind mit Elektromotoren<br />
mit einem Wirkungsgrad von rund 90 Prozent<br />
ausgestattet, die gegenüber den gängigen<br />
Linearmotoren einen dreifach höheren<br />
Wirkungsgrad aufweisen und damit<br />
weniger Energie verbrauchen.<br />
Einfache Wartung und sparsamer Energieverbrauch:<br />
Da die einzelnen Quergurtwagen<br />
des MPS dank des beschriebenen<br />
Bewegungsprinzips weder über elektrische<br />
Antriebe noch elektronische Komponenten<br />
verfügen, minimiert sich die Störanfälligkeit<br />
der Anlage enorm, das heißt Wartung<br />
wird erleichtert und Aufwand<br />
reduziert. Gleichzeitig spart der neue<br />
<strong>Siemens</strong> Sorter dem Nutzer zwei Drittel an<br />
Energiekosten. Im Zeichen der Klima- und<br />
Energie-Diskussion ein beachtlicher Wert.<br />
Seine Potenziale schöpft der Multi Product<br />
Sorter allerdings nur aus, wenn im<br />
Vorfeld auch ein organisatorisches Konzept<br />
erstellt wird – zugeschnitten auf die<br />
jeweilige Situation des Postunternehmens.<br />
Auch hierbei hilft <strong>Siemens</strong> mit seinen<br />
Systemexperten, die über das notwendige<br />
Know-how über die Prozessabläufe<br />
in Sortierzentren verfügen.<br />
< <<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Siemens</strong> AG<br />
Industrial Solution and Services<br />
Infrastructure Logistics<br />
Postal Automation<br />
Bücklestr. 1-5<br />
78467 Konstanz<br />
Deutschland<br />
Tel. +49 (0)7531-86-01<br />
Fax +49 (0)7531-86-2421<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Frank Wehking, <strong>Siemens</strong> AG, Konstanz<br />
Gedruckt in Deutschland<br />
Ihr direkter Draht zu uns:<br />
postalautomation.industry@siemens.com<br />
© <strong>Siemens</strong> AG 20<strong>07</strong><br />
www.siemens.com/infrastructure-logistics<br />
Die Informationen in dieser Broschüre/Produktkatalog<br />
etc. enthalten lediglich allgemeine<br />
Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche<br />
im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der<br />
beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich<br />
durch Weiterentwicklung der Produkte ändern<br />
können. Die gewünschten Leistungsmerkmale<br />
sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss<br />
ausdrücklich vereinbart werden.<br />
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