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So gelingen schwierige Fotos

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Kleine Fototipps mit großer Wirkung<br />

AUFNAHMEDATEN<br />

Brennweite 85 mm<br />

Belichtung 1/160 sek<br />

Blende f11<br />

Sich selbst bewegen<br />

Wenn Sie schon mal im Zug gesessen und bewusst<br />

die vorbeiziehende Landschaft beobachtet haben,<br />

kennen Sie den Effekt: Objekte in der Nähe verwischen,<br />

während weit entfernte Dinge relativ deutlich<br />

(scharf) wahrgenommen werden. Dieser Effekt<br />

lässt sich natürlich auch im Auto, auf dem Fahrrad<br />

(fotografieren ist hier vermutlich schwierig) oder<br />

in einem Karussell sitzend erfahren. Wenn Sie, um<br />

beim Beispiel zu bleiben, aus einem fahrenden Zug<br />

heraus fotografieren, können Sie damit Ihre eigene<br />

Bewegung im Foto festhalten, da der Betrachter<br />

der Bilder Ihre ganz persönliche Perspektive einnimmt.<br />

Kamera werfen<br />

Für eher hartgesottene und experimentierfreudige<br />

Fotografen ist die Wurfmethode einen Versuch<br />

wert. Man kann hierbei den Selbstauslöser einstellen,<br />

damit die Kamera selbsttätig während des kurzen<br />

Flugs auslöst. Blende und Verschlusszeit sollte<br />

man vorher manuell ermitteln und einstellen, vernünftig<br />

wäre eine möglichst kleine Blende (große<br />

Schärfentiefe) bei möglichst kurzer Verschlusszeit.<br />

Auch der Fokus sollte schon vorher manuell festgelegt<br />

sein, damit die Kamera nicht im Flug erst<br />

noch fokussieren muss. Ist alles eingestellt, werfen<br />

Sie die Kamera am Ende des Selbstauslöser-Countdowns<br />

einfach so, dass das Objektiv ungefähr in<br />

die richtige Richtung zeigt. Klingt einfach, ist in<br />

der Praxis aber ziemlich knifflig.<br />

Wenn Bewegungen offensichtlich sind, muss man nicht mal in die fotografische Trickkiste greifen.<br />

Bei dieser Studioaufnahme wurde die Bewegung des jungen Mannes mit Blitzlicht eingefroren,<br />

dass das Modell sich gerade auf den Fotografen zubewegt, sieht man trotzdem deutlich.<br />

Kreativblockaden auflösen<br />

Schriftsteller und Buchautoren nennen es Schreibblockade.<br />

Für Fotografen gibt es keinen passenden<br />

Begriff für die Situation, in der man seine Kamera<br />

in der Hand hält und nicht so recht weiß, was man<br />

mit seiner angestauten Kreativität denn nun machen<br />

soll. In Zeiten der digitalen Fotografie gibt<br />

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