So gelingen schwierige Fotos
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Kleine Fototipps mit großer Wirkung<br />
Manuelle Belichtung<br />
Sie wissen, wie man Blende und Verschlusszeit manuell<br />
einstellt? Dann verzichten Sie auf Belichtungsreihen<br />
und probieren einfach verschiedene Werte<br />
aus, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.<br />
Weißabgleich variieren<br />
Die Weißabgleichsautomatik einer Digitalkamera<br />
versucht immer, farblich neutrale Bilder zu produzieren.<br />
Das ist bei einem gelb-roten <strong>So</strong>nnenuntergang<br />
natürlich nicht gewollt. Probieren Sie deshalb<br />
lieber die Weißabgleichsvoreinstellungen z. B. für<br />
Schatten oder bewölkten Himmel aus, um das Rot<br />
des <strong>So</strong>nnenuntergangs zu erhalten.<br />
Nicht nur <strong>So</strong>nne<br />
Ein <strong>So</strong>nnenuntergang ohne Umgebung ist ziemlich<br />
öde. Beziehen Sie die Landschaft bzw. den<br />
Vordergrund in die Bildgestaltung mit ein. Denn<br />
wenn Sie den <strong>So</strong>nnenuntergang nicht in den Kontext<br />
einbinden, den Sie beim Fotografieren sehen<br />
und erleben, werden die <strong>Fotos</strong> sicher keine Stimmung<br />
transportieren. Und schließlich geht es doch<br />
genau darum – Stimmung.<br />
Mittlere und lange Brennweiten<br />
e i n s e t z e n<br />
Wenn Sie die Umgebung samt unter- oder aufgehender<br />
<strong>So</strong>nne in einem Foto perspektivisch verdichten<br />
möchten, müssen Sie mit mittlerer oder<br />
langer Brennweite arbeiten. Fotografieren Sie dagegen<br />
mit Weitwinkel, wird die <strong>So</strong>nne nur sehr klein<br />
im Bild erscheinen. Wählen Sie mit einer längeren<br />
Brennweite lieber einen knappen Bildausschnitt<br />
und beschränken Sie sich auf das Wesentliche.<br />
Nicht direkt in die <strong>So</strong>nne sehen<br />
Gerade beim Fotografieren mit langen Brennweiten<br />
(200 mm und mehr) sollten Sie sehr vorsichtig beim<br />
Ausrichten der Kamera sein. Beim Blick durch<br />
den Sucher (bei Spiegelreflexkameras) wird das<br />
<strong>So</strong>nnen licht gebündelt und kann, wenn die <strong>So</strong>nne<br />
noch höher am Himmel steht, Ihre Augen schädigen.<br />
Deshalb bitte niemals mit langer Brennweite<br />
direkt in die <strong>So</strong>nne sehen!<br />
Panoramen<br />
Panoramen sind immer wieder gern gesehen und zugegebenermaßen<br />
auch meistens ziemlich beeindruckend<br />
– wenn sie gut fotografiert und verarbeitet<br />
sind. Mit Digitalkamera und Bildbearbeitung sind<br />
Panoramen technisch gesehen eigentlich kein Problem<br />
mehr. Fotografisch sollten Sie aber einige Dinge<br />
beachten, um sich das Leben bei der Bildbearbeitung<br />
nicht unnötig zu erschweren. Und außerdem sollten<br />
Sie den Aspekt der Bildgestaltung nicht außer Acht<br />
lassen, wie die folgenden Tipps deutlich machen.<br />
Stativ, Stativ, Stativ<br />
Man kann es nicht oft genug sagen: Ein Stativ erleichtert<br />
das Fotografenleben in sehr vielen Situationen.<br />
Und gerade für das Fotografieren von Panoramen<br />
sollten Sie sich wirklich ein Stativ gönnen.<br />
Es muss ja kein Profigerät für mehrere Hundert<br />
Euro sein. Denn es geht bei Panoramen vor allem<br />
darum, die Kamera exakt gerade zu halten und um<br />
einen festen Punkt zu drehen. Das geht nun mal<br />
am besten mit Stativ.<br />
Belichtung mit Problemen<br />
Machen Sie ein sehr weitläufiges Panorama, verändert<br />
sich möglicherweise die Belichtung, weil die<br />
<strong>So</strong>nne immer weiter ins Bild kommt. Beginnen Sie<br />
deshalb beim wichtigsten Bereich des Panoramas,<br />
stellen Sie hier die Belichtungswerte manuell ein<br />
und verändern Sie sie für die weiteren Aufnahmen<br />
nicht mehr. Nur dann können die Einzelbilder am<br />
Computer ohne allzu großen Aufwand realistisch<br />
montiert werden.<br />
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