So gelingen schwierige Fotos
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Die Belichtung muss stimmen<br />
Die Belichtung muss stimmen<br />
Je intensiver Sie die digitale Fotografie betreiben,<br />
desto mehr Möglichkeiten zur Beeinflussung<br />
der Kamera für gelungene Aufnahmen brauchen<br />
Sie. Mit einer vollautomatischen Kompakt- oder<br />
Spiegel reflexkamera ist es in den meisten Fällen<br />
kein Problem, korrekt belichtete <strong>Fotos</strong> zu machen.<br />
Es gibt jedoch Situationen, in denen Sie manuell<br />
eingreifen müssen, um gute Bilder zu bekommen.<br />
Dazu bieten fast alle Kameras sogenannte Motivprogramme,<br />
die Verschlusszeit und Blende zwar<br />
auch automatisch, aber immerhin auf ein bestimmtes<br />
Motiv abgestimmt regeln. An leistungsfähigeren<br />
(und teureren) Digitalkameras lassen<br />
sich über die Motivprogramme hinaus Blende<br />
und Verschlusszeit auch manuell auswählen. Erst<br />
damit haben Sie die volle Kontrolle über die gestalterischen<br />
Möglichkeiten.<br />
Blende und Verschlusszeit<br />
abstimmen<br />
<strong>So</strong>bald Sie auf den Auslöser Ihrer Digitalkamera<br />
drücken, wird der Verschluss geöffnet, und durch<br />
die Blende hindurch fällt Licht auf den Sensor. Dieser<br />
nimmt das auftreffende Licht für jeden einzelnen<br />
Bildpunkt auf und leitet es an den Prozessor der Kamera<br />
zur Aufbereitung und Speicherung weiter. Um<br />
ein korrekt belichtetes Foto zu bekommen, müssen<br />
Verschlusszeit (das Zeitintervall, in dem Licht durch<br />
das Objektiv auf den Sensor fallen kann) und Blende<br />
(Öffnung mit einem bestimmten Durchmesser,<br />
durch die Licht einfällt) präzise aufeinander abgestimmt<br />
sein. Nur bei jeweils ganz bestimmten Blende-Verschlusszeit-Paaren<br />
stimmt die Belichtung.<br />
Hochwertige Digitalkameras haben Einstellungsmöglichkeiten für verschiedene Aufnahmeprogramme.<br />
Beim Foto des Skaters wurde das Automatikprogramm für Sportbilder eingestellt. Für<br />
die richtige Belichtung sorgte die Kamera dann selbsttätig.<br />
Das bedeutet für den bewussten Einsatz von Blende<br />
und Verschlusszeit: Wird einer der beiden Werte<br />
für gestalterische Zwecke verändert, muss der andere<br />
Wert entsprechend angepasst werden. Ist etwa<br />
für die korrekte Belichtung eines Motivs eine Blende<br />
von 5,6 bei einer Verschlusszeit von 1/250 sek<br />
nötig und wird die Blende auf 2,8 vergrößert (ein<br />
kleinerer Blendenwert bedeutet eine Vergrößerung<br />
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