So gelingen schwierige Fotos
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wie Sie Bildrauschen vermeiden<br />
Fachwissen geprägt waren. Das Wichtigste vorweg:<br />
Jede Digitalkamera bzw. jeder Digitalkamerasensor<br />
produziert Hot-Pixel, die bei den meisten<br />
Aufnahmen unter normalen Bedingungen nicht<br />
sichtbar sind.<br />
Diese als winzige, helle Punkte sichtbaren Pixelfehler<br />
von unter bestimmten (extremen) Bedingungen<br />
aufgenommenen Digitalfotos entstehen nicht, weil<br />
an dieser Stelle eine der Dioden des Sensors defekt<br />
Dies ist ein 645 x 430 Pixel großer Ausschnitt aus der ersten Abbildung<br />
links unten, der für den Druck um 300 % vergrößert wurde. Bei dieser<br />
Vergrößerung werden erste zu helle Pixel sichtbar.<br />
wäre. <strong>So</strong>lche defekten Dioden nennt man Stuck-<br />
Pixel. Vielmehr sitzt an der Fehlerstelle ein Aufnahmeelement,<br />
dessen Ladung nicht hundertprozentig<br />
mit der der anderen Pixel übereinstimmt.<br />
Die Diode arbeitet zwar, leitet ihre Information<br />
bei der Aufnahme aber anders weiter als die benachbarten<br />
Dioden. Fehler an einzelnen Dioden<br />
können z. B. durch die unvermeidbaren Verunreinigungen<br />
des für die Chipherstellung notwendigen<br />
Siliziums entstehen. Eine gewisse Anzahl von<br />
Hot-Pixeln ist normal und kein Grund für einen<br />
Kameraumtausch.<br />
Info<br />
Stuck-Pixel<br />
Dies sind Pixelfehler, die unter allen Aufnahmebedingungen<br />
und Belichtungseinstellungen gleichermaßen<br />
auftreten. Bei jedem aufgenommenen<br />
Motiv ist an der gleichen Stelle der Bildfehler sichtbar,<br />
weil eine einzelne Diode auf dem Sensor der<br />
Digitalkamera defekt ist. Im Gegensatz zu Stuck-<br />
Pixeln treten Hot-Pixel vor allem bei Langzeitbelichtungen<br />
und <strong>Fotos</strong> auf, die mit hoher ISO-Empfindlichkeit<br />
gemacht wurden.<br />
Hot-Pixel werden dann deutlich sichtbar, wenn<br />
der Chip bei Langzeitbelichtungen oder bei <strong>Fotos</strong><br />
mit hoher Empfindlichkeit (ISO 400 und höher)<br />
übermäßig erwärmt wird. Die fehlerhaften Dioden<br />
liefern mit zunehmender Belichtungszeit oder<br />
Empfindlichkeit im Vergleich zu den benachbarten<br />
Sensoren immer hellere Bildpunkte. Diese Punkte<br />
können verschiedenfarbig oder weiß sein.<br />
Bei dieser wiederum um 300 % vergrößerten Ansicht (Ausschnitt: 225<br />
x 150 Pixel) sieht man deutlich, dass einige Pixel ihre Farb- und Helligkeitsinformationen<br />
nicht ganz korrekt weitergeben. Hot-Pixel sind<br />
zwar vorhanden, machen sich jedoch bei unter normalen Umständen<br />
aufgenommenen <strong>Fotos</strong> nicht als störend bemerkbar.<br />
Unter normalen Lichtbedingungen und mit Standardeinstellungen<br />
für Belichtung und Empfindlichkeit<br />
sind die Ladungsschwankungen nicht so<br />
hoch, als dass drastische Unterschiede zu den normalen<br />
Pixeln produziert würden. Erst bei Belich-<br />
67